Saronischer Golf: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Saronische Golf''' erstreckt sich vom [[Ak. Sounion]] im Nordosten über [[Athen]] im Norden und ''Istmia'' am Osteingang zum [[Kanal von Korinth]] im Westen bis zum ''Ak. Skillaion'' am Eingang zum [[Golf v. Hydra]] im Südosten.
Der '''Saronische Golf''' erstreckt sich vom [[Sounion|Ak. Sounion]] im Nordosten über [[Athen]] im Norden und ''Istmia'' am Osteingang zum [[Kanal von Korinth]] im Westen bis zum ''Ak. Skillaion'' am Eingang zum [[Golf von Hydra]] im Südosten.


Der Saronische Golf ist im Nordosten, an der [[Attika]]-Küste dicht besiedelt, allein im Großraum [[Athen]] leben mehr als vier Millionen Menschen. Die übrigen Küsten des Golfes fallen hier naturgemäß zurück, sind aber im Vergleich zu anderen Küsten des [[Peloponnes]] immer noch dicht besiedelt.
Der Saronische Golf ist im Nordosten, an der [[Attika]]-Küste dicht besiedelt, allein im Großraum [[Athen]] leben mehr als vier Millionen Menschen. Die übrigen Küsten des Golfes fallen hier naturgemäß zurück, sind aber im Vergleich zu anderen Küsten des [[Peloponnes]] immer noch dicht besiedelt.


Der Saronische Golf wäre nicht in [[Griechenland]], würde hier nicht im Sommer der [[Etesien|Meltemi]] regieren, und zwar von Westen nach Osten mit zunehmender Intensität. Er weht hier aus NNO bis NO, und kann insbesondere am [[Ak. Sounion]], aus dem ''Steno Makronisou'' heraus heftig, stark böig und drehend sein. Die mitten im Golf liegende Felsinsel ''Ay. Georgios'' führt dann auf Grund von Reflexionen in ihrem Luv zu unangenehm steiler und konfuser See. Das sollte man bei der Überquerung des Golfes von Süden her, etwa aus dem [[Golf v. Hydra]] oder den westlichen Kykladen (beispielsweise von [[Milos]]) kommend berücksichtigen, indem man ''Ay. Georgios'' immer südlich passiert:  
Der Saronische Golf wäre nicht in [[Griechenland]], würde hier nicht im Sommer der [[Etesien|Meltemi]] regieren, und zwar von Westen nach Osten mit zunehmender Intensität. Er weht hier aus NNO bis NO, und kann insbesondere am [[Sounion|Ak. Sounion]], aus dem ''Steno Makronisou'' heraus heftig, stark böig und drehend sein. Die mitten im Golf liegende Felsinsel ''Ay. Georgios'' führt dann auf Grund von Reflexionen in ihrem Luv zu unangenehm steiler und konfuser See. Das sollte man bei der Überquerung des Golfes von Süden her, etwa aus dem [[Golf von Hydra]] oder den westlichen Kykladen (beispielsweise von [[Milos]]) kommend berücksichtigen, indem man ''Ay. Georgios'' immer südlich passiert:  
* Am Weg nach [[Athen]] wird man dann auf NNW-Kurs möglichst nahe an ''Ns. Fleves'' vorbei und damit ausserhalb des Verkehrstrennungsgebietes nach NW laufen, während man  
* Am Weg nach [[Athen]] wird man dann auf NNW-Kurs möglichst nahe an ''Ns. Fleves'' vorbei und damit ausserhalb des Verkehrstrennungsgebietes nach NW laufen, während man  
* am Weg nach [[Lavrion]] und damit in den ''Stenon Makronisou'' hinein zunächst auf ONO-Kurs etwa ''Ak. Tamelos'' auf [[Kea]] anliegen wird, um dann auf NW-Kurs über den ''Steno Keas'' möglichst knapp unter ''Ak. Angalistros''  in den ''Stenon Makronisou'' einzulaufen.
* am Weg nach [[Lavrion]] und damit in den ''Stenon Makronisou'' hinein zunächst auf ONO-Kurs etwa ''Ak. Tamelos'' auf [[Kea]] anliegen wird, um dann auf NW-Kurs über den ''Steno Keas'' möglichst knapp unter ''Ak. Angalistros''  in den ''Stenon Makronisou'' einzulaufen.


Vor [[Athen]], insbesondere vor ''Piräus'', herrscht ständig starker Verkehr. Aber nicht nur der Fracht- und Fährverkehr ist hier besonders dicht, an Wochenenden flüchten die Athener auch per Boot über den Golf nach [[Ägina]], [[Poros]] und in den [[Golf v. Hydra]].  
Vor [[Athen]], insbesondere vor ''Piräus'', herrscht ständig starker Verkehr. Aber nicht nur der Fracht- und Fährverkehr ist hier besonders dicht, an Wochenenden flüchten die Athener auch per Boot über den Golf nach [[Ägina]], [[Poros]] und in den [[Golf von Hydra]].  


