Korsika: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei Sprintide kann der Tidenhub bis 30cm betragen, Wasserstandsschwankungen durch Windeinflüsse wirken sich oft stärker aus.
Bei Sprintide kann der Tidenhub bis 30cm betragen, Wasserstandsschwankungen durch Windeinflüsse wirken sich oft stärker aus.


==Geschichte==
Wie auf anderen Inseln des Mittelmeers entwickelte sich zwar auf Korsika eine ganz eigene Kultur, jedoch war man auch stets den Begehrlichkeiten der angrenzenden Großmächte ausgesetzt.
Natürlich war Korsika ein Teil des Imperium Romanum, nach dessen Niedergang ging es in das Besitztum der Päpste über. Diese überließen es 1300 dem nahen und aufstrebenden Stadtstaat Genua. Die Genueser mußten die Insel laufend gegen plündernde Piraten aus Nordafrika verteidigen, die gerne Menschen entführten, um Lösegeld zu erpressen, oder sie als Sklaven zu verkaufen. Zu diesem Zweck wurden entlang der Küste eine Reihe von Wachtürmen gebaut.
Im Jahr 1755 revoltierten die Korsen gegen Genua und erklärten die Unabhängigkeit. Statt zu kämpfen verkauften die Genuesen Korsika lieber an Frankreich, das dann 1769 die Insel gegen den Widerstand der Bevölkerung eroberte. Seitdem gehört Kosika zu Frankreich.
Nur 1789 (franz. Revolution) nutzten die Engländer die kurze Schwäche Frankreichs, um sich der Insel zu bemächtigen. Sie stießen dabei auf heftigen Widerstand und waren insbesondere von der Qualität der alten Genueser Wachtürme beeindruckt, die dem Beschuß ihrer Kanonen wacker standhielten. Kurzerhand kopierten sie dieses Baumuster und verwendeten es zuhause zur Abwehr der Schiffe Napoleons.
So kann man heute an vielen Küsten der britischen Inseln die sogenannten Martello-Towers finden, die verträumt an frühere Schlachten erinnern - wie z.B. [http://skipperguide.de/wiki/Datei:Northuist4.gif hier] auf [[North Uist]]/[[Hebriden]].


==Törnberichte==
==Törnberichte==

Version vom 5. März 2011, 08:17 Uhr



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Allgemeines

Nach Sizilien, Sardinien und Zypern ist Korsika die viertgrößte Insel des Mittelmeers. Sie wird umrahmt durch das Tyrrhenische Meer im Osten, das Ligurische Meer im Norden und das Westliche Mittelmeer im Westen. Die Insel wird dominiert von einem zentralen Hochgebirge (Monte Cinto - 2706 m). Die Westküste ist felsig und stark gegliedert, während an der Ostküste auf weiten Strecken Sandstrände vorherrschen.


Häfen und Marinas

Macinaggio · Bastia · Campoloro · Solenzara · Porto Veccio · Bonifacio · Ajaccio · Porto · Calvi · Ille Rousse · St. Florent


Ankerplätze

Plage du Loto · Iles Cerbicales · Santa Giulia · Porto Nuovo und Rondinara · Santa Manza · Cavallo und Lavezzi


Wetter Klima Nautik

Windstärken Korsikas

Vor allem die Westküste Korsikas unterliegt noch dem Einflußbereich des Mistral. Westwind-Wetterlagen sind häufig. Der dazugehörige Seegang erzeugt an der Felsküste oft kräftige Reflexionen. Die Straße von Bonifacio ist bekannt für hohe Windgeschwindigkeiten in West-Ostrichtung. Bei Sprintide kann der Tidenhub bis 30cm betragen, Wasserstandsschwankungen durch Windeinflüsse wirken sich oft stärker aus.


Geschichte

Wie auf anderen Inseln des Mittelmeers entwickelte sich zwar auf Korsika eine ganz eigene Kultur, jedoch war man auch stets den Begehrlichkeiten der angrenzenden Großmächte ausgesetzt. Natürlich war Korsika ein Teil des Imperium Romanum, nach dessen Niedergang ging es in das Besitztum der Päpste über. Diese überließen es 1300 dem nahen und aufstrebenden Stadtstaat Genua. Die Genueser mußten die Insel laufend gegen plündernde Piraten aus Nordafrika verteidigen, die gerne Menschen entführten, um Lösegeld zu erpressen, oder sie als Sklaven zu verkaufen. Zu diesem Zweck wurden entlang der Küste eine Reihe von Wachtürmen gebaut. Im Jahr 1755 revoltierten die Korsen gegen Genua und erklärten die Unabhängigkeit. Statt zu kämpfen verkauften die Genuesen Korsika lieber an Frankreich, das dann 1769 die Insel gegen den Widerstand der Bevölkerung eroberte. Seitdem gehört Kosika zu Frankreich. Nur 1789 (franz. Revolution) nutzten die Engländer die kurze Schwäche Frankreichs, um sich der Insel zu bemächtigen. Sie stießen dabei auf heftigen Widerstand und waren insbesondere von der Qualität der alten Genueser Wachtürme beeindruckt, die dem Beschuß ihrer Kanonen wacker standhielten. Kurzerhand kopierten sie dieses Baumuster und verwendeten es zuhause zur Abwehr der Schiffe Napoleons. So kann man heute an vielen Küsten der britischen Inseln die sogenannten Martello-Towers finden, die verträumt an frühere Schlachten erinnern - wie z.B. hier auf North Uist/Hebriden.

Törnberichte

Elba/Korsika 2007
Törnbericht Elba (Portoferraio), Korsika (Plage du Loto, Macinaggio), Elba (Fetovaia, Golfo Stella)

Literatur

Weblinks