Diskussion:Norwegen

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Navigation und Ankern

Hallo Crefeld, Du schreibst für den mittleren Teil, dass die Navigation einfach ist. Welchen Teil meinst Du? Zwischen Stavanger und Bergen zumindest würde ich die Navigation nicht als trivial bezeichnen. Zwar ist das Handwerk der Navigation einfach, aber es meiner Einschätzung nach verbringt man überdurchschnittlich viel Zeit mit Kartenarbeit (natürlich abhängig davon, welche Ecken des Schärengürtels man durchfährt). Zwischen Stavanger und Bergen gibt es zudem diverse Steine, die teilweise nur mit einer Metallstange markiert sind (was bei nächtlicher Fahrt kritisch sein kann).

Daher sollte man in meinen Augen eher von "anspruchsvoll" oder zumindest "anspruchsvoller" sprechen - in anderen Seerevieren steckt man einmal den Kurs ab und segelt los, was hier nicht möglich ist. Ebenso finde ich die nächtliche Navigation deutlich anspruchsvoller als auf offener See. Vielleicht legen wir einfach die Messlatte unterschiedlich hoch, aber eine gewisse Routine in der Schiffsführung ist sicherlich ganz hilfreich, das Revier ist für einen Neuling aus meiner Sicht nicht empfehlenswert.

Zum Thema Ankern: Wenn Du unter dem mittleren Teil auch den Bereich Stavanger-Bergen verstehst - dort gibt es auch diverse Ankermöglichkeiten. Oft nimmt die Wassertiefe zwar schnell zu, aber es gibt auch Ufer mit eher flach auslaufendem Grund.

Viele Grüße, --Peter 16:46, 23. Aug 2006 (CEST)

