Costa da Morte

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Arteixo-reiner Industriehafen, hat Seglern wenig zu bieten
Illas Sisargas
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Allgemeines

Dies ist ein rauher und einsamer Küstenabschnitt zwischen dem Cabo Fisterra und A Coruña . Nur wenige kleine Orte sind an der Felsküste zu finden und die Menschen leben von der Fischerei und einem sich zaghaft entwickelnden Tourismus.

Warum die Galizier diese Gegend als "Todesküste" bezeichnen, darüber kann man nur spekulieren. Fakt ist wohl, daß jedes Jahr einige Küstenfischer bei der Ernte der Entenmuscheln (percebes) von Kaventsmännern ins Meer gerissen werden und zu Tode kommen. Auch fordern die freak waves der Winterstürme, die ungebremst aus der Tiefe des Nordatlantik auf die Costa da Morte treffen ihre Opfer.

Sicherlich trägt auch die Vielzahl der Schiffsunglücke aus dieser Region zur Namensfindung bei. Das prominenteste darunter ist wohl der Untergang des Öltankers Prestige im November 2002 vor dem Cabo Touriñán. Die Folge: Eine der größten Ölkatastrophen an europäischen Küsten.

Muxía

In der Ría de Camariñas liegt das kleine Hafenstädtchen Muxía mit seinem nagelneuen Puerto Deportivo de Muxía. Die Schwimmpontons sind kaum belegt und man kümmert sich rührend um die Gäste. Einer der Marineros spricht ordentlich deutsch. Hier liegt man absolut ruhig und besonders sicher (ein Boot der Guardia Civil hat hier auch seinen Stammplatz).

Muxía ist Mitgied der Assoziation Marinas de Galicia. Hier kann man sich einen "Pasaporte" für die anderen Mitglieder austellen lassen und 20% Rabatt einstreichen.

Das Örtchen hat sogar Sehenswürdigkeiten: Auf der südlichen Landzunge der Einfahrt zur Ria steht die Wallfahrtskapelle Sanctuario da Virxe da Barca und direkt daneben ein Gedenkstein zur Tankerkatastrophe 2002. Das Cabo Touriñán, vor dem die Prestige zerbrach, gehört zum Gemeindegebiet. Muxía wurde damals wirtschaftlich besonders schwer getroffen - viele Jahre war keine Fischerei mehr möglich.



Ria de Corme y Laxe

Die zweite relativ sichere Ankermöglichkeit an der Costa da Morte ist die Ria de Corme y Laxe. Hier gibt es einige Ecken und Winkel, in denen man vor Anker Deckung suchen kann.


Corme

Bei Wind und Schwell aus NW bietet Corme wohl die bessere Abdeckung. Allzuviel Platz gibt es allerdings nicht, man muss schon genau schauen, um einen Flecken mit Sandboden zu finden, sonst gibt es viel Steine. Der Seeboden fällt schnell ab, die Ankertiefen liegen eher über 10m. Lebensmittel bekommt man bezeichnender Weise in der Praza Pan. Ein etwas größerer Supermarkt liegt am Ortsausgang nach NE, dort auch das Restaurant Miramar, das man schon vom Ankerplatz aus sieht.


Laxe

Recht angenehm ist das Ankern östlich des Hafen von Laxe. Das kleine Städtchen verfügt über einen riesigen weißen Sandstrand, vor dem viele Ankerlieger Platz haben. Restaurants und ein gut sortierter Supermarkt stehen zur Verfügung.

Schön ist ein Spaziergang hinauf zu der kleinen Kapelle über der Bucht. Von hier hat man einen wunderbaren Blick über die ganze Ria und hinüber nach Corme.

Fisterra

Neuerdings hat auch das Örtchen Fisterra an der Ostseite des Kaps etwas für den Yachtsport getan und einen Ponton für Gastyachten gebaut. Es lässt sich aber auch prima ankern an der Praia da Langosteira nördlich des Hafens. Hier gibt es endlos Platz, guten sandigen Ankergrund und die Wassertiefe kann man sich aussuchen. Mit dem Dinghi kann man am Schwimmponton der kleinen Motorboote festmachen. Der ist nicht verschlossen und man kommt nach dem Abendessen auch wieder ans Dinghi zurück.