Symi

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Blick auf den Stadthafen in Symi

Symi ist eine kleine Insel, circa 20 sm nördlich von Rhodos entfernt. Sie bietet insbesondere an ihrer Ostküste zahlreiche für Segler interessante und schöne Buchten, die sich gut zum Ankern eignen. Symi hat einen einzigen Ort, der den selben Namen trägt wie die Insel. Der Ort gehört sicherlich zu den schönsten Orten der Dodekanes. Er verfügt über einen Stadthafen und bietet gute und geschützte Liegemöglichkeiten.

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Hafen Symi

Koordinaten: 36° 36.97'N, 027° 50.22' E


Wie in diesem Revier üblich liegen die Yachten vor Buganker auf der Nord- und Südseite des Hafenbeckens an. Je nach Windrichtung und insbesondere durch den Fährverkehr kann unangenehmer Schwell in die Bucht stehen. Es ist zu beachten, dass die beträchtliche Wassertiefe im Hafen auch noch stark schwankt, in Richtung Ausfahrt nimmt die Wassertiefe schnell von 20 auf 40 Meter zu. Beim Ankern sollte man also den Tiefenmesser nicht aus den Augen lassen und hinreichend Kette geben.

Wie in diesem Revier üblich existieren keine sanitären Einrichtungen oder ähnliche Infrastruktur. Meist weist ein Marinero einen Liegeplatz zu. Mit Pfeifen macht er auf sich aufmerksam. Er hilft beim Anlegen und kassiert die Liegegebühren - im Mai 2009 wurden für ein 50 ft Schiff für das Anlegen € 5,- und pro Nacht 8 € berechnet. Dafür gibt es jetzt Strom und gegen weitere 2 € auch Wasser.

Update vom Oktober 2023: Es wird nicht mehr mit dem Buganker festgemacht, sondern es sind jetzt Ankerbojen vorhanden, welche mit Unterstützung von einem Marinero mit Boot belegt werden. Dieser weist einem aus den Platz zu. Mit dem Heck dann wie immer anlegen. Eine Hafengebühr habe wir nicht bezahlt, jedenfalls nicht direkt nach dem Einlaufen. Die Nordseite ist zur Zeit ohne Strom und Wasser, im Süden kann Strom und Wasser genommen werden.

Der Ort ist wunderschön, tagsüber aber bis ca. 16.00 Uhr mit Touristen aus Rhodos stark bevölkert. Wenn die Fähren dann weg sind, wird es angenehm ruhiger. Was sehr angenehm ist, dass keine Mücken vorhanden sind.

Achtung: Im hinteren Drittel des Hafenbeckens liegt auf ca. 20-25 m Tiefe ein Gewirr von alten Ketten und Tampen auf Grund. Ankersalat ist vorprogrammiert. Unbedingt Tripleine stecken, oder den Anker so weit wie möglich zur gegenüberliegenden Seite setzen, oder die Pier im mittleren Drittel benutzen (das vordere Drittel ist für Fähren reserviert).

Die Passpolizei befindet sich im weißen Gebäude am Ostende der nördlichen Pier beim Glockenturm. Das Hafenamt befindet sich - entgegen der Angaben einiger Revierführer - genau gegenüber am Südpier in einem Gebäude mit blauer Treppe im Obergeschoß. Der Eingang ist manchmal versperrt und wird dann nur nach Anläuten geöffnet.

Symi ist zwar noch offiziell "Port of Entry", das gilt allerdings nur dann, wenn man über ein gültiges DEKPA (= Permit, Stempelbuch) verfügt. Seit 2011 stellt das Hafenamt in Symi das DEKPA nur mehr gegen Vorlage eines Einzahlungsbelegs für die Gebühr (dzt. € 29,35) aus. Den Einzahlungsbeleg bekommt man bei einem Finanz- (tax office) oder Zollamt (customs), und beides gibt es in Symi nicht. Ohne gültiges DEPKA kann man demnach nur mehr in Rhodos, Kos oder Samos einklarieren [1]

Herbst2012: Wir überließen die Einklarierungsprozedur einem Agenten und bekamen dieses Mal auch wieder ein DEPKA in Symi für 30.- € (gab es 2010 und 2011 nicht). Die Einklarierung kostete 50.- €. Liegegebühr 5.- €. [2]

[Stand Oktober 2011]

Ormos Pedi

Koordinaten: 36° 36.98'N, 027° 51.91' E


Unmittelbar südlich der Einfahrt in den Ormos Symis liegt der Ormos Pedi, durch den man bei Annäherung aus Süden schon einen ersten Blick auf Symi bekommt. Diese große Bucht bietet neben Tavernen vor allem wesentlich ruhigere Ankerplätze als der Hafen des Hauptortes. An der circa 60 Meter langen Versorgungspier kann man gegebenenfalls auch festmachen, allerdings legen hier oft Gulets an, sowie das Wasserschiff aus Rhodos. Mit dem Bus ist man in zehn Minuten in Symi.

