Canal des Ardennes
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Allgemeine Vorbemerkung
Der Canal des Ardennes zweigt in der Nähe von Donchery von der Meuse (Maas in Belgien) ab. Er führt zuerst in südliche, dann in westliche Richtung bis zum „Canal de l’Aisne à la Marne“. Die letzten 18 Kilometer dieser Strecke heißt der Kanal dann „Canal latèral à l’Aisne“, dies ist aber einfach die Verlängerung des „Canal des Ardennes“.
Die Fahrt geht durch einsame Wälder und eine urtümliche Landschaft, oftmals sieht es so aus, als ob zwischen den dicht stehenden Bäumen kein Platz für eine Durchfahrt mehr sei. An anderer Stelle erweitert sich der Kanal mit seinen Naturufern dann zu kleinen seenartigen Erweiterungen, die aber sehr flach und teilweise verlandet sind.
Insgesamt ist die Strecke fast 100 Kilometer lang, sie hat 46 Schleusen, die einen Höhenunterschied von weit über 100 Metern bewältigen. Die Schleusen sind automatisiert, man behält bei Einfahrt von der Maas aus die Fernbedienung, die man in Givet erhalten hat. Die letzten Schleusen vor dem westlichen Ende des Kanales werden dann mit Drehstangen angefordert, die an Drahtseilen über dem Kanal hängen.
In Saint-Aignan gibt es einen Tunnel von knapp 200 Metern Länge, der im Einrichtungsverkehr zu befahren ist.
Der maximal mögliche Tiefgang wird mit 1,80 m angegeben, darauf sollte man sich aber lieber nicht verlassen und genügend Sicherheit einkalkulieren. Die Durchfahrthöhe beträgt nach den Planungsunterlagen 3,50 m, die tatsächliche maximale Höhe hängt aber stark vom ständig wechselnden Wasserstand im Kanal ab. Die niedrigsten Brücken sind merkwürdigerweise nicht diejenigen, die mit einem Warnzeichen für geringe Durchfahrtshöhe gekennzeichnet sind, sondern andere, nicht besonders gekennzeichnete Brücken.
Die Strecke wird nur von ganz wenigen Berufsschiffen mit Penichen-Maßen befahren, ansonsten sind die Sportbootfahrer unter sich.
Tankstellen
Hinter der zweiten Schleuse von der Maas aus gesehen in Pont-à-Bar gibt es gleich 2 Tankstellen am Wasser. An Steuerbord liegt eine kleine Charterstation von Ardenne-Nautisme, die Diesel nach Vorbestellung verkauft. An Backbord findet man Chantier Maubacq mit einer ziemlich neuen Zapfanlage für Diesel. Neben einem kleinen Wassersportladen gab es hier auch einen Kran und eine Werkstatt.
Yachthäfen
keine
Wasserwanderraststellen und -stege
Die Steganlagen und Kaimauern laden zum Anlegen ein, oft sind Strom und Wasser kostenlos. Leider gibt es kaum Poller oder Festmacher, so passen meist weniger Sportboote an die Liegestellen, als von deren Länge her möglich.
La Cassine: Schöne Liegestelle an der Schleuse, kostenlos, aber ohne Versorgungseinrichtungen. Im Ort keine Einkaufsmöglichkeiten, Brot kann im Tabac-Laden vorbestellt werden (Stand Mai 2012).
Le Chesne: Port de plaisance etwas außerhalb des Ortes, gut liegt man an der Kaimauer mitten im Ortszentrum, kostenlos, mit Wasser und Strom. Direkt oberhalb dieser Liegestelle gibt es einen kleinen Supermarkt, im Ort 2 Bäcker (Stand Mai 2012).
Attigny: Liegestelle mitten im Ort, kostenlos, mit Wasser und Strom. Unweit der Liegestelle liegt ein Supermarkt „Carrfour contact“ mit angeschlossener Tankstelle. (Stand Mai 2012).
Rethel: Liegestelle am Ortsrand, kostenpflichtig (€5,00) mit Wasser, Strom und Duschen. Im Ort sämtliche Einkaufsmöglichkeiten, auch Metzgerläden mit der ortstypischen Weißwurst. (Stand Mai 2012).
Berry au Bac: Liegestelle an der Doppelschleuse am Kanalende, kostenlos, aber ohne Versorgungseinrichtungen. 5 Minuten zum nächsten Bäcker. (Stand Mai 2012).