Canal des Vosges

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Karte

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Allgemeines

Streckenlänge: 122 km
Tiefgang: 1,8 m
Durchfahrthöhe: 3,5m
Anzahl Schleusen: 93

Der Kanal verbindet die Saône mit der Mosel, früher war der Name der Wasserstraße etwas sperriger: Canal de l'Est – branche Sud. Der maximal mögliche Tiefgang wird mit 1,80 m angegeben, darauf sollte man sich aber lieber nicht verlassen und genügend Sicherheit einkalkulieren. Die Durchfahrthöhe beträgt nach den Planungsunterlagen 3,50 m, die tatsächliche maximale Höhe hängt aber stark vom ständig wechselnden Wasserstand ab. Der nördliche Teil von Neuves-Maisons bis Épinal verläuft der Kanal parallel zur dort nicht schiffbaren Mosel. Der südliche Teil zwischen Épinal und Corre führt über eine Wasserscheide, die Scheitelhaltung liegt auf 360 Metern Höhe.

Hier wird es eng!

Schleusen

Den Höhenunterschied überwinden 93 Schleusen, sie haben die Abmessungen 38,50 x 5,10 m. Die Schleusen sind automatisiert, man erhält bei Einfahrt in die Wasserstraße eine Fernbedienung für die Passage. Die Funkstationen vor den Schleusen quittieren die Anforderung durch die Fernbedienung mit gelbem Blitzlicht, leider funktioniert dieses Licht oft nicht und man weiß nicht, ob die Anforderung erfolgreich war. Da der Schleusenhub mit ca. 3,10 m von einem Hausboot aus gut zu managen ist, also die Poller erreichbar sind, ist ein Aufentern an der glitschigen Leiter nicht notwendig. Segelboote haben da allerdings ein Problem, wir haben da aber schon gute Leinenarbeit gesehen. Ganz Mutige haben ohne Leinen geschleust, hatten eine starke Maschine. Wenn beim Erreichen der Schleuse die Ampel rot und grün zeigt, war die Anforderung erfolgreich. Bei uns hatte das gelbe Blitzlicht immer funktioniert, wir haben die Fernbedienung erst in unmittelbarer Höhe des Funkmastes gedrückt. Einfahrt in die Schleuse natürlich erst, wenn nur grün gezeigt wird.

Yachthäfen und Liegestellen

Corre: am südlichen Kanalende liegt die große Marina von Corre in mehreren Hafenbecken abseits des Kanales. Gästeplätze sind besonders ausgeschildert, man liegt dort zwischen Dalben ohne Fingerstege. Den kleinen Ort erreicht man nach kurzem Fußweg. Die Marina bietet auch Werkstattleistungen und Bootslagerungen an, ein Slipwagen holt auch längere Boote aus dem Wasser. Wenn man durch die erste Schleuse in den Vogesencanal einfährt kommt man vor einer Brücke zum Stadthafen von Corre, dort ist es wesentlich gemütlicher, es gibt auch Wasser und Strom auch für 12€ pro Tag. Eine Bäckerei ist am Ort in 5 Minuten erreichbar. Der Hafenkapitän ist eine Schweizerin, die gute Einkaufstipps gibt. Das Durchfahren der Schleuse ist aber nur zu empfehlen, wenn man auch den Kanal befahren will, da man in der Schleuse am Automaten die Fernbedienung für die Schleusen erhält, die man bei der Ausfahrt wieder im Automaten deponieren muss, sonst macht das Tor nicht auf. Es gibt jetzt auch einen Supermarkt, Intermarche, vom Hafen die Billecard nach Westen bis zur D417, dort nach links!

Bois Barbey bei PK 142 wunderbare Anlegestelle in der freien Natur, neben einem Froschbiotop.


In Fontenoy-le-Château hat die Gemeinde die ganze idyllische Liegestelle an eine Charterfirma verpachtet. Die kassiert für die Gästeplätze an der Pier € 12,00, dafür wird man noch nicht einmal seinen Müll los. Den Müll kann man bei Le Boat deponieren. Sehr gute Bäckerei im Ort im gelben Haus ab 6:00 früh. Im Hafen liegt man beim Servicehaus besser und gemütlicher und ist im Schatten. Bains-les-Bains in den Intermarché-Supermarkt 6km.

Pont du Bois ein besonders schöner Anleger mit Wasseranschluss. Gleich hinter der Schleuse 39.

Bains-les-Bains: hier gibt es einen Schwimmsteg in sehr gutem Zustand, Einkaufsmöglichkeiten gibt es leider nicht.

Liegestelle am Kanal

Schleuse 21: Im Oberwasser der Schleuse befindet sich ein Schwimmsteg wie in Bains-les-Bains, an dem man gut liegen kann.


