Bordwetterkarte

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Der Deutsche Wetterdienst bietet für den Bereich des deutschen Seewetterberichtes (Englischer Kanal bis Süd Norwegen und die Ostsee) eine Bordwetterkarte (Nr.09) zum Kauf an. Für das Mittelmeer gibt es die Bordwetterkarte Nr.11.


Eine Bordwetterkarte für den europäischen Bereich des Nordatlantiks, rund England, die Nordsee bis nach Island, die mit dem Seewetterbericht des Britischen Meterologischen Instituts - MetOffice - ausgefüllt werden kann, findet sich auf einer Seite der Royal Yachting Association als PDF-Datei. Diese Datei sollte ausgedruckt für den ganzen Törn ausreichend an Bord sein. Alternativ kann man auch 2-3 Ausdrucke einlaminieren und mit Folienschreibern bei Bedarf ausfüllen.

Ausfüllanleitung für eine Bordwetterkarte

  1. Mitschreiben der Wetterlage und der Stationsmeldungen (Luftdruck, Temperatur, Windrichtung und -stärke) am Besten in einem Formular
  2. Eintragen der Tief- (T) und Hochdruckgebiete (H) und deren Zugrichtung in der Karte
  3. Eintragen der Fronten und Tröge in der Karte
  4. Eintragen von Luftdruck, Windrichtung und -stärke in den vorbezeichneten Punkten der Karte
  5. Einzeichnen der Isobarenlinien in der Karte

allgemeine Tipps:

  • Das Zeichnen einer Bordwetterkarte erfordert etwas Erfahrung, die man sich vor einem Törn aneignen sollte.
Man kann dafür sehr gut zu Hause eine Wetterkarte aus dem Internet ausdrucken und sie mit der selbst erstellen Bordwetterkarte vergleichen.
  • Jede Bordwetterkarte sollte mit dem korrekten Datum versehen werden.
  • Man beginnt mit dem Zeichen der Isobarenlinien um die Tiefdruckgebiete herum.
Diese sind dort nahezu kreisförmig. An Hand der Luftdrücke der Stationsmeldungen kann man den Verlauf der Isobaren abschätzen.
  • Isobarenlinien schneiden oder berühren sich nie
  • Luftdrücke können mit den letzten beiden Ziffern eingetragen werden.
So bedeutet z.B. 98 einen Luftdruck von 998 hPa, 22 bedeutet 1022 hPa. Dadurch ist die Karte nicht so vollgeschrieben.
  • In deutschen Karten werden die Isobaren mit einem Abstand von 5 hPa gezeichnet, in britischen mit 4 hPa. Das ist dann wichtig, wenn aus der Karte heraus aus den Isobarenabständen die Windgeschwindigkeiten ermittelt werden sollen.

Weblinks