Alimia

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Version vom 20. August 2006, 22:33 Uhr von Peter (Diskussion | Beiträge) (→‎Tipps und Hinweise: Vorschlag zum Einbringen des historischen Hintergrunds)
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Alimia (auch Alimnia genannt) liegt westlich von Rhodos. Sie ist deutlich niedriger als die Nachbarinsel Chalki und wirkt dadurch lieblicher, trotz des geringen Bewuchs. Sie ist nicht bewohnt, ab und an wird sie von Fischern aufgesucht. Man findet hier eine ganze Reihe von inzwischen verfallenden Bebauungen unterschiedlichster Art, alles Zeugen ihrer jeweiligen Zeit. Die Insel mag interessant sein für Freunde von "lost places" oder für alle, die Abgeschiedenheit suchen. Keinerlei Versorgungsmöglichkeiten.

Blick vom Kastell nach Süden auf die Ankerbuchten (im Hintergrund Rhodos)

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Ansteuerung

Für die Ansteuerung der nach Südwesten offenen Ankerbuchten benötigt man wegen der vorgelagerten und teilweise überspülten Klippen Detailkarten (siehe auch die Beschreibung zur Insel Chalki), von einem nächtlichen Anlaufen wird abgeraten.

Liegeplätze

Koordinaten: 36°15.7'N 027°41.9'E


Trotz der im Verhältnis zur Insel Chalki geringen Höhen ist man auch hier ausgeprägten Fallböen ausgesetzt. Je nach Wind und Schwell wählt man einen Liegeplatz am nördlichen Scheitel der einzigen zum Ankern brauchbaren Bucht oder in deren südöstlichen Einbuchtung. Der nur an wenigen Stellen mit Seegras bewachsene Grund hält gut.

[Mai 2001] Vor dem kleinen Anleger im Süden der Bucht ist eine Mooring mit schwimmender Landleine ausgebracht, vor allem aber ist der Ankergrund unrein durch ein kürzlich gesunkenes Schiff (geschätzter Abstand vom Anleger: weniger als 50 Meter).

Tipps und Hinweise

  • Empfehlenswert ist der Aufstieg zu den Resten des kleinen Johanniterkastells, nicht weit von hier ist man an der höchsten Stelle der Insel. Der Weg geht über unbefestigte Pfade und ist anstrengend (Aufstieg in einer guten halben bis einer knappen ganzen Stunde), man wird belohnt mit wunderbaren Ausblicken hinüber nach Rhodos, Chalki und auf das Meer.
  • In der Nähe der in der Ankerbucht liegenden Kapelle findet man weitere, zahlreiche, teils stark verfallene Gebäude, ehemalige Arbeitsstätten aus der neueren Zeit. Im zweiten Weltkrieg wurde die Bevölkerung der Insel durch die deutsche Besatzung deportiert (Zum Hintergrund siehe den Wikipedia-Artikel).
  • Im Süden der Insel kann man Reste von Kasernen aus der deutschen Besatzungszeit finden. Vorsicht sollte man hier wegen der baufälligen Decken von Kellerräumen und Zisternen walten lassen. Befremdlich wirken die noch aus damaliger Zeit erhaltenen Wandmalereien.
  • Besonders am nördlichen Strand werden Unmengen an Unrat, Müll und Teer angeschwemmt.

Weblinks

Bildbericht von Alimia