Åland

aus SkipperGuide, dem Online-Revierführer über die Segelreviere der Welt.
Version vom 7. Januar 2017, 19:42 Uhr von M Dietrich (Diskussion | Beiträge) (Karte dem tatsächlichen Gebiet angepasst)
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Åland ist eine einsprachig schwedische autonome Provinz Finnlands mit eigenem Parlament, eigener Regierung, eigenen Briefmarken und eigener Flagge!! Das sollte man beim Setzen der Gastlandsflagge berücksichtigen. Die blau-weiße finnische wäre hier ein Affront - genauso wie die Benennung als "Ahvenanmaa". So sehen es jedenfalls etliche national eingestellte Åländer und Schweden. Tatsächlich aber wird diese Provinz von Finnen "Ahvenanmaa" genannt, auch in finnischsprachigen Wetterberichten und Warnungen. Man sollte diese Bezeichnung also schon mal gehört haben.

Die einzige Amtssprache ist Schwedisch und die einheimische Bevölkerung hat zu über 90% Schwedisch als Muttersprache. Finnisch gilt hier in weiten Teilen als Fremdsprache. Allerdings haben wir 2014 beim Einkaufen fast nur Finnisch gehört, auch an der Supermarktkasse, und viele offizielle Beschilderungen nur in Finnisch gesehen. Ganz so eng scheint es also mit dem "einsprachig schwedisch" nicht mehr zu sein. Der finnische Name "Ahvenanmaa" bedeutet übrigens "Barschland". Die Ålandinseln werden unter Anglern als gutes Fanggebiet für Hechte und Barsche angesehen.

Die Grenze zu den Turku-Schären (die auf Finnisch dann Saaristomeri heißen), und damit zum eigentlichen finnischen Staatsgebiet (Varsinais Suomi) verläuft entlang dem Fahrwasser Kihti / Skiftet, welches sich in N-S-Richtung östlich von Torsholma und Brändö erstreckt.

Die navigatorischen Verhältnisse sind hier recht unterschiedlich, insbesondere für jemanden, der Naturliegeplätze liebt. Im Süden und Osten des Archipels einschließlich des Binnenfjärds Lumparn kann man sich verhalten wie aus den schwedischen Schären gewohnt: Auf der Karte einen geeigneten Liegeplatz ausgucken und dann langsam heranpirschen. Das klappt spätestens beim dritten Versuch.

Anders im Nordwesten und Norden der Hauptinseln "Fasta Åland": Hier stehen von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen nur die ausgewiesenen Gästehäfen für die Nacht zur Verfügung. Die meisten Ufer sind für das Liegen an Land denkbar schlecht geeignet: Flach ansteigende Ufergewässer, übersäht mit großen Steinen, machen es schwierig bis unmöglich, bis auf Festmachedistanz heranzukommen. Auch ist die Nordküste in weiten Strecken offen zur Bottensee.

Beim Benutzen der finnischen Sportbootkarten sollte man beachten, dass es auf diesen wortwörtlich weisse Flecken gibt - sprich grössere Areale, die immer noch nicht vermessen sind. Keine Tiefenangaben bedeutet hier keinesfalls freie Fahrt.

Inseln und Schären

Häfen

Anreise: Von Schweden nach Åland

Weblinks

Gasthäfen auf Åland Verzeichnis der offiziellen Touristinformation Visit Åland

Törnberichte

Törnbericht 2014 Ostschweden - Bottensee - Finnland - Aaland