Brotbacken an Bord: Unterschied zwischen den Versionen

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Meist wird ja Küstensegelei betrieben und die Versorgung inklusive täglich frischem Brot ist in der Regel kein Problem.
Meist wird ja Küstensegelei betrieben und die Versorgung inklusive täglich frischem Brot ist in der Regel kein Problem.
Wer sich aber in abgelegenen Regionen herumtreibt oder Spaß dran hat oder wem das eigene Brot einfach besser schmeckt, als das des Gastlandes (Nord- u. Westeuropa?), der kann auch an Bord selber backen (sofern ein Backofen vorhanden ist...es soll jedoch auch Leute geben, die im Topf auf der Flamme backen!)
Wer sich aber in abgelegenen Regionen herumtreibt oder Spaß dran hat oder wem das eigene Brot einfach besser schmeckt, als das des Gastlandes (Nord- und Westeuropa?), der kann auch an Bord selber backen (sofern ein Backofen vorhanden ist ... es soll jedoch auch Leute geben, die im Topf auf der Flamme backen!)


Die Zutaten dafür sind wirklich überall zu haben und sehr lange haltbar:
Die Zutaten dafür sind wirklich überall zu haben und sehr lange haltbar:
Weizenmehl, Wasser, Trockenhefe, Salz.
Weizenmehl, Wasser, Trockenhefe, Salz.
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|  Das Prinzip für ein einfaches Weißbrot oder Brötchen geht so:
Auf 100g Mehl kommen ungefähr 60g (=ml) Wasser, 5g Trockenhefe und 2g Salz.
Das macht für 500g Mehl (=halbe 1kg-Packung), 300ml Wasser (=1,5 Trinkgläser zu 0,2l), 1 Päckchen Trockenhefe zu 25g und 1 Teelöffel Salz (interessanterweise hat Seewasser bereits den idealen Salzgehalt und kann problemlos verwendet werden, wenn’s  nicht gerade aus dem Hafenbecken stammt).
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Die Zutaten werden in einer Schüssel verrührt und kurz geknetet, bis alles vermengt ist.
Das Prinzip für ein einfaches Weißbrot oder Brötchen geht so:
Dann 30-60 Minuten stehen lassen.
 
Erst jetzt wird der Teig gründlich mit der Hand durchgeknetet bis er glatt, homogen und geschmeidig ist. Er sollte nicht mehr besonders klebrig sein (wenn doch, noch etwas Mehl nachgeben).
Auf 100 g Mehl kommen ungefähr 60 g (= ml) Wasser, 5 g Trockenhefe und 2 g Salz. Das macht für 500 g Mehl (= halbe 1 kg-Packung), 300 ml Wasser (= 1,5 Trinkgläser zu 0,2 l), 1 Päckchen Trockenhefe zu 25 g und 1 Teelöffel Salz (interessanterweise hat Seewasser bereits den idealen Salzgehalt und kann problemlos verwendet werden, wenn’s nicht gerade aus dem Hafenbecken stammt).
 
