Benutzer:Dm/Törnbericht 2019-08 IJsselmeer: Unterschied zwischen den Versionen

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Für diesen Tag entschlossen wir uns zu einem kurzen Schlag nur mal eben nach Enkhuizen, da dies angesichts des weiteren Törnverlaufs die beste Gelegenheit würde, Enkhuizen anzulaufen.  Der Plan war, diesmal nördlich um [[Natuurhaven De Kreupel|De Kreupel]] herumzufahren und dann grob dem Fahrwasser südlich nach Enkhuizen zu folgen.
Für diesen Tag entschlossen wir uns zu einem kurzen Schlag nur mal eben nach Enkhuizen, da dies angesichts des weiteren Törnverlaufs die beste Gelegenheit würde, Enkhuizen anzulaufen.  Der Plan war, diesmal nördlich um [[Natuurhaven De Kreupel|De Kreupel]] herumzufahren und dann grob dem Fahrwasser südlich nach Enkhuizen zu folgen.


Nachdem wir den Hafen verlassen hatten, setzten wir sofort Segel - das heißt, wir versuchten es, bis das Groß klemmte. Das Schiff hatte nämlich nicht nur ein Einleinen-Reffsystem, sondern zusätzlich auch noch ein klassisches Bindereff, und der Vormieter hatte offenbar Reff 2 darin gelassen. Die Lektion, bei Übernahme des Schiffs die Segel auch mal rauszuholen, haben wir somit gelernt. Als dieses Hindernis dann überwunden war und die Segel vollständig draußen waren, konnten wir dann gemütlich erst mit raumem, nach Rundung der "Regattaboje" De Kreupel dann mit halbem Wind nach Enkhuizen segeln. Als Zielhafen hatten wir uns den [[Enkhuizen#Compagnieshaven|Compagnieshaven]] ausgesucht, den wir tatsächlich sehr empfehlen können. Nachdem wir erst gaaaaaanz nach hinten durch zum Meldesteg und von dort dann wieder den halben Weg zurück zu unserem Liegeplatz in einer Box fahren mussten, haben wir uns dann natürlich noch Enkhuizen angeschaut.
Nachdem wir den Hafen verlassen hatten, setzten wir sofort Segel - das heißt, wir versuchten es, bis das Groß klemmte. Das Schiff hatte nämlich nicht nur ein Einleinen-Reffsystem (dessen Reffleinen lose waren), sondern zusätzlich auch noch ein klassisches Bindereff (dessen Reff-2-Reffkausch eingehakt war). Die Lektion, bei Übernahme des Schiffs die Segel auch mal rauszuholen, haben wir somit gelernt. Als dieses Hindernis dann überwunden war und die Segel vollständig draußen waren, konnten wir dann gemütlich erst mit raumem, nach Rundung der "Regattaboje" De Kreupel dann mit halbem Wind nach Enkhuizen segeln. Als Zielhafen hatten wir uns den [[Enkhuizen#Compagnieshaven|Compagnieshaven]] ausgesucht, den wir tatsächlich sehr empfehlen können. Nachdem wir erst gaaaaaanz nach hinten durch zum Meldesteg und von dort dann wieder den halben Weg zurück zu unserem Liegeplatz in einer Box fahren mussten, haben wir uns dann natürlich noch Enkhuizen angeschaut.


Man merkt, die Stadt ist größer als alles andere am IJsselmeer und somit im positiven Sinne belebt. Das Abendessen fand im "Royal Siam" statt und war sehr lecker. Offenbar ist das Restaurant aber inzwischen geschlossen.
Man merkt, die Stadt ist größer als alles andere am IJsselmeer und somit im positiven Sinne belebt. Das Abendessen fand im "Royal Siam" statt und war sehr lecker. Offenbar ist das Restaurant aber inzwischen geschlossen.

Version vom 10. November 2019, 19:28 Uhr

Im August 2019 sind wir zu dritt von Lemmer aus eine Woche lang im IJsselmeer unterwegs gewesen.

