Porto (Portugal): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Oktober 2018, 06:05 Uhr

Weitere Orte mit der Bezeichung Porto siehe Porto (Begriffsklärung).



Der Atlantikschwell bricht sich direkt neben der Einfahrt in den Douro
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Koordinaten: 41°09.0'N, 008°40.0'W


Die Douro Marina liegt vor der Brücke einlaufend Steuerbord
Nebel in der Münding des Douro - an diesen Küsten ein häufiges Problem

Nach Lissabon ist Porto wohl die touristisch interessanteste und deshalb meistbesuchte Stadt in Portugal. Für die Skipper ist es daher sehr erfreulich, daß inzwischen in der Mündung des Douro ein neuer Yachthafen zur Verfügung steht:

Douro Marina

Allerdings ist die Einfahrt in den Douro nicht immer unkompliziert. Sie ist relativ flach und schon unter normalen Bedingungen bauen sich ganz ordentliche Grundseen auf. Bei hohem Schwell und ablaufendem Wasser kann das sicher auch gefährlich werden. Unter solchen Bedingungen sollte man unbedingt in den Allwetterhafen Leixões ausweichen!

Erst mal drin, ist die Betonnung zu beachten, denn das Fahrwasser geht im Zickzack zwischen den Sandbänken hindurch. Der Abzweig zur Marina ist nicht extra ausgewiesen. An deren östlichem Ende ist die beste Passage. Wenn möglich, sollte man den Kontakt per UKW 9 herstellen, um sich wenigstens beim Einlaufen abholen zu lassen. Wenn man am Nachmittag oder Abend ankommt, ist die Sicht meist gut und evtl. wird man vom Marina-Schlauchboot erskortiert. Beim Auslaufen am Morgen liegt dann oft Nebel über der Douro-Mündung und es ist niemand da, der einem zeigt, wo's lang geht. Wer über die dazu notwendige Ausstattung verfügt, kann evtl. beim Einlaufen den GPS-Track aufzeichnen und sich daran beim Auslaufen orientieren.

Festgemacht wird an Schwimmpontons mit Fingerstegen. Insofern spielt der Pegel keine Rolle. Die Liegeplätze befinden sich jedoch im Bereich einer kräftigen Tidenströmung und gerade beim Ebbstrom arbeiten die Boote unruhig an den Festmachern. Das Material wird stark belastet und viele Eigner sind im 12-Stundenrhythmus damit beschäftigt, ihr Boot sicher zu vertäuen. Glücklich, wer Ruckdämpfer und genügend Fender dabei hat! Daß die Marinamitarbeiter im Bedarfsfall auch schon mal Liegplätze vergeben, die eindeutig zu klein für das betreffende Boot sind, erschwert das Problem zusätzlich. Denn wie soll man ein 12m-Boot an einem 5m -Finger sicher festmachen? Der Preis richtet sich natürlich dennoch nach dem Boot und nicht nach der Größe des Liegeplatzes!

Das Personal ist jedoch sehr hilfsbereit, zumindest im Büro wird sehr gutes Englisch gesprochen. Die Sanitäranlagen sind groß und sauber, es gibt einen Waschsalon.

Besonders erwähnt werden muß, daß die Damen im Büro umfangreiche Hilfestellungen zum Sightseeing in Porto geben. So bekommt man bei der Anmeldung gleich einen Stadtplan in die Hand gedrückt, auf dem die Sehenswürdigkeiten eingetragen sind. Fragen nach Einkaufsmöglichkeiten, Verkehrsverbindungen und Restaurants werden engagiert und kompetent bearbeitet. Auch eine Portweinverkostung in einer Bodega kann arrangiert werden.

Freies WLAN gibt es nur im Marinabüro. Im September 2014 kostete die Übernachtung für ein 44-Fuß-Boot 48,00€.

Von der Marina aus kann man auf einem sehr schönen Fußweg am Douro-Ufer entlang bis nach Vila Nova de Gaia bzw. Porto laufen (ca. 3-4km). Alternativ gibt es auch Buslinien zu den Sehenswürdigkeiten.

Zur Shopping-Mall "Gaia Jardim" sind es ca. 1,5km. Dort kann man im großen Continente-Supermarkt (siehe Karte) alle Proviant-Wünsche erfüllen.




Eigentlich hat man es hier mit zwei Städten zu tun: Porto am rechten Ufer und Vila Nova de Gaia am linken Ufer des Douro. Von der Marina aus kommt man zunächst nach Vila Nova - hier sind alle Portwein-Bodegas angesiedelt, meist in Flußnähe . Früher wurde der Wein im Bergland am Oberlauf des Douro aufgekauft und mit den traditionellen Holzbooten flußab zu den Bodegas verschifft, wo er dann zum "Porto" ausgebaut wurde. Die traditionsbewußten Portwein-Hersteller haben auch heute noch die originellen Boote als Werbeträger mit dem Firmenlogo am Douro-Ufer vertäut liegen. Schließlich gelangt man über die zweigeschoßige Brücke zum rechten Ufer, der Ribeira von Porto. Hier herrscht lebhaftes Treiben in historischem Ambiente. Den Hügel hinauf kann man zahlreiche schöne Plätze, Kirchen und Bürgerhäuser bewundern, in eines der preiswerten Restaurants einkehren, oder in einem Geschäft eine Flasche Portwein kaufen. In der Preisklasse zwischen 7,50 bis 1.500,00€ wird irgendetwas Passendes dabei sein.

Interessant ist auch der alte, ein wenig baufällige Markt von Porto. Hier wird Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Blumen und Fisch angeboten. Mittendrin ein originelles Restaurant und öffentliche Toiletten - wie in den meisten Markthallen auf der iberischen Halbinsel.