Sardinien

aus SkipperGuide, dem Online-Revierführer über die Segelreviere der Welt.
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Im folgenden sind Liegeplatz- und Ankerbuchtvorschläge von Olbia bis zur Nordspitze Sardiniens. Am Flughafen Olbia stehen Taxis zur Verfügung. Diese kosten aber bis Marina di Portisco fast 50 Euro. Bis nach Olbia kann es 25 Euros machen. Im Flughafengebäude Olbia selber ist im rechten hinteren Ende beim Ankunftsbereich das Busunternehmen Sunlines mit Taxiruf. Bis zu viermal täglich fährt vom Flughafen ein Bus über Olbia bis Portisco und zurück. Für die Hafenansteuerung sehr gut ist das Buch „Korsika, Nordost-Sardinien, Toskanische Inselwelt von Andrea Horn, Wyn Hoop. Für die Buchten ist der Törnführer von Klaus-Jürgen Röhring, Korsika, Sardinien, Elba, mit guter Ansteuerungsbeschreibung besser geeignet. Die vorgeschlagenen Buchten habe ich alle beim Ankern als sehr gut empfunden. Wer keine Taucherbrille dabei hat, sollte sich dringend noch eine in Olbia besorgen.

Olbia

Der Liegeplatz für die meisten Segelboote ist im Touristenhafen, dem Porto Turistico. Der Stadtkai befindet sich fast im Westen im Meeresarm unterhalb des Fährhafens. Am Stadtkai liegt man kostenlos im Päckchen. Die Wasserversorgung ist bedingt brauchbar, Zapfstellen liegen nur in Kaimitte und an der rechtwinkligen Ecke des Stadtkais hin zum Liegeplatz der Guardia Costiale. Stromversorgung ist nicht möglich. Es gibt weder Duschen noch Toiletten am Stadtkai. Vom Stadtkai ist die Innenstadt nur 200 m entfernt, gleich am Innenstadteingang ist der Supermarkt. Da gegen Norden die Lebensmittelläden kleiner und teurer werden, ist der vorausschauende Einkauf für eine Woche zu empfehlen. Die am Stadtkai liegende Segler nehmen gerne den gefüllten Einkaufswagen mit an die Mole und bringen diesen dann nach Entladung wieder die 200 m zurück. Der Supermarkt hat Sonntags nur bis 13 h geöffnet. Sonnabend abends sind viele Läden in der Stadt bis Mitternacht geöffnet und es sind viele Stände in der dann zur Fußgängerzone umgewandelten Strasse. In der Innenstadt sind nette Cafes und Restaurants. Sehr gut ist das Restaurant „La Lanterna“. Dies befindet sich in der direkt vom Hafen in die Stadt gehende Straße. Diese geht man 400 m lang gerade aus. Dann kommt linker Hand eine kleine Nebenstrasse, an deren Straßenecke ein Schild mit „La Lanterna“ steht. Man geht dann 5 m in die Straße und dann links um die Ecke in das klimatisierte Kellerlokal. Dort gibt es z.B. die Pizza Calzone für 6 Euro, Becks Bier vom Faß für 3 Euro 0,4l und einer Cuperto von 1,50 Euro.

Marina di Olbia: Neue Marina (Eröffnung Mai 2009) ist sehr zu empfehlen. Ideale Lage zum Flughafen. Gute Anlegehilfe! Ca. 600m entfernt sehr grosser Auchan-Supermarkt der keine Wünsche offen lässt.

Cala dei Porri

(Badebucht im Golf von Olbia) Cala dei Porri ist eine schöne Badebucht mit Sandgrund.