An Schärengürtel kann ich mich dort nicht erinnern, die habe ich nur an der Skagerrakküste gesehen. Vielleicht sollte ich Stavanger ausnehmen, weil ich dort nur sehr kurz war. Von dort aus kommt man m.W. auch nur auf dem Weg übers offene Meer nach Norden, jedenfalls gab es für unser Boot keinen Weg innen durch. Erst weiter oben kann man dann wieder in das Fjordsystem einbiegen und auch wenn es schon 8 Jahre her ist, daß ich dort gefahren bin (und damals hatte ich sicher noch weniger Ahnung von Navigation), kann ich mich nicht an Unsicherheiten in der Navigation erinnern. Und dabei hatten wir dort teilweise wirklich steinalte Karten, mit Höhenangaben in Fuß und Tiefen in Faden. Das war so krumm, daß wir laut GPS manchmal stundenlang über den benachbarten Bergrücken fuhren. Auch später, als wir mit der Brigantia von Bergen über den Sognefjord und dann erst Richtung Shetlands gefahren sind, war das alles kommod. Kein Vergleich mit den schwedischen Schären, was die Enge des Fahrwassers angelangt. Ich meine: Da fahren die dicken Hurtigrutenfähren und die brauchen etwas mehr Platz als ne Segelyacht.
Wir sind damals in einem Rutsch von Trondheim nach Bergen und dann in nem weiterem solchen weiter nach Dänemark gefahren. Da hatte es sich als günstig erwiesen, die Passagen durch die offene See auf den Tag zu legen und dementsprechend nachts die Fjorde zu passieren. AFAIK hatten wir zwar Radar, aber auf der Strecke hatte wir es nur bei Nebel benutzt und der trat nur einmal auf. Vielleicht gibt es noch irgendwelche Nebenrouten, die schwieriger zu passieren sind, aber auf unserer Strecke von Trondheim runter ließen sich die Innenpassagen problemlos über terrestrische Navigation erledigen. --84.152.52.129 01:34, 24. Aug 2006 (CEST)
Ich versuche aktuell, die verschiedenen Landschaften durch einzelne Artikel zu unterteilen. Ich bin dieses Jahr in Bergen südwärts gestartet. Die Gegend stellte sich wie folgt dar:
Bergen -> Haugesund: Fjorde und Schären (die Luftaufnahme stammt aus dieser Ecke beim Landeanflug Bergen). Passage nach Haugesund durch ist möglich
Haugesund -> Stavanger: hier muss man ein Stück über die offene See, dahinter eher Fjorde. Teilweise gibt es aber Inseln mit vorgelagerten Steinen (dann meist aber gut erkennbar)
Stavanger -> Kristiansand: Südwestküste ist Schärenfrei und nur vereinzelt Fjorde. Kurz vor Mandal - also im Skagerrak - fangen dann wieder Schären an.
Den Anspruch der Navigation habe ich auf die Schären bezogen. Vielleicht sollte man so eine klarere Abgrenzung schaffen. Der Anspruch steigt sicherlich auch, wenn man die breiten Fahrwasser verlässt; aber hier würde ich nicht differenzieren und allgemein von einem höherem Anspruch ausgehen.
(vielleicht haben wir auch ein unterschiedliches Verständnis von "anspruchsvoll": Ich meine nicht, dass die Navigation eine fast unlösbare Herkulesaufgabe darstellt, aber unter anspruchvoll verstehe ich, dass eine gewisse Sorgfalt erforderlich ist)
--Peter 09:32, 24. Aug 2006 (CEST)
Also durch Schärenlandschaften würde ich nachts nicht im Blindflug (also ohne Radar) fahren wollen. Die Fjord-Passagen, von denen ich rede, waren dagegen definitiv navigatorisches Anfängerrevier: Breit schiffbar und simpel befeuert. Seemannschaftlich können die Ansprüche dagegen auf nem Segelboot höher sein, wegen Abschnitten mit starken Seitenwind oder eben auch wegen den Abschnitten, wo es aufs offene Meer rausgeht. Was dieses Haugesund anbelangt, muß mein Gedächtnis passen. Ich kann mich nur noch vage an eine Innenpassage von Bergen runter erinnern, die erst nach ca. 8 h Fahrt aufs Meer raus ging. Von dort sind wir bei meinem ersten Aufenthalt direkt nach Nyborg/DK weitergefahren. --Crefeld 01:58, 25. Aug 2006 (CEST)
Ich habe als Vorschlag den Navigationsartikel mal geringfügig umformuliert, so dass er etwas allgemeiner gültig ist. --Peter 10:19, 25. Aug 2006 (CEST)

Küstenabschnitte Südnorwegen

Hallo,

damit die Lesbarkeit halbwegs erhalten bleibt, habe ich die Küste Südnorwegens halbwegs willkürlich in Abschnitte unterteilt, zu jedem Abschnitt kann es eine eigenständige Artikelseite geben. Wie gesagt, die Unterteilung ist willkürlich und vielleicht hat jemand noch einen anderen Vorschlag. Ich habe als Angelpunkte für Segler interessante und hinreichend große Orte gewählt. Die Reihenfolge ist im Uhrzeigersinn. --Peter 19:34, 23. Aug 2006 (CEST)

Bezugsquellen "Georg Schuster, 100 Häfen in Norwegen"?

Ich vermute, dieses Buch wird über den KYCD vertrieben, konnte aber nichts näheres dazu finden. Weiß jemand mehr, wo es offiziell zu beziehen ist? --Peter 15:12, 26. Aug 2006 (CEST)

KYCD ist korrekt. Habe heute das aktuelle Mitgliederheft bekommen: Autor und Titel korrekt, offenbar Selbstverlag, Kostenpunkt 22 EUR zzgl. Versandkosten. Zahlung per Vorkasse oder Bankeinzug. Bestellung telefonisch, per Fax, Brief oder online unter http://www.kycd.de/kycdbuchshop.htm . Dort finden sich auch Länderinformationen zum Download für KYCD-Mitglieder.