Großer Alpsee

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Großer Alpsee

Der Große Alpsee (Quelle: SCAI)

Der Große Alpsee ist mit 247 Hektar Fläche der größte Natursee des Allgäus eingebettet in Wiesen und Wälder, Hügel und Berge. Es ist einer der wenigen Voralpenseen, die nicht in Nord-Süd-Tälern liegen, sondern genau Ost-West – also der Richtung der Haupt-Wetterbewegungen. Er liegt in der "Ferienregion Alpsee-Grünten" (Landkreis Oberallgäu) am Rande der Stadt Immenstadt, zwischen den Ortsteilen Bühl, Trieblings und Ratholz.

Die mittlere Tiefe des Grpßen Alpsees beträgt 13,23 m, seine tiefste Stelle 22,7 m. Der See ist 3260 m lang, 1000 m breit und hat eine Uferlänge von 8,1 km. Seine Höhe über NN: 724,6 m

Der See verfügt über keine nennenswerten Hauptzuflüsse. Er wird vor allem gespeist von der Konstanzer Ach sowie Abflüssen der umliegenden Hänge.

Je nach Winter friert der See auch länger anhaltend komplett zu. Teilweise kann sich Eis bis in den März halten.


Wetter

Sonnenuntergang (Quelle: SCAI)

Das Revier gilt als gutes Windrevier mittlerer Stärken. Denn das Konstanzer Tal, in das der See eingebettet ist, wird im Norden und Süden von Bergflanken eingeengt. Sie bilden im Bereich des Großen Alpsees eine Düse, die die einströmende Luft zusätzlich beschleunigt.

Die besten Windverhältnisse hat der Große Alpsee im Hochsommer, wenn von der Großwetterlage eigentlich meist weniger Luftbewegung zu erwarten ist. Bei beständiger Schönwetterlage heizt die Sonne den Hauptkamm der Allgäuer Alpen auf, der quer zum Großen Alpsee im Osten liegt. Die aufsteigende Thermik in den Bergen speist ihre Luftmassen aus dem Konstanzer Tal und beschert dem Großen Alpsee Westwind mit Schaumkronen vom späten Vormittag bis zum frühen Abend.

Bei Ostwind-Lage ist die Situation oft nicht ganz so gut, da ein Höhenrücken den östlichen Teil des Sees etwas abschirmt. Dann kann es auch etwas dauern, bis sich der, teils auch drehende Wind durchsetzt.

Vorschriften

Erlaubt ist auf dem Großen Alpsee laut Landratsamt Oberallgäu das Befahren mit kleinen Fahrzeugen ohne eigene Triebkraft. Unter den Gemeingebrauch fallen zum Beispiel Ruderboote, kleine Segelboote, Windsurfer, Faltboote.

Motorboote bedürfen einer Genehmigung nach Schifffahrtsordnung. Zulassungen haben derzeit nur Boote der Rettungsorganisationen (Wasserwacht, Polizei, Feuerwehr), zwei Sicherungs-/Rettungsboote der Segelvereine sowie der Alpsee-Segler "Santa Maria Loreto". Auch motorbetriebene Modelboote dürfen auf den Gewässern des Landkreises nicht betrieben werden. Abgesehen von den Booten der Segelschule gibt es es keine Wasserliegeplätze für Segelboote.

Das Tauchen mit Atemgerät fällt im Landkreis Oberallgäu nicht unter den Gemeingebrauch. Auch beim Alpsee in Immenstadt ist das Tauchen nicht erlaubt.

Bei der Ausübung von Wassersport gilt in Absprache mit Stadtfischern eine freiwillige Selbstbeschränkung der Segelvereine, normalerweise erst ab 1. Mai zu segeln. Das beliebige Übernachten ist im Landschaftsschutzgebiet (außer beispielsweise mit Sondergenehmigung für die Sportvereine bei Regatten) nicht erlaubt. Allerdings gibt es in Seenähe offizielle Campingmöglichkeiten und genug Vermieter (Ferienwohnungen, Pensionen etc).


Wassersport

Laser-Regatta (Quelle: SCAI)

Häufig anzutreffende Segelboote mit entsprechenden Regatten dazu sind die Klassen 29er, 49er, A-Cat, Dart, Flying Dutchman (FD), Korsar, Laser und Optimist.

Dazu kommen Surfer und Kiter.


Vereine

Weitere Weblinks


Alpsee Bewuchssituation / Antifouling-Alternativen für Großer Alpsee