Côte d'Azur

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Allgemeines

Die Bezeichnung Côte d’Azur ist nicht festgelegt und hat keinen verbindlichen Charakter. Sie stammt von dem französischen Schriftsteller Stephen Liégard. Er verwendete sie in seinem Buch über diesen Küstenstreifen, das 1887 veröffentlicht wurde. Für ihn reichte die Côte d’Azur von Menton im Osten, bis Hyéres im Westen. Andere Autoren, wie Erika und Klaus Mann (1931) sahen die westliche Grenze gar bei Marseille. Politisch gesehen teilt sich die Côte d’Azur in die Regionen Var und Alpes-Maritimes. Es wird vorgeschlagen, die Einteilung von

zu übernehmen. Danach erstreckt sich die Côte d’Azur von Sanary-sur-Mer im Westen bis Menton im Osten.

Die Côte d´Ázur hat gute Vorteile. Sie ist ein Traum, wenn man ein paar Ecken sehen will, die man im Mittelmeer nicht vermutet, dazu ein gutes Segelrevier. Außerdem ist man schnell da, das reduziert mal wieder die Kosten.


Hafenstädte

Inseln

<googlemap lat="43.022722" lon="6.061707" type="map" zoom="9" height="325" overview="yes" controls="large"> 43.006656, 6.205902, Porquerolles 43.010673, 6.38855, Port-Cros 43.0433, 6.464767, Ile du Levant 43.078919, 5.784302, Iles Des Embiez </googlemap>

Ankerbuchten

Kleine Revierkunde

Der gesamte Küstenstrich zwischen Marseille und Menton zeichnet sich durch seine Vielfalt an Formen und Farben aus. Das fängt gleich östlich von Marseille an. Grell weiß strahlen Kalkfelsen, verbergen sich die tief einge-schnittenen Calanques-Fjorde. Hinter Cassis changiert die Farbe des Steins ins Ocker. Auch die vorgelagerten Inseln strotzen vor Formen und Farben: Auf der Ile de Porquerolles funkeln helle Strände vor unberührten grünen Kiefernwäldern, Port-Cros betört mit smaragdgrünem Wasser. Der Ort zählt sicher zu den besten Törn-Tipps: Wer hier anlandet, wähnt sich fast auf einer kleinen Antilleninsel. Am Fuße eines alten Wachtturms stehen wenige Häuser, davor recken sich Palmen in den Himmel. Im Hintergrund wuchert tiefgrüne Vegetation. Weitere Geheimtipps, von denen die meisten Skipper keinerlei Ahnung haben. Zum Beispiel die Anse de l’Estagnol beim Cap Bénat. Fünf Meilen von Hyères entfernt finden Segler hier eine wunderschöne Bucht mit bewachsenen Ufern und kristallklarem Wasser über hellem Sandgrund. Nahe dem Cap Camarat liegt ein weiterer sehenswerter Ort: das Cap Taillat. Auch hier ankern selbst im Sommer erstaunlich wenige Yachten vor einer Landschaft, die auf den ersten Blick unberührt erscheint. Vielleicht liegt es daran, dass die Landspitze unter Naturschutz gestellt worden ist.

Wer lieber mal etwas mondäner Unterwegs sein möchte ist im Stadthafen von Cannes sehr gut aufgehoben. Die Uferpromenade direkt neben dem Café Festival (Filmfestspiele Cannes mit der berühmten Treppe)lädt zu einem sehenswerten und erlebnisreichen Altstadt-Bummel ein. Und wer glaubt, dass man hier horende Liegeplatzgebühren zahlt: Fehlanzeige! 2007 kostete hier der Liegeplatz für eine 50 Fuß Yacht gerade mal € 34,00. Für die Côte ein sagenhaftes Schnäppchen. Cannes vorgelagert befindet sich die Passage zwische der Ile St.Maguerite und Ile St.Honorat. Manchmal kann man hier über die Decks zur anderen Insel laufen, oft aber auch in Ruhe 3 m über Sand und Seegras karibisch Ankern.

Segeltage mit stetigen Winden von 3 bis 5 Beaufort. Auch in der Vor- und Nachsaison darf man noch mit herrlich warmem Wetter rechnen, Tiefdruckgebiete aus der Westwinddrift ziehen dann jedoch häufiger durch. Starker Mistral aus nördlichen Richtungen reicht bis über den Golf von St. Tropez und tritt oft im Zusammenhang mit einem Tief bei Genua auf. Für Nachtfahrten ist die Küste ausreichend befeuert, das Lichtermeer drumherum macht die Szenerie ziemlich eindrucksvoll!

Literatur