Masurische Seenplatte: Unterschied zwischen den Versionen

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19. Teufelswerder gut östlich der südlichen Insel anlaufen
19. Teufelswerder gut östlich der südlichen Insel anlaufen
20. Niedersee
20. Niedersee
21. Wigrinnen (Übernachtung Kruska, Bar)
21. Wigrinnen (Übernachtung NAD ZATOKA, Bar)
22. Barteln (Übernachtung, Restaurant, Galindia)
22. Barteln (Übernachtung, Restaurant, Galindia)
23. Nikolaiken
23. Nikolaiken
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Mittlerweile haben auch die Hausboote mit sechs Bootsanbietern das Revier erobert. Das Revier ist herrlich, vergleichbar mit Irland vor 40 Jahren. Dem Umweltschutz wird sehr vel Aufmerksamkeit gewidmet. Auch Bauwerke am Wasser werden mit der notwendigen Umsicht errichtet. Außer Marinas gibt es aber noch keine Anlegestellen die man als solche bezeichnen könnte. Anleger (Jetties) müssen also, so wie am Erne noch gebaut werden. Die Navigationsmarkierungen (Seezeichen) sind vorbildlich nach dem IALA System A. Powerboote und PWC wurden noch nicht gesichtet. Es ist immer noch ein Seglerrevier. Die "Wasserwacht" WOPR ist sehr umsichtig und hat viele Stationen. In Lötzen unterhält sie ihre Zentrale, dort ist immer ein Wachdienst mit Notarzt volle 24 Stunden mit mehreren Booten verfügbar. Nach einem Gewitter oder bei Sturm wird das Revier abgefahren. Ein System für Sturmwarnungen ist vorhanden. Natürlich gibt es für die Hausboote auch Fäkalientanks die ordentlich entsorgt werden. Vom Airport Warschau und Hauptbahnhof gibt es einen Busshuttle zu einer Basis am Beldahnsee.
Mittlerweile haben auch die Hausboote mit sechs Bootsanbietern das Revier erobert. Das Revier ist herrlich, vergleichbar mit Irland vor 40 Jahren. Dem Umweltschutz wird sehr vel Aufmerksamkeit gewidmet. Auch Bauwerke am Wasser werden mit der notwendigen Umsicht errichtet. Außer Marinas gibt es aber noch keine Anlegestellen die man als solche bezeichnen könnte. Anleger (Jetties) müssen also, so wie am Erne noch gebaut werden. Die Navigationsmarkierungen (Seezeichen) sind vorbildlich nach dem IALA System A. Powerboote und PWC wurden noch nicht gesichtet. Es ist immer noch ein Seglerrevier. Die "Wasserwacht" WOPR ist sehr umsichtig und hat viele Stationen. In Lötzen unterhält sie ihre Zentrale, dort ist immer ein Wachdienst mit Notarzt volle 24 Stunden mit mehreren Booten verfügbar. Nach einem Gewitter oder bei Sturm wird das Revier abgefahren. Ein System für Sturmwarnungen ist vorhanden. Natürlich gibt es für die Hausboote auch Fäkalientanks die ordentlich entsorgt werden. Vom Airport Warschau und Hauptbahnhof gibt es einen Busshuttle zu einer Basis am Beldahnsee.
Neben zwei großen Bootsvermietern, einer davon bietet gute Stahlboote mit hervorragender Technik, werden jetzt auch immer mehr Boote von polnischen Vermietern angeboten, die einen annehmbaren Standard bieten. Die Stahlboote haben enen Schwarzwassertank von 1500 Liter, damit reichen zwei Personen locker 3 Wochen ohne Pump Out. Auch der Trinkwassertank mit 1000 Liter befreit einem von zu öferten Nachtanken. Leider gibt es einen Lebensmittelbestelldienst nur bei den polnischen Vermietern. Ein sehr guter Wetterbericht mit Windsttärke und Windrichtung kann per LAP abgerufen werden, aber auch die WOPR gibt telefonisch Auskunft.
Neben zwei großen Bootsvermietern, einer davon bietet gute Stahlboote mit hervorragender Technik, werden jetzt auch immer mehr Boote von polnischen Vermietern angeboten, die einen annehmbaren Standard bieten. Die Stahlboote haben enen Schwarzwassertank von 1500 Liter, damit reichen zwei Personen locker 3 Wochen ohne Pump Out. Auch der Trinkwassertank mit 1000 Liter befreit einem von zu öfteren Nachtanken. Leider gibt es einen Lebensmittelbestelldienst nur bei den polnischen Vermietern. Ein sehr guter Wetterbericht mit Windsttärke und Windrichtung kann per LAP abgerufen werden, aber auch die WOPR gibt telefonisch Auskunft.
Die Anlege- bzw. Übernachtungsgebühr sollte man sofort bei Ankunft in der Marina festmachen, sonst kann man eventuell böse Überraschungen erleben, wenn der Kassier kommt.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 29. August 2012, 11:13 Uhr


