Breege: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Breege''' ist ein netter kleiner Touristenort. Landschaftlich reizvoller Hafen im Breeger Bodden. Etwas ab vom Schuss, voll ausgestattet. Der Hafen ist Stützpunkt einer Charterflotte.<ref name="mola">[http://www.mola.de Mola-Charterflotte - Website des hier ansässigen Charterbetriebs]</ref> Von Freitag bis Sonntag ist der Hafen deshalb bis auf den letzten Liegeplatz gefüllt. In der Woche sind immer Plätze frei. 
 
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== Ansteuerung ==
== Ansteuerung ==
Keine Angst vor flachem Wasser! So könnte ein Motto lauten für Breege. Die Ansteuerung durch die Boddengewässer ist nicht anspruchsvoll, solange man strikt in den Fahrwassern bleibt. Es kommt vor, dass Angler mit Wathosen direkt neben dem Tonnenstrich stehen.


Keine Angst vor flachem Wasser!
Aus Westen durch das Fahrwasser im Breetzer Bodden kommend an den Tonnen&nbsp; JB&nbsp;37/38 abzweigen. Ab dem Tonnenpaar BR&nbsp;3/4 auf 360° Richtung Hafen. Achtung: ab dem Tonnenpaar BR&nbsp;5/10 liegen an Steuerbord große Steine nah am Fahrwasser. Das Fahrwasser ist unbeleuchtet, und nachts nicht zu empfehlen.  
So könnte ein Motto lauten für Breege.
Die Ansteuerung durch die Boddengewässer ist nicht anspruchsvoll. Solange man strikt in den Fahrwassern bleibt. Ich habe schon erlebt, das Angler mit Wathosen direkt neben dem Tonnenstrich standen.  


Die WT im kleinen Hafenbecken (westlich der Pier) sind ausreichend. Aber die Liegeplätze, vor allem die östlichen, sind "anspruchsvoll" anzulaufen.
Im Hafen wird es an der Außenseite (südlich) des Stegs schnell flach, deshalb nahe am Steg bleiben. Die kleinen grünen Tonnen beachten. Man könnte sie auch für die Ankerbojen der Angelboote halten, die allerorten im Bodden zu sehen sind. Es sind aber Stb-Fahrwasser''tonnen'', die man einlaufend tunlichst auch auf der grünen Seite lassen sollte. Die östlichen Liegeplätze sind deshalb etwas "anspruchsvoll" anzulaufen. Die Tonnen werden offensichtlich außerhalb der Segelsaison eingezogen.  
Wichtig: es liegen unscheinbare, kleine grüne Tonnen rundum. Man könnte sie auch für die Ankerbojen der Angelboote halten, die allerorten im Bodden zu sehen sind.
Man könnte.
Sollte man aber nicht! Auch sie sind STBD Fahrwasser''tonnen'', die man einlaufend tunlichst auch auf der grünen Seite lassen sollte.


Die Wassertiefen im kleinen Hafenbecken (westlich der Pier) sind ausreichend.


== Der Hafen ==
Hält man sich an die oben beschriebenen Grenzen findet man Wassertiefen von 2 bis 3 Meter.
Der Hafen liegt gut geschützt. Nur nach Süden hin ist er offen, so dass mit Schwell bei Starkwind aus Süd zu rechnen ist. Man liegt in Boxen an einem Holzsteg. Die achterlichen Dalben sind plastikumantelte Stahlrohre, die unter Umstämden für eine starke Ablenkung der Kompassnadel sorgen. Es gibt zwischen Dalben und Steg keine Sorgleinen.


Der Hafen ist Stützpunkt der Mola-Charterflotte. Von Freitag bis Sonntag ist der Hafen deshalb bis auf den letzten Liegeplatz gefüllt und sollte gemieden werden.
== Liegeplätze ==


WC und Duschen befinden sich im Haus des Hafenmeisters. Hinter dem Gebäude befinden sich in einem Container zusätzliche WCs und Duschen.
[[Bild:Breege.jpg|right]]
Der Hafen besitzt keine Molen, die ihn nach Süden und Osten schützen würden. Bei kräftigem Südwest- bis Ostwind sind die äußeren Liegeplätze daher unruhig. Man liegt in Boxen an einem Holzsteg. Die Dalben sind plastikummantelte Stahlrohre, die unter Umständen für eine starke Ablenkung der Kompassnadel sorgen. Es gibt zwischen Dalben und Steg keine Sorgleinen.
 
An den Stegen befinden sich Strom- und Wasseranschlüsse, deren Nutzung in der Liegegebühr enthalten ist.
 
Die Liegegebühren betragen circa 0,60&nbsp;€/m.