Marina di Portisco

Eine moderne Marina mit Tankstelle. Im Hafen sind gute Toiletten und Duschen. Die Liegeplätze sind mit Strom und Wasser ausgerüstet. Im Hafen sind nette Cafes und ein größerer Supermarkt. Der Supermarkt und die Tankstelle haben in der Nebensaison geschlossen. Empfehlenswert ist die Pizzeria von Matt im ersten Stock des am Innenhafen liegenden Geschäftskomplexes. Man hat einen schönen Blick bis Porto Rotondo und die Pizzen kosten so um die 6 Euro.


Porto Rotundo

Moderne Marina. Liegeplätze vergleichsweise teuer. Arrogante Hafencrew! Die Cocktailbar ist super (...aber reicht das wirklich??).

Cala Liscia Ruja

Die Bucht ist im östlichen Teil von Motoryachten jeder Größe bis zum Hubschrauberträger ausgefüllt. Sehr guter Ankergrund ist im Süden und Westen der Bucht. Die Ansteuerung sollte in mindestens 200 m nördlichen Abstand von der Landspitze Port Ligata erfolgen. Man kann bis auf 100 m an die Schwimmleine des Badestrandes heranfahren. Hier kann man wirklich den Anker im Grund sehen, ob er sich eingegraben hat.

Porte Cervo

ist der teuerste Hafen an der Ecke Sardiniens. Dort ist die größte Dichte an Millionärsyachten. Die Liegeplätze sind sehr teuer. So kostete eine Bavaria 38 insgesamt 135 Euro, die sofort zahlbar sind. Der Liegeplatz für kleine Yachten sind zwei Schwimmstege nördlich des Molenkopfes in der Hafeneinfahrt, vor der man von Seeseite kommend schon nach steuerbord abbiegt. Davor befindet sich ein größeres Gebiet für ankernde Segelboote, die auf Reede liegen bleiben. Am Steg gibt es Wasserversorgung und auch Strom, wobei es nur 32-Ampere-Stecker gibt. Wer den üblichen 16-Ampere-CEE-Stecker hat, muß dann einen Adapter mit 16 Ampere-Buchse und 32 Amperestecker einsetzen. Die Toiletten- und Duschanlagen in der Mitte des Geschäftskomplexes in der Nähe des Supermarktes sind sehr mangelhaft. So muß man sich sogar eigenes Toilettenpapier mitbringen. Auf der südlichen Seite befindet sich die Marina Sarda mit einem sehr schönen großen Freizeitkomplex mit Restaurants, vielen Läden, Eisdiele und Cafes. Man kann diesen Komplex auch mit einem Fußmarsch an der Uferpromenade erreichen. Dazu muß man dann auf der Straße um den Werftkomplex an der Westseite herumgehen und kann dann wieder eine schöne Uferpromenade entlang. Mit einem Schlauchboot kann man auch direkt zur Südspitze der Marina Sarda fahren. Nur mit prall gefülltem Geldbeutel empfiehlt sich das Essengehen (Nudelgericht mit Hummerstücken im Hafenrestaurant 110 Euro (Preis von 2001).

Cala Portese

In der Bucht sind Mooringtonnen, die man besser für längere Aufenthalte nutzen sollte – der Sandgrund hält nicht dauerhaft.

Liscia di Vacca

Am sichersten ist die Anfahrt von Westen her unterhalb der Insel Cappucini. Man kann sehr gut im Südöstlichen Teil der Bucht bei 5 m Ankertiefe mit gutem Sandgrund liegen. Nur in der Badezone ist Sandstrand. Die anderen Strände sind mit Steinen bis ans Ufer ausgefüllt.

