Nisyros

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Nisyros vom Nordwesten aus gesehen

Nisyros (griech. Νίσυρος) liegt südlich von Kos. Die Insel verfügt über einen aktiven Vulkan, der auch touristisch die Hauptattraktion darstellt. Nisyros verfügt über zwei Häfen, beide an der Nordseite der Insel. An der nordöstlichen Seite befindet sich der Hafen von Paloi, im Nordwesten der Stadt- und Fährhafen des Hauptortes Mandraki.

Häfen und Ankerplätze

Hafen Mandraki

Koordinaten: 36°36.8'N 027°08.4'E


Der Stadthafen von Mandraki bietet einige Liegeplätze für Yachten, welche vor Buganker am Westpier festmachen können. Die Liegeplätze sind gut, jedoch soll bei dem in den Sommermonaten vorherrschendem Etesien aus NW Schwell im Hafen stehen. Bei dem Anlegen sollte man darauf achten, nicht zu nah an den südlichen Pier zu kommen, da dort die Wassertiefe stark abnimmt. Der Nordpier ist für Fähren und Ausflugboote reserviert. Die Infrastruktur in Mandraki ist relativ gut. Es gibt direkt an der Pier eine Bar, Wasser kommt - wie hierzulande allgemein üblich - per Tankwagen. Toiletten befinden sich in der Nähe des Nordpiers. Am Südpier befindet sich zudem ein Hotel, in dem für ein paar Euro geduscht werden kann (sofern es nicht ausgebucht ist). Mandraki selbst verfügt über diverse Restaurants, die jedoch sehr touristisch ausgelegt sind (einschließlich ausgestellter Fotos der Speisen). Verlässt man jedoch die Promenade, findet man auch alternative Restaurants in den Gassen des Ortes. Dort befinden sich auch Läden und Auto-/Mopedvermietungen.

Hafen Paloi

Paloi, Nisyros, 2006 (noch mit der alten Hafeneinfahrt)

Koordinaten: 36°37.15'N 027°10.25'E


Dieser Hafen ist besser als Mandraki gegen Schwell geschützt. Allerdings ist dieser Hafen auch deutlich enger und vor allem flacher. Für Yachten hinreichende Wassertiefen findet man nur am Nordpier. Da die Wassertiefe nach Süden schnell auf unter zwei Meter abnimmt, die ins Wasser gehenden Ankerketten den tieferen Teil jedoch teilweise blockieren, ist das Manövrieren nicht ganz einfach. Dennoch ist dieser Hafen sehr beliebt und entsprechend früh voll. Frischwasser gibt es nach telefonischer Absprache abends an der Pier.

Die Atmosphäre in diesem Ort ist deutlich gemütlicher als in Mandraki: keine Souvenierbuden, keine Touristenbusse, nur ein paar nette Tavernen am Hafenbecken. Wenn man von hier aus den Volcano besichtigen möchte, ist es am bequemsten, sich einen Motorroller für wenig Geld direkt am Hafen auszuleihen. Mit dem Bus muß man den Umweg über Mandraki (entgegengesetzte Richtung) in Kauf nehmen.

Ende 2008 hatte man die Nordmole nach Osten verlängert und die östliche verkürzt, so daß man nun von Osten aus in den Hafen einfährt. Dies hat eine erhebliche Verbesserung des Schutz vor den üblichen nördlichen Winden zur Folge. Zur Zeit gibt es Bauarbeiten an der südlichen Pier, nach deren Verbreiterung werden dadurch neue Liegeplätze für Sportboote entstehen.[1]

Tipps

  • Volcano, Nisyros, 2006
    Lohnenswert ist ein Ausflug in die Kraterlandschaft des Vulkans von Nisyros. Man kann versuchen, sich einer geführten Busreise anzuschließen, oder mit einem ab und an fahrenden Linienbus zu den Kratern zu kommen. In jedem Fall kommt man mit in beiden Hafenorten erhältlichen Mietfahrzeugen dorthin (Pkw wie auch Zweiräder).
  • Ein ganz besonderes Erlebnis ist es, wenn man den Weg in die Kraterebene auf Schusters Rappen zurück legt. Für dieses Vorhaben sollte man einen ganzen Tag einplanen, eine ordentliche Wandergrundausstattung ist dringendst empfohlen, denn es geht zuweilen über nicht geführte Wege oder auch einfach nur über Stock und Stein. Der Abstieg in die Caldera und schließlich in die Krater mit den vor sich hin brodelnden Fumurolen sind allein schon ein Besuch wert.
  • Ist man mit dem Motorroller zum Krater gefahren, lohnt die Weiterfahrt bis zum Städtchen Nikia. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick Richtung türkische Küste und das im Süden liegende Tilos.

Informationsstand und -quellen

  1. >NN 4/2008 der KA des DSV

Bildergallerie