== Infrastruktur ==
== Infrastruktur ==
Der Hafen bietet alle Versorgungsmöglichkeiten einschließlich Bunkerstation. Die Bunkerstation hat täglich von 8--10 Uhr sowie zusätzliche weitere Öffnungszeiten, die für jeden Wochentag variieren. Auf freundliches bitten hin lässt sich der etwas grummlige Hafenmeister auch außerhalb der Öffnungszeiten zum bunkern überreden.
Der Hafen bietet alle Versorgungsmöglichkeiten einschließlich Bunkerstation (Diesel) und Fäkalienentsorgung. Die Bunkerstation hat täglich von 8 bis 10 Uhr geöffnet, sowie zusätzliche weitere Öffnungszeiten, die für jeden Wochentag variieren. Auf freundliches Bitten hin lässt sich der etwas grummlige Hafenmeister auch außerhalb der Öffnungszeiten zum Bunkern überreden. Benzin gibt es circa 3&nbsp;km entfernt in ''Altenkirchen''.
 
WCs und Duschen befinden sich im Haus des Hafenmeisters. Hinter dem Gebäude befinden sich während der Saison in einem Container zusätzliche WCs und Duschen. Die Pumpen zur Fäkalientsorgung im Sanitärgebäude werden in der Nacht abgeschaltet. Wer sein "Geschäft" vor 6 Uhr morgens erledigen will, kann daher eine sehr eklige Überraschung erleben.
 
Duschmarken erhält man zu 1&nbsp;EUR/Stück beim Hafenmeister.
 
Am Wochenende in der Saison ist der Hafen durch den ansässigen Charterbetrieb mit circa 60 Booten und dem stattfindendem Crewwechsel sehr voll und unruhig.
 
Am Hafen befindet sich ein kleiner Shop, in dem man morgens auch Brötchen und Zeitungen bekommt. Der nächste Supermarkt (Netto) ist circa 3&nbsp;km entfernt in ''Altenkirchen''.
 
Im Übrigen findet man im Ort Restaurants, Fahrradverleih, kleines Schwimmbad, Sauna, und einen Arzt (Mo+Do ab 17 Uhr).
 
Hafenmeister/Tankstelle: Olaf Redmer, Tel. 038391/579
 
== Umgebung ==
 
Schaabe<ref name="strandcam">[http://www.breege.de/index.php?a=webcamstrand Strand-WebCam]</ref> circa 10&nbsp;km langer Naturstrand (3&nbsp;km), Arkona 8&nbsp;km.
 
== Sonstiges ==
 
Die Gaststätte "Zum alten Fischer" bietet gute Qualität.
 
Im Allgemeinen werden in Breege außerhalb der Hauptsaison die Bürgersteige sehr zeitig hochgeklappt. Wer nach 21 Uhr noch etwas zu essen und zu trinken sucht, der kann eine böse Überraschung erleben. Bewährt hat sich das "Boddenstübchen", vom Hafen der Hauptstraße Richtung Juliusruh ca. 800 m folgen. Hier ist erst 22 Uhr Küchenschluss und die Fischgerichte waren sehr lecker (Empfehlung Brathering). Der Wirt wartet geduldig, bis der letzte Segler seine durstige Kehle beruhigt hat. Es gibt einen Tisch mit einer Seekarte der westlichen Ostsee, so dass eine angeregte Diskussion über die Reise möglich ist.
 
Im Hafen selbst befinden sich kostenpflichtige Parkplätze. Unmittelbar am Steg gibt es jedoch vier Zeitparkplätze zum Be- und Entladen der Jachten. (Achtung: insbesondere samstags wird auch kontrolliert, Knöllchengefahr!) Dauerparkplätze kosten in Breege 4&nbsp;EUR/Tag (2013). Ein kostenloser Dauerparkplatz befindet sich von Breege kommend am Ortseingang Juliusruh, circa 30 Gehminuten vom Hafen entfernt.
 
Im Hafen ist ein Rettungsboot der DGzRS stationiert.
 
== Weblinks ==


An den Stegen befinden sich Strom und Wasseranschlüsse, die in der Liegegebühr enthalten sind.


Breege selbst ist ein netter kleiner Touristenort. Die Gaststätte "zum alten Fischer" bietet gute Qualität.


<references />
::*[http://www.breege.de/index.php?a=webcam Hafen-WebCam]


[[Category:Insel]]
[[Category:Insel]]

Version vom 27. Mai 2020, 10:29 Uhr

Koordinaten: 54° 36.70'N, 013° 21.40' E

Breege ist ein netter kleiner Touristenort. Landschaftlich reizvoller Hafen im Breeger Bodden. Etwas ab vom Schuss, voll ausgestattet. Der Hafen ist Stützpunkt einer Charterflotte.[1] Von Freitag bis Sonntag ist der Hafen deshalb bis auf den letzten Liegeplatz gefüllt. In der Woche sind immer Plätze frei.

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Ansteuerung

Keine Angst vor flachem Wasser! So könnte ein Motto lauten für Breege. Die Ansteuerung durch die Boddengewässer ist nicht anspruchsvoll, solange man strikt in den Fahrwassern bleibt. Es kommt vor, dass Angler mit Wathosen direkt neben dem Tonnenstrich stehen.