Törndaten

Allgemeines

Ziel des Törns war das Sammeln von Segel- und IJsselmeererfahrung. Das Touristische stand daher nicht im Vordergrund. Hinterher haben wir uns allerdings schon gefragt, warum wir angesichts dieses Vorhabens doch immer direkt zum Zielhafen gefahren sind, ohne zwischendurch mal einfach zum Spaß Manöver einzubauen. Offenbar haben wir unterbewusst vor allem daran gefeilt, schnell ans Ziel zu segeln. ;)

Da alle Mitglieder der Crew die gleichen Scheine und grob die gleiche Erfahrung haben und wir durch mehrere gemeinsame Törns auch ein sehr eingespieltes Team sind, wurde die Position des "Skippers of the Moment" immer vom momentanen Rudergänger ausgefüllt und die verschiedenen Manöver durchgewechselt, so dass jeder alles mal machen konnte. Der formale Skipper als Träger der Verantwortung hatte ein Vetorecht, das allerdings nicht in Anspruch genommen werden musste.

Etappen

Wir hatten das Schiff für eine Woche von Freitag Abend bis Freitag Morgen gechartert und damit die Zeit von Samstag morgen bis Donnerstag Abend für den eigentlichen Törn zur Verfügung. Der eigentliche Wunsch war, in dieser Zeit nach Amsterdam und wieder zurück zu segeln. Der Wind hat allerdings nicht mitgespielt (aus Südwest während der ersten Tage, dann auf Nordwest bis Nord drehend), so dass wir stattdessen einmal "rund IJsselmeer" gesegelt sind.

Die Tagesplanung war dabei dank der kurzen Entfernungen auf dem IJsselmeer dann immer relativ spontan: Abends auf den Wetterbericht gucken, auf Pläne A und B einigen und am Morgen vor dem Ablegen anhand des aktuellen Wetterberichts nochmal bestätigen.

Tag 0: Ankunft in Lemmer

Die Anreise nach Lemmer wurde vom Ruhrgebiet aus mit dem Auto erledigt. Unsere Yacht lag im Werfthaven Maronier/Yachthafen Lemsterbaai, praktischerweise in Einkaufswagen-Schiebe-Entfernung vom Jumbo-Supermarkt.

Die Übernahme unserer Yacht war eigentlich ziemlich gründlich, was die Beurteilung des Schiffszustands angeht. Dazu später noch mehr...

Nachdem die Formalitäten erledigt, die Einkäufe eingeräumt und die Kabinen bezogen waren, begingen wir den Auftakt unseres Urlaubs mit einem ekzellenten Abendessen im Restaurant Centrum.

Tag 1: Lemmer - Medemblik

  • Distanz: 23 sm (unter Segeln: 14 sm)
  • Wetter: Trocken, S 4-5, auf SW drehend

Bei frischer Brise aus Süd bis Südwest ist die Abfahrt aus Lemmer natürlich nicht besonders entspannend. Wir entschlossen uns, den Süd-Anteil unseres Kurses möglichst gering zu halten und peilten daher Medemblik am gegenüberliegenden Ufer des IJsselmeers als Zielhafen an.

Die Ausfahrt aus dem Heimathafen war schon die erste Herausforderung. Selbst mit einer vergleichsweise niedlichen 32"-Yacht ist der Yachthafen Lemsterbaai ziemlich eng. Die in Dreierpäckchen beidseitig der Ausfahrt liegenden Plattbodenschiffe, deren Bugspriete auch noch in unsere Fahrrinne hereinragten, erhöhten die Schwierigkeit zusätzlich. Genau das, was man sich für sein erstes Manöver mit einem fremden Schiff wünscht! Wir haben es aber geschafft, unseren Mast zwischem allem hindurchzuzwängen.

