Alimia

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Alimia liegt westlich von Rhodos. Sie ist deutlich niedriger als die Nachbarinsel Chalki und wirkt dadurch lieblicher, trotz des geringen Bewuchs. Sie ist nicht bewohnt, ab und an wird sie von Fischern aufgesucht. Man findet hier eine ganze Reihe von inzwischen verfallenden Bebauungen unterschiedlichster Art, alles Zeugen ihrer jeweiligen Zeit. Die Insel mag interessant sein für Freunde von "lost places" oder für alle, die Abgeschiedenheit suchen. Keinerlei Versorgungsmöglichkeiten.

Ansteuerung

Für die Ansteuerung der nach Südwesten offenen Ankerbuchten benötigt man wegen der vorgelagerten und teilweise überspülten Klippen Detailkarten (siehe auch die Beschreibung zur Insel Chalki), von einem nächtlichen Anlaufen wird abgeraten.

Liegeplätze

Trotz der im Verhältnis zur Insel Chalki geringen Höhen ist man auch hier ausgeprägten Fallböen ausgesetzt. Je nach Wind und Schwell wählt man einen Liegeplatz am nördlichen Scheitel der Bucht oder in der südöstlichen Einbuchtung. Der nur an wenigen Stellen mit Seegras bewachsene Grund hält gut.

Vor dem kleinen Anleger im Süden der Bucht ist eine Mooring mit schwimmender Landleine ausgebracht, vor allem aber ist der Ankergrund unrein durch ein kürzlich gesunkenes Schiff (geschätzter Abstand vom Anleger: weniger als 50 Meter).

Besonders am nördlichen Strand sind Unmengen an Unrat, Müll und Teer angeschwemmt.

Tipps

- Empfehlenswert ist der Aufstieg zu den Resten des kleinen Johanniterkastells, nicht weit von hier ist man an der höchsten Stelle der Insel. Der Weg geht über unbefestigte Pfade und ist anstrengend (Aufstieg in einer guten halben bis einer knappen ganzen Stunde), man wird belohnt mit wunderbaren Ausblicken hinüber nach Rhodos, Chalki und auf das Meer.

- Im Süden der Insel kann man Reste von Kasernen aus der deutschen Besatzungszeit finden. Vorsicht hier auf baufällige Decken von Kellerräumen und Zisternen. Befremdlich wirken die noch aus damaliger Zeit erhaltenen Wandmalereien.

- In der Nähe der in der Ankerbucht liegenden Kapelle findet man weitere zahlreiche, teils stark verfallene Gebäude, ehemalige Arbeitsstätten aus der neueren Zeit.


[Die ursprünglichen Informationen stammen von einem Besuch im Mai 2001]