Eider-Sperrwerk

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Das Eider-Sperrwerk aus Sicht eines Wassersportlers.

Vorbemerkungen

Die Eidermündung war früher offen und führte bei Sturmfluten zu Überflutungen der Landgebiete an der Tide Eider.
Deshalb wurde ein Eider-Damm projektiert, der bei Sturmfluten dicht gemacht werden kann, während der normalen Tiden die Fluten aber durchließ.
Das war wohl aus Gründen der Natur und Umwelt so gefordert.
Aus dem Eider Ästuar wurde das Katinger Watt.
Für die Schifffahrt wurde im Nordteil eine Schleuse gebaut, denn die durchlässigen 5 Tore sind nicht passierbar.
Nach 5-jähriger Bauzeit ging diese Einrichtung 1973 in Betrieb.
Das gewaltige Bauwerk ist eine große technische Einrichtung und sehenswert.
Viele Touristen schauen es sich an, indem sie mit eigenem Auto, mit Bussen oder Fähren hierherkommen.
Deshalb gibt es in der Nähe an Land auch gastronomische Betriebe.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt bietet geführte Touren an.

Ansteuerung

... Von der Nordsee

Badestelle auf Eiderstedt, dies ist eine Tele-Aufnahme

über die Ansteuerungstonne 'Eider'.
Bei ruhiger See ist es ausreichend, erst bei der 5 m-Tiefenlinie in das betonnte Fahrwasser einzuscheren.
Der Fahrwasserverlauf führt dicht unter Eiderstedt entlang, ist gut betonnt und führt direkt auf die Schleuse zu.

... Aus der Tide-Eider

Die Schleusenanlage, wenn man von Tönning kommt

Da man als Sportboot innerhalb der Schleuse nicht liegen darf, kommt man bestenfalls von Tönning.
Dies Entfernung durch den Prielverlauf beträgt 7 sm, auf dem Log hat man dann 8,5 sm
Das heißt also, dass man mindestens 1 1/2 Stunden vor Hochwasser in Tönning aufbrechen muss um in der Außeneider von der Strömung zu profitieren.
Im Hafen Tönning ist dann von der Wassertiefe das Fahren möglich, man fährt im Priel aber natürlich gegen die Strömung.
Ortsunkundige sollten die Betonnung einhalten.


Schleuse

Schleusung Sportboot und Ausflugsschiff
Schleuse auslaufend nach See
Schleuse auslaufend, der Blick nach achtern

Der Schleusenmeister mit seinem hohen Tower beobachtet den Schiffsverkehr drinnen wie draußen.
Der Tower ist 'rund um die Uhr besetzt' und anrufbereit auf UKW Kanal 14, korrekte Ansprache 'Eider Lock'.
Nach Möglichkeit erfolgt eine Schleusung schnell, unproblematisch und kostenlos.
Dazu wird auch die Fahrstraße, die den Damm entlangführt kurz gesperrt.
Die neugierigen Touristen können zugucken.
An den Schleusenwänden kann man gut liegen und hat diverse Poller zum Festhalten.

Innerhalb der Schleuse liegt das Seenotrettungsboot " Paul Neisse".
Das Boot ist nicht ständig besetzt, aber unter der Festnetz-Nr. 04833-908 oder bei Besetzung am Liegeplatz mit 04833-429363 telefonisch zu erreichen.
Ansonsten UKW Kanal 16 'Bremen Rescue' oder per Telefon 0421-536870, Kurzwahl 124124

Und es liegen Fischkutter an der Pier.

Als Sportboot darf man hier leider nicht liegen.
Das wäre für den Absprung bei Hochwasser günstig.


Link

Ein Plan der Schleuse des WSA Tönning:

https://www.wsa-elbe-nordsee.wsv.de/Webs/WSA/Elbe-Nordsee/DE/5_Service/2_Haefen_Schleusen/Sperrwerk.pdf?__blob=publicationFile&v=1