Die Zutaten werden in einer Schüssel verrührt und kurz geknetet, bis alles vermengt ist. Dann 30-60 Minuten stehen lassen. Erst jetzt wird der Teig gründlich mit der Hand durchgeknetet bis er glatt, homogen und geschmeidig ist. Er sollte nicht mehr besonders klebrig sein (wenn doch, noch etwas Mehl nachgeben).
Dann lässt man den Teig ruhen und das erste Mal gehen (ca. 2 Stunden). Er sollte sich bis dahin ziemlich aufgeplustert haben.
Dann lässt man den Teig ruhen und das erste Mal gehen (ca. 2 Stunden). Er sollte sich bis dahin ziemlich aufgeplustert haben.
Dann nimmt man den Teig aus der Schüssel (er fällt dabei weitgehend zusammen, verliert aber nicht alle Gasblasen) teilt Stücke der gewünschten Größe ab (die richtet sich v.a. nach dem kleinen Ofen).
Dann nimmt man den Teig aus der Schüssel (er fällt dabei weitgehend zusammen, verliert aber nicht alle Gasblasen) teilt Stücke der gewünschten Größe ab (die richtet sich vor allem nach der Ofengröße).
Dann sollte der Teig gewirkt werden um ihm Struktur und Halt zu geben.  
Dann sollte der Teig gewirkt werden, um ihm Struktur und Halt zu geben.
Für unsere Zwecke ist es ausreichend, wenn man den Teigbatzen flachklopft und den Fladen dann zu einer Wurst aufrollt. Die Teiglinge erinnern dann schon etwas an Croissants. Die stellt man an ein ruhiges Plätzchen, wo sie nicht stören und gibt ihnen je nach Temperatur noch mal 1-1,5 Stunden Zeit zum Gehen. Am besten dabei mit Plastik abdecken, damit sie nicht austrocknen! Der Backofen sollte vor dem Einschiessen der Teiglinge schon vorgeheizt werden.
Für unsere Zwecke ist es ausreichend, wenn man den Teigbatzen flachklopft und den Fladen dann zu einer Wurst aufrollt. Die Teiglinge erinnern dann schon etwas an Croissants. Die stellt man an ein ruhiges Plätzchen, wo sie nicht stören und gibt ihnen je nach Temperatur noch mal 1-1,5 Stunden Zeit zum Gehen. Am besten dabei mit Plastik abdecken, damit sie nicht austrocknen! Der Backofen sollte vor dem Einschießen der Teiglinge schon vorgeheizt werden.
Dann auf einem Backblech backen bis sie schön braun sind. Das dauert bei Brötchen so ca. 20min, bei Baguettes 30-40min, je nach Temperatur.
Dann auf einem Backblech backen bis sie schön braun sind. Das dauert bei Brötchen so ca. 20 min, bei Baguettes 30-40 min, je nach Temperatur.


Natürlich kann man das auch schneller machen: direkt nach dem Verkneten der Zutaten die Teiglinge formen. Je länger man dem Teig jedoch Zeit zur Fermentation gibt, desto aromatischer wird das Brot später. Die Profis machen sogar Vorteige, die 12-24h vor dem Backen angesetzt werden.
Natürlich kann man das auch schneller machen: direkt nach dem Verkneten der Zutaten die Teiglinge formen. Je länger man dem Teig jedoch Zeit zur Fermentation gibt, desto aromatischer wird das Brot später. Die Profis machen sogar Vorteige, die 12-24 h vor dem Backen angesetzt werden.


Zuviel Teig angesetzt? Prima! Der Rest kommt in den Kühlschank und wird beim nächsten Backen mitverwendet. Das Brot schmeckt dann noch würziger!
Zuviel Teig angesetzt? Prima! Der Rest kommt in den Kühlschank und wird beim nächsten Backen mitverwendet. Das Brot schmeckt dann noch würziger!


Für das Handling der Teiglinge ist Backpapier oder noch besser wiederverwendbare Backfolie ideal. Man kann darauf schon die Teiglinge formen, gehen lassen und in den Ofen schieben.
Für das Handling der Teiglinge ist Backpapier oder noch besser wiederverwendbare Backfolie ideal. Man kann darauf schon die Teiglinge formen, gehen lassen und in den Ofen schieben.


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Wer noch mehr Tipps zum Backen haben will, der findet sie im [http://www.backrezepte-online.de/forum Backforum].


Wer noch mehr Tipps zum Backen haben will, der findet sie im [http://www.backrezepte-online.de/forum/ Backforum].
Anmerkung (September 2012): Das Backforum wurde leider geschlossen. Alternative: [https://www.google.com/search?client=ubuntu&channel=fs&q=backrezepte&ie=utf-8&oe=utf-8#hl=en&client=ubuntu&hs=6HV&channel=fs&sclient=psy-ab&q=brot+backen+rezepte&oq=brot+backen+rezepte&gs_l=serp.3..0j0i30l3.1532.2820.3.2945.7.3.0.4.4.0.144.244.0j2.2.0.les%3B..0.0...1c.0tWWJPcQJ1A&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&fp=68c2fd627b28495a&biw=1324&bih=805 Google Suche]
 