La Maddalena

ist der Hauptort des Maddalenenarchipels. Viele kleine Läden, Schiffsausrüster, Restaurants und Cafes sind bis zum späten Abend offen. In der Stadt ist eine schöne Markthalle und sind nette Käse- und Weinläden. Die Ansteuerung ist am besten über Palau zu wählen, denn die östliche Ansteuerung von San Stefano ist mit vielen Untiefen durchsetzt. Der Törnführer von Horn/Hoop ist hierzu sehr gut. Es gibt mehrere Häfen. Direkt in der Stadt ist die Cala Gavetta. Dieser meist ausgebuchte Hafen hat eine nur vor- und nachmittags geöffnete Dusche/WC-Anlage mit kurzen Öffnungszeiten. Um den Hafen ist eine gut befahrene Zufahrtstraße zur Fähre im angrenzenden Hafenbecken. Wir lagen das letzte Mal im dritten Hafen von La Maddalena und zwar vor dem Militärhafen kurz vor der Brücke nach Caprera. Hierzu muß der Meeresarm durchfahren werden bis man zu einer von zwei Leitdämmen eingegrenzten Fahrwasserdurchfahrt kommt. Dann kann man sich links halten und kommt in ein mit Schwimmstegen ausgestatten Hafen, der gut mit Molen gegen Schwell geschützt ist. Der „Porto Turistico di Cala Camiciotto“ (Tel. 338 8943193 und Tel. 0789 723053) liegt direkt vor den Tankanlagen des Militärkomplexes der italienischen Marine. Die Anlage ist mit Wasser und Strom ausgestattet, hat aber keine Dusch- und WC-Anlagen. Die 2 km Fußweg in die Stadt sind wegen der Uferpromenade im früheren Militärkomplex sehr kurzweilig. Wenn man ansonsten in La Maddalena keinen Liegeplatz bekommt, ist dies eine sehr gute Alternative.

Cala Gavetta :Ist zwar wegen Autoverkehr etwas unruhig, dafür bietet der Hafen aber das typische Flair eines Stadthafen. Die Eisdiele an der Mole (Nordecke) ist zu empfehlen.

Restaurant: Cicerone (in kleiner Seitenstrasse rechts neben der Kirche) hat ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis (Menü inkl. Wein u. Wasser 50 Euro).

Cala Corsara

Es empfiehlt sich zu ankern. Die örtlichen Mooringtonnen werden gerne von Touristendampfern tagsüber genutzt. Der Ankergrund ist gut haltender Sandgrund.

Santa Tereza di Galurra

ist an der Nordspitze Sardiniens. Meist ist die Marina direkt im Hafen südlich nach dem Fähranleger ausgebucht (Tel. 0039 0789 751 936). Weitere Liegeplätze sind beim Club Lega Navale im östlichen Arm. Direkt zwischen den Liegeplätzen der Fischer an der Nordseite im östlichen Arm und der Tankstelle gibt es auch einen 30 m langen Liegeplatzbereich vorm örtlichen Marinerestaurant im längsseitigen Päckchenliegen ohne Wasser- und Stromversorgung – dies aber auch kostenlos. In der Marina selber sind erstklassige WC und Duschanlagen, wobei für das Duschen beim Marinabüro Duschmünzen für ein Euro (10 min.) gelöst werden können. Die Marina selber ist meist von Motorbooten als schwimmende Wohnwagen besetzt und es befindet sich ein gutes aber auch teureres Restaurant am Kopfbereich. Der alte Ortskern befindet sich 1 km oberhalb der Fähre und hat einen gut sortierten Supermarkt und einige Restaurants im Ortskern. Ist eben ein kleines schönes, wenn auch nicht sehr reiches Fischerdorf. Wohltuend mal gegenüber den reichen Feriensiedlungen.

Törnberichte

Törnbericht skippercharly.de Woche 1
Olbia, Cala di Volpe, Porto Palma (Caprera), Bonifacio (Korsika), Santa Maria, Cala di Volpe, Olbia
Törnbericht skippercharly.de Woche 2
Cala di Volpe, Porto Palma (Caprera), Cala Lazarina (Ille Lavezza), Santa Maria, Porto Palma (Caprera), Olbia
Törnbericht skippercharly.de Woche 3
Cala di Volpe, Porto Palma (Caprera), Bonifacio (Korsika), Santa Maria, Cannigione, Olbia

Literatur

Weblinks