Östlich der Insel [[Ägina]] erstreckt sich ein etwa paralell zur Attikaküste ausgerichtetes Verkehrstrennungsgebiet. Die Fähren nutzen dieses übrigens nicht, sondern nehmen einen Kurs deutlich dichter unter Land.  
Östlich der Insel [[Ägina]] erstreckt sich ein etwa parallel zur Attikaküste ausgerichtetes Verkehrstrennungsgebiet. Die Fähren nutzen dieses übrigens nicht, sondern nehmen einen Kurs deutlich dichter unter Land. An diesem Küstenabschnitt (von Athen bis zum Kap Sounion) gibt es eine große Anzahl an Häfen und Marinas, die meisten Plätze sind jedoch Dauerliegern vorbehalten, so dass die meisten für Kurzbesuche nicht in Betracht kommen.
 
Östlich von [[Salamis]] liegen ständig eine ganze Reihe Frachter und Tanker auf Reede, die Gewässer nördlich dieser Insel werden intensiv von der griechischen Marine beansprucht. Die sich weiter westlich anschließende [[Ormos Kengchreon|Bucht Kengchreon]] wird von Sportbooten meist nur im Zusammenhang mit einer Passage des ''Kanals von Korinth'' befahren.  


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Version vom 13. Februar 2019, 08:42 Uhr


Der Saronische Golf

Koordinaten: 37°42'N, 023°35' E


Der Saronische Golf erstreckt sich vom Ak. Sounion im Nordosten über Athen im Norden und Istmia am Osteingang zum Kanal von Korinth im Westen bis zum Ak. Skillaion am Eingang zum Golf von Hydra im Südosten.

Der Saronische Golf ist im Nordosten, an der Attika-Küste dicht besiedelt, allein im Großraum Athen leben mehr als vier Millionen Menschen. Die übrigen Küsten des Golfes fallen hier naturgemäß zurück, sind aber im Vergleich zu anderen Küsten des Peloponnes immer noch dicht besiedelt.

Der Saronische Golf wäre nicht in Griechenland, würde hier nicht im Sommer der Meltemi regieren, und zwar von Westen nach Osten mit zunehmender Intensität. Er weht hier aus NNO bis NO, und kann insbesondere am Ak. Sounion, aus dem Steno Makronisou heraus heftig, stark böig und drehend sein. Die mitten im Golf liegende Felsinsel Ay. Georgios führt dann auf Grund von Reflexionen in ihrem Luv zu unangenehm steiler und konfuser See. Das sollte man bei der Überquerung des Golfes von Süden her, etwa aus dem Golf von Hydra oder den westlichen Kykladen (beispielsweise von Milos) kommend berücksichtigen, indem man Ay. Georgios immer südlich passiert:

  • Am Weg nach Athen wird man dann auf NNW-Kurs möglichst nahe an Ns. Fleves vorbei und damit ausserhalb des Verkehrstrennungsgebietes nach NW laufen, während man
  • am Weg nach Lavrion und damit in den Stenon Makronisou hinein zunächst auf ONO-Kurs etwa Ak. Tamelos auf Kea anliegen wird, um dann auf NW-Kurs über den Steno Keas möglichst knapp unter Ak. Angalistros in den Stenon Makronisou einzulaufen.

Vor Athen, insbesondere vor Piräus, herrscht ständig starker Verkehr. Aber nicht nur der Fracht- und Fährverkehr ist hier besonders dicht, an Wochenenden flüchten die Athener auch per Boot über den Golf nach Ägina, Poros und in den Golf von Hydra.

Östlich der Insel Ägina erstreckt sich ein etwa parallel zur Attikaküste ausgerichtetes Verkehrstrennungsgebiet. Die Fähren nutzen dieses übrigens nicht, sondern nehmen einen Kurs deutlich dichter unter Land. An diesem Küstenabschnitt (von Athen bis zum Kap Sounion) gibt es eine große Anzahl an Häfen und Marinas, die meisten Plätze sind jedoch Dauerliegern vorbehalten, so dass die meisten für Kurzbesuche nicht in Betracht kommen.

Östlich von Salamis liegen ständig eine ganze Reihe Frachter und Tanker auf Reede, die Gewässer nördlich dieser Insel werden intensiv von der griechischen Marine beansprucht. Die sich weiter westlich anschließende Bucht Kengchreon wird von Sportbooten meist nur im Zusammenhang mit einer Passage des Kanals von Korinth befahren.

Übersicht

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Festlandorte

(Halb-)Inseln

Besondere Plätze

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