Die Masurische Seenplatte liegt im Nordosten von Polen, nicht weit im Norden ist die Grenze zur Oblast Kaliningrad. Geologisch betrachtet handelt es sich um ein eiszeitliches Moränengebiet mit seiner typischen Hügellandschaft (höchste Erhebungen in der übrigens reich bewaldeten Gegend haben etwas über dreihundert Meter Höhe) und unzähligen Wasserflächen. Die größten Seen sind der Mauersee (Jezioro Mamry), der Löwentinsee (Jezioro Niegocin) und der Spirdingsee (Jezioro Śniardwy). An diese schließen sich eine Reihe weiterer, in der Regel schlauchförmige Seen an, die mit Sportbooten teilweise über Kanäle erreichbar sind (die Möglichkeit des Mastlegens vorausgesetzt). Die für Wassersportler interessanten Hauptorte der Region sind Giźycko, Mikolajki und Węgorzewo, sowie Pisz ganz im Süden, auch Ruciane-Nida im Südwesten muss noch erwähnt werden.

Neben Paddlern, Surfern und Motorbooten findet man hauptsächlich Jollen und Jollenkreuzer. Das gesamte Seengebiet ist gekennzeichnet durch unzählige und bei weitem nicht immer markierte Flachstellen (Untiefen, Steinbänke und Findlinge). Diese liegen sowohl in der Nähe der eh oftmals flachen Ufer als auch unvermittelt inmitten der größeren Wasserflächen. Aus diesen Gründen sind Kielboote eher selten anzutreffen. Zudem ist für viele Besitzer die Trailerbarkeit ihrer Boote ein wichtiges Merkmal. Ein weiterer Grund für eine überschaubare Bootsgröße ist der Umstand, dass man zwischen den Seen oftmals Kanäle passieren muss. Segelboote müssen in der Regel an Brücken den Mast legen, da die niedrigste Durchfahrtshöhe (Airdraft) nur 3,70 m beträgt. Sie müssen deshalb immer eine Mastlegungseinrichtung haben. In den Kanälen und Schleusen benötigen Segler zudem einen Flautenschieber, da da nicht gesegelt oder angelegt werden kann. Die zwei Schleusen sind Schrägkammerschleusen entweder mit herabhängenden Leinen oder Dalben, die als Gleitpoller verwendet werden. Der Obulus von 6,50 PLN wird per "Klingelbeutel" eingesammelt. Ab 16:00 Uhr wird es doppelt so teuer.

Vor allem in und um Giźycko entstanden bereits vor Jahren Segelcharterbetriebe, daneben wurden Eignerboote zur Verfügung gestellt. An der Qualität gerade der Charterboote wird sich in der Zwischenzeit bestimmt etwas getan haben, denn die war wirklich nicht sonderlich hoch. Ebenso steht zu vermuten, dass inzwischen Naturschutzregelungen eingeführt wurden - also beispielsweise weg von der allgemein ausgeführten Praxis, zu welchen Anlässen auch immer und jederzeit einfach ins Schilf reinzufahren und es sich dort gemütlich zu machen (mit Lagerfeuer etc.). (Stand Anfang 1990er Jahre)

Überblick über die zentralen Seen

<googlemap lat="53.875202" lon="21.975403" type="map" zoom="9" width="600" height="500" scale="yes" overview="yes"> </googlemap> Maßstab in Landmeilen (statute miles) beziehungsweise Fuß und in metrischen Maßen.

Reviere

Törnvorschläge

  • Hier ein kleiner Törnvorschlag in Stichworten, wird bei Bedarf noch weiter detailliert.

