Mommark

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Koordinaten: 54° 56.0' N, 10° 02.8' E


Mommark ist ein Ort an der Ostküste der Insel Als im kleinen Belt der Dänischen Südsee.

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Bei dem Hafen handelt es sich um einen ehemaligen Fischerei- und Fährhafen. Liegeplätze für Sportschiffe bis ca. 2m Tiefgang sind vorhanden.

Oktober 2011 In Mommark hat sich einiges getan, Der Hafen und der Campingplatz sind repariert, gereinigt und neu eröffnet worden (2010) Der Kiosk ist geblieben nur das es jetzt dort freundlicher zugeht, man Brötchen bestellen kann und auch einen Kaffee in gemütlichkeit trinken kann. Es stimmt das der Hafen sehr schnell versandet, aber durch den gegründeten Heimatverein in Mommark bekommt die Komune den nötigen Druck und muß den Hafen jetzt regelmäßig ausbaggern. Zuletzt Okt.2011 Die meisten Stege werden im Oktober aus dem Wasser genommen und im April wieder reingelassen um Beschädigungen durch Eis zu vermeiden. Es gibt aber genung Platz auch im Herbst und im Winter den Hafen anzulaufen. Mommarks Fähre ist auch weg! Sie wurde nach Fynshav verlegt. Laut Jan Werner, dem Autor des Revierführers Dänemark 1-Jütland, Anholt, Laesø, kann das Liegen in dem Hafen bei nördlichen und östlichen Winden unangenehm sein.

Ansteuerung

Bei der Ansteuerung ist zu beachten, dass ein Flach nördöstlich vorgelagert ist. Unbedingt die nördliche Betonnung ansteuern (auf die Schweineställe zuhalten ;-) bevor ins Fahrwasser nach Süden eingebogen wird. Wer die Hafeneinfahrt von Osten kommend direkt ansteuert läuft auf Grund. Die ersten beiden Tonnen sind sehr filigran und reflektieren das Licht kaum. Die nächsten Tonnen sind sehr klein und kaum im Wasser auszumachen. Daher nachts eher nicht anlaufen. Das Fahrwasser ist eng und auch direkt vor der Hafeneinfahrt sollte die Betonnung beachtet werden. Zusätzlich bei Nacht verwirrend: Das östliche rote Molenfeuer ist nicht die linke Seite der Einfahrt, da noch ein Damm existiert, der vom Molenfeuer ins Fahrwasser ragt und die Einfahrtsbreite verringert.

Der Hafen hat im nördlichen Teil viel Platz zum Drehen und es gibt noch zwei freistehende Pfähle, wo man notfalls auch mit Segeln provisorisch anlegen kann.

Versorgungsmöglichkeiten

Wasser und Strom an den Stegen.

Gute sanitäre Einrichtungen am Campingplatz. Duschmünzen sind im Restaurant erhältlich, dort wird auch das Hafengeld entrichtet.

Slipbahn am Hafen für trailerbare Boote.

Bootsvermietung.

Kiosk und Restaurant am Hafen. Der nächste Kaufmann ist in Tandslet etwa 6km entfernt. Dort ist auch die Poststelle.

Literatur

  • Jan Werner: Törnführer Dänemark 1- Jütland, Anholt, Laesø. 7. Auflage, Delius Klasing, Bielefeld 2007, ISBN 978- 3-7688-0350-2.

Persönliche Eindrücke

Im Juli 2006 besuchten wir nach langer Zeit mal wieder Mommark. Das letzte Anlaufen lag 15 Jahre zurück und ist mit keinen guten Erinnerungen behaftet. Aktuell zeigt sich eine Situation, die sich nicht gerade zum Besseren entwickelt hat.

Vom Hafengrund steigen permanent Gasblasen empor, wahrscheinlich Schwefelwasserstoff, und sorgen für ein penetrantes Odeur. Dieses kann bei günstigen Winden aus West allerdings von den Gülledüften der örtlichen Schweinezüchter überlagert werden. Ein weiteres Argument spricht dafür, den Hafen nur bei westlichen Winden anzulaufen: Bei Ost wird es sehr unruhig durch Schwell.

Stand August 2008

Mittlerweilen sind die Stege komplett abgebaut. An der Mole befinden sich keine Ringe oder Dalben an denen man eine Yacht befestigen kann. Wer Mommark anlaufen muß, kann eigentlich nur noch längsseits an einen der Fischkutter festmachen und muß damit rechnen, dass er am nächsten Morgen sehr früh geweckt wird. Der ganze Hafen macht einen sehr trostlosen Eindruck.

September 2011 es gibt an der östlichen Seite des Hafenbeckens neue Schwimmstege, guter Zustand, inklusive Dalben und Stromkästen. Viel bedenklicher ist die versandete Einfahrt die uns auch einen kurzen Aufläufer bescherte. Noch heikler allerdings ist die Situation der unbeleuchteten Einfahrt, die Masten liegen teilweise im Wasser. Laut Hafenhandbuch sollte es derer drei (inklusive grüne Tonne) geben. Keine Gerüche wahrgenommen. Fazit: Noch immer ein Nothafen, da auch sonst das Flair bescheiden bis beängstigend ist, ok, es war Nachsaison.

Juli 2016. "Ende der 1980er Jahre waren wir häufiger in Mommark, da es sehr dicht zu unserem Heimathafen Maasholm lag. Wir beendeten unsere Besuche, weil es stark nach Abwässern roch. In der Nähe schienen Schweinemästereien zu sein. Auch Anfang der 1990er Jahre war das noch so stark, dass wir danach fortblieben. Am 12. Juli 2016 machten wir zwecks Inspektion eine Fahrt durch den Hafen. Es war SW Wind. Die Zufahrt ist dank sehr unauffälliger Tonnen schwer zu erkennen, daher nicht nachts anfahren. Der Hafen sieht aber sehr ordentlich aus. Gute Anlegemöglichkeiten mit Schwimmstegen waren zu sehen. Laut Betreiberangaben gibt es alle wichtigen Einrichtungen. Aber sofort, als wir in den Hafen kamen, fiel uns der Abwassergeruch auf. Wir sind möglicherweise geruchsempfindlicher als die In Mommark befindlichen Hafenlieger und Camper. Wir bleiben diesem Hafen weiter fern."

August 2017: Die Liegeplätze sind OK und dank der großzügigen Abstände zwischen den Auslegern passt auch mal ein Kat an den Steg. Das Restaurant ist angeblich gut, wenn auch teuer. Der Gestank im Hafen hat sich, finde ich, deutlich reduziert. Bei starkem westlichem Wind liegt man sehr geschützt.

August 2017: Der Gestank kommt von einer Schweinemastfarm, die ca. 1km entfernt im W des Hafens liegt. Bei Westwind ist die Geruchsbelästigung durchaus bemerkenswert. Der Geruch hat mir der Wasserqualität nichts zu tun.