Kreuzpeilung: Unterschied zwischen den Versionen

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(mehr als 90° ist nicht zielführend)
 
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Die Kreuzpeilung dient zur Ortsbestimmung des Schiffes in Küstennähe.
Die Kreuzpeilung dient zur Ortsbestimmung des Schiffes in Küstennähe.


Dafür ermittelt man auf einem bewegten Schiff kurz nacheinander die Peilungswinkel zu zwei oder drei bekannten feststehenden Objekten (z.B. Landmarken). Um Fehler bei der späteren Auswertung zu vermeiden, sollten zwei der drei Peilungswinkel um mindestens 90° zu einander differieren. Die ermittelten Winkel zeichnet man ausgehend von der jeweiligen Landmarke in der Seekarte ein.
Dafür ermittelt man auf einem bewegten Schiff kurz nacheinander die Peilungswinkel zu zwei oder drei bekannten feststehenden Objekten (z.B. Landmarken). Um Fehler bei der späteren Auswertung zu vermeiden, sollten zwei der drei Peilungswinkel zueinander einen Winkel von 70° bis 110° haben. Die ermittelten Winkel zeichnet man ausgehend von der jeweiligen Landmarke in der Seekarte ein.


Die ermittelten Peilungswinkel sind durch Messungenauigkeiten mit einem Fehler von -/+ 3-10° zu bewerten. Gegebenenfalls sind die Peilungswinkel um die Missweisung (lt. Karte) und die schiffsspezifische Ablenkung zu korrigieren.  
Die ermittelten Peilungswinkel sind durch Messungenauigkeiten mit einem Fehler von -/+ 3-10° zu bewerten. Gegebenenfalls sind die Peilungswinkel um die Missweisung (lt. Karte) und die schiffsspezifische Ablenkung zu korrigieren.  
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Mögliche Fehler sind zu große zeitliche Abstände zwischen den Peilungen, ungenaues Ablesen der Peilungswinkel und zeichnerische Ungenauigkeiten. Einen besonders großen Fehler gibt es,
Mögliche Fehler sind zu große zeitliche Abstände zwischen den Peilungen, ungenaues Ablesen der Peilungswinkel und zeichnerische Ungenauigkeiten. Einen besonders großen Fehler gibt es,
wenn sich die beiden Peilungswinkel weniger als 30° oder mehr als 150° unterscheiden. Dann entsteht beim Zeichen der Peilungslinien in der Seekarte ein "schleifender Schnitt", der kein exaktes Ablesen des Schnittpunktes erlaubt.
wenn sich die beiden Peilungswinkel weniger als 30° oder mehr als 150° unterscheiden. Dann entsteht beim Zeichen der Peilungslinien in der Seekarte ein "schleifender Schnitt", der kein exaktes Ablesen des Schnittpunktes erlaubt.





Aktuelle Version vom 12. März 2021, 13:08 Uhr

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Die Kreuzpeilung dient zur Ortsbestimmung des Schiffes in Küstennähe.

Dafür ermittelt man auf einem bewegten Schiff kurz nacheinander die Peilungswinkel zu zwei oder drei bekannten feststehenden Objekten (z.B. Landmarken). Um Fehler bei der späteren Auswertung zu vermeiden, sollten zwei der drei Peilungswinkel zueinander einen Winkel von 70° bis 110° haben. Die ermittelten Winkel zeichnet man ausgehend von der jeweiligen Landmarke in der Seekarte ein.

Die ermittelten Peilungswinkel sind durch Messungenauigkeiten mit einem Fehler von -/+ 3-10° zu bewerten. Gegebenenfalls sind die Peilungswinkel um die Missweisung (lt. Karte) und die schiffsspezifische Ablenkung zu korrigieren.

Der Schnittpunkt von zwei Peilungslinien ergibt den ermittelten Schiffsort in der Karte, bei drei Peilungslinien ergibt sich meistens ein Dreieck, in dem sich der Schiffsort befindet.

Mögliche Fehler sind zu große zeitliche Abstände zwischen den Peilungen, ungenaues Ablesen der Peilungswinkel und zeichnerische Ungenauigkeiten. Einen besonders großen Fehler gibt es, wenn sich die beiden Peilungswinkel weniger als 30° oder mehr als 150° unterscheiden. Dann entsteht beim Zeichen der Peilungslinien in der Seekarte ein "schleifender Schnitt", der kein exaktes Ablesen des Schnittpunktes erlaubt.