Diskussion:Radeffekt: Unterschied zwischen den Versionen

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K (hat Diskussion:Schraubenwirkung nach Diskussion:Radeffekt verschoben: Schraubenwirkung habe ich noch nie gehört. Bekannt ist der Effekt allgemein unter dem Namen "Radeffekt", wie er auch in den Lehrbüchern genannt wird.)
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So fand ich auch in der Literatur, daß dies bei Segelyachten der Normalfall ist, bei Motorschiffen jedoch umgekehrt.
So fand ich auch in der Literatur, daß dies bei Segelyachten der Normalfall ist, bei Motorschiffen jedoch umgekehrt.
Siehe auch [http://www.nautisches-lexikon.de/b_seem/radeffekt/f.html Nautisches Lexikon] --[[Benutzer:Hbachmann|Herwart]] 07:02, 19. Dez. 2007 (CET)
Siehe auch [http://www.nautisches-lexikon.de/b_seem/radeffekt/f.html Nautisches Lexikon] --[[Benutzer:Hbachmann|Herwart]] 07:02, 19. Dez. 2007 (CET)
:Ich könnte nicht sagen, dass es bei Segelbooten eine Mehrheit gäbe, wie herum die Schraube dreht. Da ist mir schon beides genügend häufig untergekommen. Bei Motorbooten ist der Radeffekt mangels tiefgehendem Kiel selten ausgeprägt und bei größeren Motorbooten gibt es mitunter eine zweite Schraube, die dann immer (?) anders herum als die erste dreht.
:Es gibt vielleicht noch ein paar Punkte anzufügen:
:* Ein Radeffekt tritt meist nur bei Änderung der Rotationsgeschwindigkeit der Welle auf. Also auch, wenn man Gas wegnimmt. Das ergibt sich indirekt aus der bereits richtig beschriebenen Staulage, die immer auftritt, wenn der Schlupf zu groß wird und die Schraube ihre "Traktion" im Wasser verliert. Umgekehrt verliert sich der Radeffekt auch im Rückwärtsgang, sobald das Boot Fahrt aufgenommen hat. Man kann also z.B. an einer freien Stelle im Hafen Rückwartsfahrt aufnehmen und dann mit wenig Gegenruder rückwärts wohin auch immer fahren. Dabei sollte man dann aber die Finger vom Gashebel lassen.
:* Bei frei stehender Schraube wie z.B. beim Saildrive ist der Radeffekt generell sehr gering.
:* Ursache für starken Radeffekt können auch schlecht angepasste Schrauben sein. Früher wurden zur Schonung der Maschine gerne Schrauben mit zu geringer Steigung und Durchmesser verwendet. Vermutlich konnte man es auch nicht genauer rechnen. Diese Antriebe strudeln dann schnell und das produziert ebenfalls wenig Vortrieb, aber viel Radeffekt. Bei einer älteren HR-49 mit gemäßigtem Langkiel vor 5 Jahren brachte allein der Wechsel von 140 PS mit schlecht angepasster Schraube auf 110 PS mit angepasster Schraube deutliche Verbesserungen beim Manövrieren im Rückwärtsgang.
:--[[Benutzer:Crefeld|Crefeld]] 18:31, 16. Jul. 2008 (CEST)

Version vom 16. Juli 2008, 17:31 Uhr

Hallo Wowizi,

wieder einmal eine sehr informative Seite mit perfekter Grafik.

Vielleicht solltest du noch darauf eingehen, bei welchen Schiffen in der Regel rechtsdrehende und bei welchen linksdrehende Schrauben eingesetzt werden. Bei den Segelyachten, die ich gefahren bin, hat der Radeffekt bei der Achterausfahrt das Heck nach Steuerbord versetzt. So fand ich auch in der Literatur, daß dies bei Segelyachten der Normalfall ist, bei Motorschiffen jedoch umgekehrt. Siehe auch Nautisches Lexikon --Herwart 07:02, 19. Dez. 2007 (CET)

Ich könnte nicht sagen, dass es bei Segelbooten eine Mehrheit gäbe, wie herum die Schraube dreht. Da ist mir schon beides genügend häufig untergekommen. Bei Motorbooten ist der Radeffekt mangels tiefgehendem Kiel selten ausgeprägt und bei größeren Motorbooten gibt es mitunter eine zweite Schraube, die dann immer (?) anders herum als die erste dreht.
Es gibt vielleicht noch ein paar Punkte anzufügen:
  • Ein Radeffekt tritt meist nur bei Änderung der Rotationsgeschwindigkeit der Welle auf. Also auch, wenn man Gas wegnimmt. Das ergibt sich indirekt aus der bereits richtig beschriebenen Staulage, die immer auftritt, wenn der Schlupf zu groß wird und die Schraube ihre "Traktion" im Wasser verliert. Umgekehrt verliert sich der Radeffekt auch im Rückwärtsgang, sobald das Boot Fahrt aufgenommen hat. Man kann also z.B. an einer freien Stelle im Hafen Rückwartsfahrt aufnehmen und dann mit wenig Gegenruder rückwärts wohin auch immer fahren. Dabei sollte man dann aber die Finger vom Gashebel lassen.
  • Bei frei stehender Schraube wie z.B. beim Saildrive ist der Radeffekt generell sehr gering.
  • Ursache für starken Radeffekt können auch schlecht angepasste Schrauben sein. Früher wurden zur Schonung der Maschine gerne Schrauben mit zu geringer Steigung und Durchmesser verwendet. Vermutlich konnte man es auch nicht genauer rechnen. Diese Antriebe strudeln dann schnell und das produziert ebenfalls wenig Vortrieb, aber viel Radeffekt. Bei einer älteren HR-49 mit gemäßigtem Langkiel vor 5 Jahren brachte allein der Wechsel von 140 PS mit schlecht angepasster Schraube auf 110 PS mit angepasster Schraube deutliche Verbesserungen beim Manövrieren im Rückwärtsgang.
--Crefeld 18:31, 16. Jul. 2008 (CEST)