Kythira

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Koordinaten: 36° 14.24'N, 022° 59.12' E


Die Nisos Kythira (auch: Kíthera) liegt 9,5 sm südwestlich vom Ak. Maleas und 4,5 sm südlich von Elafonisos.

Die Gesamtfläche der Insel beträgt ca. 285 km². Die Insel ist gebirgig, die Vegetation karg, lediglich das Hochplateau im Inneren wird landwirtschaftlich genutzt.

Die Insel war wegen ihrer strategisch wichtigen Lage stets umkämpft. Schon in der Antike war sie ein wichtiger Schauplatz des Peloponnesischen Krieges. Ihre Blütezeit erlebte sie in venzianischer Zeit, bis zur Eroberung und Brandschatzung durch den Piraten Barbarossa 1537. Auch in der Mythologie hat die Insel ihren Platz, gilt sie doch als Geburtsort der Aphrodite, die hier dem Meeresschaum entsprungen und an Land gestiegen sein soll (was übrigens auch Zypern für sich reklamiert).

N.Kythira

Die Insel ist touristisch teilweise erschlossen, es dominiert der innergrichische Tourismus. Der Flugplatz wird von Athen aus regelmäßig angeflogen. Der Hauptort Kythira im Süden liegt unterhalb einer erhalten gebliebenen venezianischen Festung und oberhalb des O. Kapsali. Im Südosten liegt am Fuße einer knapp 389 m hohen Erhebung der Ort Avlémonas an einer weitläufigen Bucht (Ay. Nikolaos).

Entfernungen:

Von Nach Entfernung (ca) Richtung
Ln. Kapsali Antikythira 20 sm SSE
Ln. Kapsali Kastelli Kissamou auf Kreta 52 sm SSE
Ln. Diakofti Ak. Maleas 12 sm NNE
Ln. Diakofti Athen 108 sm NNE

Liege- und Ankerplätze

Ln. Kapsali

Koordinaten: 36° 08.55'N, 022° 59.85' E


Ln. Kapsali

Zuletzt besucht: Oktober 2007

Der Ln. Kapsalion im O.Kapsali war bis zur Errichtung des neuen Fährhafens in Diakofti der einzige Fährhafen der Insel. Heute verkehrt noch regelmäßig eine Fähre nach Antikythira, bei starkem Meltemi wird allerdings der gesamte Fährverkehr - sofern er dann nicht überhaupt eingestellt ist - hierher umgeleitet.

Die Bucht und der Hafen bieten Schutz bei Meltemi, allerdings steht dann Schwell in die Bucht. Bei Starkwind aus dem Südquadranten ist der Platz unruhig. Am Molenkopf sowie oberhalb des Hafens steht ein Leuchtfeuer.

Hier kann man

  • am der ehemaligen Fährmole, etwa vom Molenkopf bis zum Knick, längsseits oder vor Buganker anlegen, oder
  • an der alten Steinmole nördlich der Fährmole vor Heckanker und Bug zur Pier anlegen (WT direkt an der Pier ca. 1,2 m, rasch fallend), oder
  • im Hafenbecken bzw. in einer Ausbuchtung westlich der Mole ankern.

Der Ankergrund ist Sand mit Steinen und hält gut. Dabei auf die Untiefen im Norden der Bucht achten.

An Versorgungsmöglichkeiten gibt es eine Tankstelle, die Treibstoff per Tankwagen liefert, Tavernen und einen Supermarkt an der Straße nach Kythira. Trinkwasser ist nicht verfügbar.

Ln. Avlémonas

Koordinaten: 36° 13.50'N, 023° 04.90' E


Ln. Avlémonas

Der Ln. Avlémonas liegt unweit von Ak. Mothonaio im SO der Insel, in der weitläufigen Bucht O. Ay. Nikolaos. Der Ort verfügt über einen kleinen Fischerhafen. Zur Ansteuerung kann man sich an das unmittelbar östlich der Einfahrt stehende Leuchtfeuer, bzw. die westlich der Einfahrt befindlichen Ruinen eines venezianischen Wehrturms halten. Auch der Molenkopf ist befeuert.

Es gibt keinen Fährverkehr. Hier kann man

  • im Fischerhafen im Bereich zwischen der Außenmole und einer Steinmole vor Bug- oder Heckanker auf 1,8 m WT anlegen, oder
  • in der Bucht westlich des Hafens, direkt unterhalb des Ortes vor dem "Stadtbad" auf 4 - 6 m ankern.

Im Hafen und in der Ankerbucht liegt man bei Meltemi geschützt, bei Südlage steht starker Schwell. Der Ankergrund ist Sand und Kies mit Steinen und hält gut. Im Hafenbecken auf einige Muringketten achten, eine Trippleine kann zweckmäßig sein.

Der Flughafen ist ca. 8 km nordwestlich.

An Versorgungsmöglichkeiten gibt es einen Minimarkt im Zentrum, oberhalb der Westbucht und einige Tavernen und Bars. Trinkwasser und Treibstoff sind nicht verfügbar.

Die Situation im Juni 2016 Bild: [1] Hafenführer.at

Am Kai eine neue "Säule" mit Wasser und Strom. Die Chips gibt es im Minimarkt.


Ln. Diakofti

Koordinaten: 36° 16.40'N, 023° 04.60' E


Ln. Diakofti

Der Ln. Diakofti ist der Fährhafen und liegt im O der Insel. Der Fährhafen liegt dabei auf dem vorgelagerten Inselchen Vk. Makrónisos, das durch einen Damm mit Kythira verbunden ist. Der Hafen ist nach Norden offen, lediglich die Außenmole und die Nordspitze von Vk. Makrónisos bieten etwas Schutz gegen den Meltemi, der rasch beträchtlichen Schwell in den Hafen stehen läßt. Bei starkem Meltemi wird der Fährverkehr nach Ln. Kapsalion umgeleitet. Sowohl auf der Nordhuk der Vk. Makrónisos als auch am Molenkopf stehen Leuchtfeuer. Außen auf Vk. Makrónisos liegt etwas südlich des Leuchtfeuers seit Winter 2005/06 ein Wrack, das auf Grund eines Ruderschadens aufgelaufen sein soll.

Hier kann man unmittelbar südlich der Fährmole, nach dem Rücksprung vor Buganker auf 3 - 5 m WT anlegen. Nördlich des Verbindungsdammes gibt es den alten Fischerhafen, an dessen Außenmole man außen ebenfalls mit Heckanker und Bug zur Pier anlegen könnte, allerdings ist dort selten Platz. Der Fischerhafen selbst ist flach und belegt.

Ankern ist nur gut nördlich der Fährmole erlaubt und deswegen nicht zu empfehlen. Die Hafenpolizei entfernt ankernde Boote, die den Fährverkehr behindern.

Im Hafen und in der Ankerbucht liegt man bei allen Winden ausser Meltemi geschützt. Der Ankergrund ist Sand und Kies mit Steinen und hält gut.

So sieht es (Juni 2016) aus Bild: [2] Hafenführer.at

Versorgungsmöglichkeiten: Ein Minimarkt, eine Taverne, ein Restaurant. Treibstoff kann per Tankwagen geliefert werden. Am Fähr - Kai gibt es (zeitweise) Wasser und (empfehlenswert!) Rent a Car.

Der Flughafen ist ca. 6 km westlich.

Bilder