Ormos Thessalona

Koordinaten: 36° 35.83'N, 027° 52.36' E


Ormos Panormitis

Das Kloster in dem Ormos Panormitis

Koordinaten: 36° 33.06'N, 027° 50.60' E


Ebenfalls in sehr schöner, wenn auch ganz anders gearteter Umgebung liegt diese wohl bei allen Winden bestens geschützte Bucht im Süden der Insel. Nahezu rundum geschlossen liegt sie in verhältnismäßig lieblicher Umgebung, an Bebauung fällt nur die umfangreiche und sehenswerte Klosteranlage auf. Man ankert nach Belieben über gut haltendem Grund, gegen Abend kann man eventuell an der Pier längsseits gehen. Tagsüber herrscht durch zahlreiche Ausflugsdampfer mit Besuchern des Klosters ein stetes Kommen und Gehen, am frühen Abend wird es dann schlagartig ruhig. Versorgungsmöglichkeiten sind bis auf die sehr eingeschränkten im Kloster keine vorhanden.


Ergänzung September 2008: Man sollte nicht zu spät einlaufen, da die Bucht sehr beliebt ist. Fünfzehn bis zwanzig Boote sind keine Seltenheit. Außerdem gibt es eine nette Taverne. Das frische gebackene Brot vom Kloster ist zu empfehlen.

[Besuch 2015] Die Taverne scheint von weitem geschlossen - ist trotzdem geöffnet. Die Dinghyfahrt zum holen des Frühstücksbrots lohnt. Zudem wird morgens die Bucht mit der Lesung der Frühmesse beschallt.

Vathy Gialo Bay

Nur für ein kleines Motorboot zum festmachen an den Felsen ganz am Ende der Bucht geeignet, für Yachten ungeeignet. Tiefenangaben bei Navionics stimmen von vorn bis hinten nicht, die Bucht ist sehr viel tiefer, was man auch bei Google Earth gut erkennen kann.

Vathy Marathounta

Ankergrund: sehr gut, Sand/ kleine Steinchen, Platz für bis zu 4 Yachten vorhanden. Man hat einen Blick auf netten Urlaubsstrand.

Vathy Nanou

Ankergrund: kleine Kieselsteine/Felsen/Sand. Man kann in der südwestlichen Ecke der Bucht zwei vorgelagerte Felsen (links: Teufelsfels, rechts: Gottesfels) erkennen und die Yacht mit Heckleinen an diesen befestigen.

Tipps

  • Im Hauptort Symi:
    • Restaurant Mythos - Am Südkai des Hafens, recht weit östlich befindet sich ein unscheinbares, kleine Restaurant. Günstig angelegt befindet es sich in Stolperweite zum Schiff. Das Essen dort ist hervorragend. Im Sept. 2011 gab es dort ein All-You-Can-Eat-Menü - so viele Gänge, wie man essen kann. Die Investition von € 31,- pro Person hat sich definitiv gelohnt!
      Seit 2006 hat Wirt Stavros das etwa 150 Meter ortsauswärts oberhalb des Fitnesscenters gelegene Dachterrassenlokal übernommen und serviert seine excellente Küche (einer der besten Köche Griechenlands!) dort! Seit 2009 gibt es auch das "Mythos 2" unmittelbar am Ende der südlichen Yachtpier.
    • Achtung: am Vormittag legen Fähren an und bringen Touristenmassen in den sonst recht ruhigen Ort. Zu diesen Zeiten sollte man den Ort meiden. Die gute Nachricht ist, dass die Fähren am Nachmittag die Touristen wieder zurückbringen und wieder Ruhe einkehren kann.
  • Eine Reihe von Anker- und Badebuchten finden sich an der Ostküste Symis. Der Ankergrund ist Sand, teilweise mit Steinen oder Seegras. Im Sommer muss in diesen Buchten, die von steilen Felswänden umgeben sind, mit Fallböen gerechnet werden.

Informationsstand und -quellen

  1. Besucht im Okt 2011 (dysi)
  2. besucht im Oktober 2012 von Martin mit einer Jeanneau 53

Weblinks

Bildergalerie