Anmerkung (September 2012): Das Backforum wurde leider geschlossen. Alternative: [https://www.google.com/search?client=ubuntu&channel=fs&q=backrezepte&ie=utf-8&oe=utf-8#hl=en&client=ubuntu&hs=6HV&channel=fs&sclient=psy-ab&q=brot+backen+rezepte&oq=brot+backen+rezepte&gs_l=serp.3..0j0i30l3.1532.2820.3.2945.7.3.0.4.4.0.144.244.0j2.2.0.les%3B..0.0...1c.0tWWJPcQJ1A&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&fp=68c2fd627b28495a&biw=1324&bih=805 Goole Suche]


[[category:Seemannschaft]]
[[category:Seemannschaft]]

Aktuelle Version vom 15. März 2021, 17:17 Uhr

Meist wird ja Küstensegelei betrieben und die Versorgung inklusive täglich frischem Brot ist in der Regel kein Problem. Wer sich aber in abgelegenen Regionen herumtreibt oder Spaß dran hat oder wem das eigene Brot einfach besser schmeckt, als das des Gastlandes (Nord- und Westeuropa?), der kann auch an Bord selber backen (sofern ein Backofen vorhanden ist ... es soll jedoch auch Leute geben, die im Topf auf der Flamme backen!)

Die Zutaten dafür sind wirklich überall zu haben und sehr lange haltbar: Weizenmehl, Wasser, Trockenhefe, Salz.

Das Prinzip für ein einfaches Weißbrot oder Brötchen geht so:

Auf 100 g Mehl kommen ungefähr 60 g (= ml) Wasser, 5 g Trockenhefe und 2 g Salz. Das macht für 500 g Mehl (= halbe 1 kg-Packung), 300 ml Wasser (= 1,5 Trinkgläser zu 0,2 l), 1 Päckchen Trockenhefe zu 25 g und 1 Teelöffel Salz (interessanterweise hat Seewasser bereits den idealen Salzgehalt und kann problemlos verwendet werden, wenn’s nicht gerade aus dem Hafenbecken stammt).

Die Zutaten werden in einer Schüssel verrührt und kurz geknetet, bis alles vermengt ist. Dann 30-60 Minuten stehen lassen. Erst jetzt wird der Teig gründlich mit der Hand durchgeknetet bis er glatt, homogen und geschmeidig ist. Er sollte nicht mehr besonders klebrig sein (wenn doch, noch etwas Mehl nachgeben). Dann lässt man den Teig ruhen und das erste Mal gehen (ca. 2 Stunden). Er sollte sich bis dahin ziemlich aufgeplustert haben. Dann nimmt man den Teig aus der Schüssel (er fällt dabei weitgehend zusammen, verliert aber nicht alle Gasblasen) teilt Stücke der gewünschten Größe ab (die richtet sich vor allem nach der Ofengröße). Dann sollte der Teig gewirkt werden, um ihm Struktur und Halt zu geben. Für unsere Zwecke ist es ausreichend, wenn man den Teigbatzen flachklopft und den Fladen dann zu einer Wurst aufrollt. Die Teiglinge erinnern dann schon etwas an Croissants. Die stellt man an ein ruhiges Plätzchen, wo sie nicht stören und gibt ihnen je nach Temperatur noch mal 1-1,5 Stunden Zeit zum Gehen. Am besten dabei mit Plastik abdecken, damit sie nicht austrocknen! Der Backofen sollte vor dem Einschießen der Teiglinge schon vorgeheizt werden. Dann auf einem Backblech backen bis sie schön braun sind. Das dauert bei Brötchen so ca. 20 min, bei Baguettes 30-40 min, je nach Temperatur.

Natürlich kann man das auch schneller machen: direkt nach dem Verkneten der Zutaten die Teiglinge formen. Je länger man dem Teig jedoch Zeit zur Fermentation gibt, desto aromatischer wird das Brot später. Die Profis machen sogar Vorteige, die 12-24 h vor dem Backen angesetzt werden.

Zuviel Teig angesetzt? Prima! Der Rest kommt in den Kühlschank und wird beim nächsten Backen mitverwendet. Das Brot schmeckt dann noch würziger!

Für das Handling der Teiglinge ist Backpapier oder noch besser wiederverwendbare Backfolie ideal. Man kann darauf schon die Teiglinge formen, gehen lassen und in den Ofen schieben.

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