Islay

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Bevor man man irgendetwas zu dieser Insel sagt, muß man erst mal die Aussprache ihres Namens klären: Die Einheimischen sagen "Eila". Das ist den Schotten auf dem Mainland nicht unbedingt geläufig, den Engländern schon gar nicht. Islay ist weltweit für seinen Whisky bekannt, es gibt nicht weniger als sechs Distilleries auf diesem kleinen Eiland. Man sagt, der besondere Geschmack der Islay-Whiskies käme vom Wasser der Insel, es hätte seine Eigenart von den dicken Lagen Schafsmist (aka Torf), die die gesamte Insel überziehen. Whisky und Schafe sind dann auch schon die einzigen Produkte. Da kein Ackerbau möglich ist, muß die Gerste für den Whisky per Schiff antransportiert werden. Deshalb liegen auch alle Distillen an der Küste und haben oft eigene Anleger.

Die Route vom Mull of Kintyre nach Islay verläuft relativ ungeschützt im Vergleich zum Seegebiet des Minch. Bei West-Wetterlagen mit Starkwind steht unter Umständen erheblicher Schwell gegenan. Im Sound of Islay (zwischen Islay und Jura) herrschen starke Gezeitenströmungen - die Planung mit Hilfe einer Tidal Chart ist unerlässlich.

Islay wird auch im Rahmen des Classic Malts Cruise angelaufen, der vom World Cruising Club organisiert wird.

Port Ellen

Port Ellen ist ein kleiner, verschlafener Ort an der Süd-Ost Ecke der Insel. Er lebt im wesentlichen von der gleichnamigen Distillery. Kleiner Hafen direkt hinter dem Fähranleger. Bei Nacht gut anzulaufen. 2 Stege mit Schwimmpontons und Fingerstegen. Tiefe < 2,2m Tidenabhängig. Strom und Wasser mit Schlauch vorhanden. Dusche und WC ca. 150m entfernt (Das weiße Haus mit B&B, auf die bemalten Steine achten.) Im August 2016 kostete eine 14m Yacht ~22€, bezahlt wird durch einen freiwilligen Helfer zwischen 18.00 - 19.00 Uhr oder am nächsten Morgen im Spar Markt. Versorgungsmöglichkeiten sind für Schottland sehr gut. Einige Restaurants und Pubs. Tasting bei Laphroig/Lagavulin/Ardbeg ist bis 17.00 Uhr, ca. 40 Min. zu Fuß (Whiskywanderweg).

Die Destilleries Lagavulin und Ardbeg bieten 1 bzw 3 'Visitor Moorings' die nichts kosten, aber etwas schwieriger anzusteuern sind. Lagavulin (hat inzwischen rot und grünes Zeichen zur Einsteuerung) und Ardbeg

Port Askaig

Port Askaig ist eigentlich nur ein Fähranleger bei der Distillery Caol Ila (ca.30 Min Fußweg über den Berg, unbedingt der Straße folgen). Es gibt dort einen kleinen Markt und ein tolles Pub. Die einzige Anlegemöglichkeit ist auf der Nordseite an der Spundwand, längsseits. Vorher mit dem Hafenmeister telefonieren! Die maximale Länge sollte nicht mehr als 20m sein. Tiefgang nicht mehr als 2,2m. Vorsicht bei der Einfahrt, bei Strom oder während des Fährverkehrs. Der Strom kann zwischen Islay und Jura mehr als 7kn setzen und so im Bereich des Hafenbeckens gefährliche Strudel enstehen lassen, vor allem beim manövrieren. Tidenhub ist ca. 2,5m. Es wird empfohlen bei Slack anzulegen. Kein Wasser und kein Strom. Toiletten können vom Fährhaus benutzt werden, zustand ist in Ordnung. So gut wie kein Mobilfunk Netz. Der Liegeplatz ist kostenlos. Tasting bei Caol Ila endet um 16.00 Uhr.

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