Aus Westen durch das Fahrwasser im Breetzer Bodden kommend an den Tonnen  JB 37/38 abzweigen. Ab dem Tonnenpaar BR 3/4 auf 360° Richtung Hafen. Achtung: ab dem Tonnenpaar BR 5/10 liegen an Steuerbord große Steine nah am Fahrwasser. Das Fahrwasser ist unbeleuchtet, und nachts nicht zu empfehlen.

Im Hafen wird es an der Außenseite (südlich) des Stegs schnell flach, deshalb nahe am Steg bleiben. Die kleinen grünen Tonnen beachten. Man könnte sie auch für die Ankerbojen der Angelboote halten, die allerorten im Bodden zu sehen sind. Es sind aber Stb-Fahrwassertonnen, die man einlaufend tunlichst auch auf der grünen Seite lassen sollte. Die östlichen Liegeplätze sind deshalb etwas "anspruchsvoll" anzulaufen. Die Tonnen werden offensichtlich außerhalb der Segelsaison eingezogen.

Die Wassertiefen im kleinen Hafenbecken (westlich der Pier) sind ausreichend.

Hält man sich an die oben beschriebenen Grenzen findet man Wassertiefen von 2 bis 3 Meter.

Liegeplätze

Der Hafen besitzt keine Molen, die ihn nach Süden und Osten schützen würden. Bei kräftigem Südwest- bis Ostwind sind die äußeren Liegeplätze daher unruhig. Man liegt in Boxen an einem Holzsteg. Die Dalben sind plastikummantelte Stahlrohre, die unter Umständen für eine starke Ablenkung der Kompassnadel sorgen. Es gibt zwischen Dalben und Steg keine Sorgleinen.

An den Stegen befinden sich Strom- und Wasseranschlüsse, deren Nutzung in der Liegegebühr enthalten ist.

Die Liegegebühren betragen circa 0,60 €/m.

Infrastruktur

Der Hafen bietet alle Versorgungsmöglichkeiten einschließlich Bunkerstation (Diesel) und Fäkalienentsorgung. Die Bunkerstation hat täglich von 8 bis 10 Uhr geöffnet, sowie zusätzliche weitere Öffnungszeiten, die für jeden Wochentag variieren. Auf freundliches Bitten hin lässt sich der etwas grummlige Hafenmeister auch außerhalb der Öffnungszeiten zum Bunkern überreden. Benzin gibt es circa 3 km entfernt in Altenkirchen.

WCs und Duschen befinden sich im Haus des Hafenmeisters. Hinter dem Gebäude befinden sich während der Saison in einem Container zusätzliche WCs und Duschen. Die Pumpen zur Fäkalientsorgung im Sanitärgebäude werden in der Nacht abgeschaltet. Wer sein "Geschäft" vor 6 Uhr morgens erledigen will, kann daher eine sehr eklige Überraschung erleben.

Duschmarken erhält man zu 1 EUR/Stück beim Hafenmeister.

Am Wochenende in der Saison ist der Hafen durch den ansässigen Charterbetrieb mit circa 60 Booten und dem stattfindendem Crewwechsel sehr voll und unruhig.

Am Hafen befindet sich ein kleiner Shop, in dem man morgens auch Brötchen und Zeitungen bekommt. Der nächste Supermarkt (Netto) ist circa 3 km entfernt in Altenkirchen.

Im Übrigen findet man im Ort Restaurants, Fahrradverleih, kleines Schwimmbad, Sauna, und einen Arzt (Mo+Do ab 17 Uhr).

Hafenmeister/Tankstelle: Olaf Redmer, Tel. 038391/579

Umgebung

Schaabe[2] circa 10 km langer Naturstrand (3 km), Arkona 8 km.

Sonstiges

Die Gaststätte "Zum alten Fischer" bietet gute Qualität.

Im Allgemeinen werden in Breege außerhalb der Hauptsaison die Bürgersteige sehr zeitig hochgeklappt. Wer nach 21 Uhr noch etwas zu essen und zu trinken sucht, der kann eine böse Überraschung erleben. Bewährt hat sich das "Boddenstübchen", vom Hafen der Hauptstraße Richtung Juliusruh ca. 800 m folgen. Hier ist erst 22 Uhr Küchenschluss und die Fischgerichte waren sehr lecker (Empfehlung Brathering). Der Wirt wartet geduldig, bis der letzte Segler seine durstige Kehle beruhigt hat. Es gibt einen Tisch mit einer Seekarte der westlichen Ostsee, so dass eine angeregte Diskussion über die Reise möglich ist.

Im Hafen selbst befinden sich kostenpflichtige Parkplätze. Unmittelbar am Steg gibt es jedoch vier Zeitparkplätze zum Be- und Entladen der Jachten. (Achtung: insbesondere samstags wird auch kontrolliert, Knöllchengefahr!) Dauerparkplätze kosten in Breege 4 EUR/Tag (2013). Ein kostenloser Dauerparkplatz befindet sich von Breege kommend am Ortseingang Juliusruh, circa 30 Gehminuten vom Hafen entfernt.

Im Hafen ist ein Rettungsboot der DGzRS stationiert.

Weblinks