Nach dem Queren des Fahrwassers südlich der Prinses Margrietsluis haben wir die Segel in Reff 2 gesetzt und uns auf möglichst direktem Weg Richtung Medemblik aufgemacht. Die Legerwallsituation hat uns allerdings massiv behindert, so dass wir noch fast eine Stunde lang den Motor mitlaufen ließen. Kurz nach Mittag konnten wir dann aber endlich die seglerische Ruhe genießen. Der weitere Törnverlauf führte uns dann südlich an De Kreupel vorbei.

Vor Ankunft in Medemblik haben wir wie im Revierführer empfohlen den dortigen Hafenmeister angerufen und bekamen einen Platz im Pekelharinghaven zugewiesen, was uns das Anlegen am Meldesteg erspart hat. Der Liegeplatz war günstig gelegen und wir als erstes Schiff am Steg, so dass das Einparken einfach längsseits an Steuerbord möglich war.

Nach dem obligatorischen Anlegergetränk etablierten wir dann unsere Nachmittags-/Abendroutine aus Stadtbesichtigung verbunden mit kleineren Einkäufen, Abendessen, angeregten Gesprächen mit mehr oder weniger Tiefgang und der Planung für den nächsten Tag. Medemblik ist eine sehenswerte kleine Stadt; leider war die Innenstadt schon im Schließen begriffen.

Tag 2: Medemblik - Enkhuizen

  • Distanz: 15 sm (unter Segeln: 13 sm)
  • Wetter: Trocken, W 2

Für diesen Tag entschlossen wir uns zu einem kurzen Schlag nur mal eben nach Enkhuizen, da dies angesichts des weiteren Törnverlaufs die beste Gelegenheit würde, Enkhuizen anzulaufen. Der Plan war, diesmal nördlich um De Kreupel herumzufahren und dann grob dem Fahrwasser südlich nach Enkhuizen zu folgen.

Nachdem wir den Hafen verlassen hatten, setzten wir sofort Segel - das heißt, wir versuchten es, bis das Groß klemmte. Das Schiff hatte nämlich nicht nur ein Einleinen-Reffsystem (dessen Reffleinen lose waren), sondern zusätzlich auch noch ein klassisches Bindereff (dessen Reff-2-Reffkausch eingehakt war). Die Lektion, bei Übernahme des Schiffs die Segel auch mal rauszuholen, haben wir somit gelernt. Als dieses Hindernis dann überwunden war und die Segel vollständig draußen waren, konnten wir dann gemütlich erst mit raumem, nach Rundung der "Regattaboje" De Kreupel dann mit halbem Wind nach Enkhuizen segeln. Als Zielhafen hatten wir uns den Compagnieshaven ausgesucht, den wir tatsächlich sehr empfehlen können. Nachdem wir erst gaaaaaanz nach hinten durch zum Meldesteg und von dort dann wieder den halben Weg zurück zu unserem Liegeplatz in einer Box fahren mussten, haben wir uns dann natürlich noch Enkhuizen angeschaut.

Man merkt, die Stadt ist größer als alles andere am IJsselmeer und somit im positiven Sinne belebt. Das Abendessen fand im "Royal Siam" statt und war sehr lecker. Offenbar ist das Restaurant aber inzwischen geschlossen.

Tag 3: Enkhuizen - Den Oever

  • Distanz: 17 sm (unter Segeln: 16 sm)
  • Wetter: Schauer, W 3

TODO

Tag 4: Den Oever - Makkum

  • Distanz: 18 sm (unter Segeln: 13 sm)
  • Wetter: zu Beginn leichte Schauer, dann trocken, W 3-4

TODO

Tag 5: Makkum - Stavoren

  • Distanz: 19 sm (unter Segeln: 12 sm)
  • Wetter: Trocken, S 3

TODO

Tag 6: Stavoren - Lemmer

  • Distanz: 19 sm (unter Segeln: 16 sm)
  • Wetter: Trocken, S 3

TODO

Tag 7: Abreise aus Lemmer

TODO