1. Start in Nikolaiken, leider ist die Basis von Cardinal jetzt ans Westufer verlegt worden. Bisher am Ostufer konnte man vom Anleger sehr schnell und bequem einkaufen und die vielen Restaurants erreichen. 2. Grünwalde (Übernachtung, Restaurant) 3. Rotwalde (Übernachtung, Restaurant, Laden) 4. Lötzen (Bank) 5. Steinort (Übernachtung, Restaurant, Laden) 6. Angerburg (Übernachtung, Restaurant, Cafe, Laden) 7. Schwenten (Übernachtung, Hotel, Restaurant) 8. Kittlitz (Restaurant) 9. Masurischer Kanal (Bunkeranlagen aus dem WWI) 10. Piekna Gora 11. Lötzen (Ökohafen) 12. Reichensee (Übernachtung, Restaurant) 13. Schmidtsdorf (Übernachtung, Bar, Laden) 14. Gurkeln (Restaurant) 15. Nikolaiken (Supermarkt, Restaurant) 16. Popielno (Restaurant) 17. Bärenwinkel 18. Karwik Schleuse (Übernachtung mit Erlaubnis des Schleusenwärters) 19. Teufelswerder gut östlich der südlichen Insel anlaufen 20. Niedersee 21. Wigrinnen (Übernachtung NAD ZATOKA, Bar) 22. Barteln (Übernachtung, Restaurant, Galindia) 23. Nikolaiken

Bei AMAZON finden Sie ausreichend Literatur, wenn Sie nach „Masuren Waterway“ suchen. Auch eine Menge Bilder können Sie dort sehen! Zwei Wochen sollten Sie schon einplanen, sonst haben Sie nichts davon und den Freunden des Ankerns winken die herrlichsten Ankerbuchten. Für Segler gibt es jede Menge so genannter Biwakplätze bei denen man am flachen Ufer mit dem Bug anlanden kann. An den Plätzen ist Gesang und Lagerfeuer üblich. Sanitäre Anlagen fehlen natürlich.

Mittlerweile haben auch die Hausboote mit sechs Bootsanbietern das Revier erobert. Das Revier ist herrlich, vergleichbar mit Irland vor 40 Jahren. Dem Umweltschutz wird sehr vel Aufmerksamkeit gewidmet. Auch Bauwerke am Wasser werden mit der notwendigen Umsicht errichtet. Außer Marinas gibt es aber noch keine Anlegestellen die man als solche bezeichnen könnte. Anleger (Jetties) müssen also, so wie am Erne noch gebaut werden. Die Navigationsmarkierungen (Seezeichen) sind vorbildlich nach dem IALA System A. Powerboote und PWC wurden noch nicht gesichtet. Es ist immer noch ein Seglerrevier. Die "Wasserwacht" WOPR ist sehr umsichtig und hat viele Stationen. In Lötzen unterhält sie ihre Zentrale, dort ist immer ein Wachdienst mit Notarzt volle 24 Stunden mit mehreren Booten verfügbar. Nach einem Gewitter oder bei Sturm wird das Revier abgefahren. Ein System für Sturmwarnungen ist vorhanden. Natürlich gibt es für die Hausboote auch Fäkalientanks die ordentlich entsorgt werden. Vom Airport Warschau und Hauptbahnhof gibt es einen Busshuttle zu einer Basis am Beldahnsee. Neben zwei großen Bootsvermietern, einer davon bietet gute Stahlboote mit hervorragender Technik, werden jetzt auch immer mehr Boote von polnischen Vermietern angeboten, die einen annehmbaren Standard bieten. Die Stahlboote haben enen Schwarzwassertank von 1500 Liter, damit reichen zwei Personen locker 3 Wochen ohne Pump Out. Auch der Trinkwassertank mit 1000 Liter befreit einem von zu öfteren Nachtanken. Leider gibt es einen Lebensmittelbestelldienst nur bei den polnischen Vermietern. Ein sehr guter Wetterbericht mit Windsttärke und Windrichtung kann per LAP abgerufen werden, aber auch die WOPR gibt telefonisch Auskunft. Die Anlege- bzw. Übernachtungsgebühr sollte man sofort bei Ankunft in der Marina festmachen, sonst kann man eventuell böse Überraschungen erleben, wenn der Kassier kommt.

Literatur

Weblinks