In Girancourt an der Schleuse gibt es seine lange Liegestelle. Ganz in der Nähe befindet sich ein Supermarkt, man kann mit dem Einkaufswagen bis an die Pier fahren.

Liegestelle in Girancourt

Épinal: die Stadt erreicht man über den Zweigkanal nach Epinal, der etwas länger als 3 Kilometer ist. Trotz der dort aufgestellten Schilder mit einer Wassertiefe von „Mindestens 1,80 Metern“ hatten wir große Probleme, mit unseren 0,90 Metern Tiefgang nach Epinal zu kommen. In Epinal wird der Kanal mit Moselwasser gespeist, hat diese aber einen niedrigen Wasserstand, sinkt auch der Kanalpegel stark ab und der gesamte Uferausbau liegt trocken. Am Ende des Kanales findet man ein großes Hafenbecken mit Gastronomie an der einen Seite. Zur Stadt ist es nicht weit, ein Besuch dort lohnt allemal.

Hafen in Epinal


Thaon-les-Vosges: zwischen den Schleusen 20 und 21 gibt es eine neu angelegte Kaimauer, sie gehört wohl zum an-grenzenden Industriegebiet. Bei unserem Besuch 2012 war das Gebiet aber noch nicht bebaut, so konnten wir an der Pier gut liegen. Ob jemals Berufsschiffe die Anlage nutzen, ist doch sehr zweifelhaft. Über die Brachfläche des Industriegebietes erreichten wir einen großen Supermarkt und einen Dis-counter.

Charmes: die Liegestelle war bei unserem Besuch fast bis auf den letzten Platz belegt, wir mussten mit Erdankern an der Uferwiese festmachen. Neben der Liegestelle liegt eine Stellplatzanlage für Wohnmobile mit einer Unzahl von eng nebeneinander liegenden Plätzen, auch diese waren zu 1oo % belegt. Warum der Platz so beliebt war erschloss sich uns nicht, wir fanden, dass Charmes wenig Charme hatte. Die Innenstadt liegt zwar nahe am Hafen, dort hat aber der Auto- und Lastwagenverkehr das Sagen, auch die Einkaufsmöglichkeiten lagen nicht gerade nahe am Hafen.

Gut besuchte Liegestelle in Charmes

Bayon: am Pier einer Verladeanlage für Cerealien kann man wunderbar liegen, ein Discounter ist etwa 800 Meter entfernt. Bis zum Ort sind es etwa 4 Kilometer

Richardménil hat eine lange Liegestelle, die von einem Verein betreut wird, eine sehr gepflegte Anlage.

Tankstellen

Es gibt keine Tankstellen

Reiseberichte

Der Vogesencanal von Corre bis Fontenoy

Ab Fontenoy kann es Probleme mit dem Wasserstand geben, Le Boat erlaubt dort z. Zt. keine Boote.VNF erlaubt Hausboote bis zur Schleuse 21.


Reisebericht Reisebericht Version2

© Copyright by R. D. Marly-le-Roi 6/2019

Links finden Sie die erste und rechts die zweite Version des schönen Reiseberichtes, der Vorspann gilt natürlich für beide Versionen. Sie müssen aber eventuell noch mit einer 3. Version rechnen?

Die Autorin ist eine hochintelligente Dame, spricht mehrere Sprachen und hat sich in kürzester Zeit wirklich als IO qualifiziert

Reiselogbuch

VOGESENKANAL und SAÔNE – Sept.2020 – Trotz Corona (âtsch!) Ein Reiselogbuch der Horizon 2

Nicht nur ein Logbuch sondern auch ein Pantry-Report für die kulinarische Versorgung zum Nachkochen

Reiselogbuch


© Copyright by R.D. F-67300 Schiltingheim, 2020

Die Dame, Autorin, war der IO (Renate) auf der Horizon und hat neben den navigatorischen und seemännischen Glanzleistungen zusammen mit dem IIO (Bärbel) eine hervorragende Haushaltsorganisation, sowie ein ausgezeichnetes Catering geschaffen. Vor allem bei den Schleusenoperationen waren beide Damen einsame Spitze. Die blaue Stange die den Schleusenvorgang startet, war nämlich ziemlich schwer anzuheben, da das Boot eine sehr breite aber gute Scheuerleiste hatte. Auch das Anfunken der Radarsäulen bei Regen war manchmal etwas schwierig, da die Quittung durch gelbes Funkelicht nicht immer sofort gegeben wurde, aber der IIO hat das Problem exquisit gemeistert.

Anmerkung: Bilder und Tipps finden Sie auch unter: https://french-waterways-pleasureboats.blogspot.com/

Die Hydroelektrischen Schleusen sind doch relativ kompliziert und müssen eine Menge leisten Die Schaltafel beim KOmmandostand im Hausboot erfordert sehr große Aufmerksamkeit Der Skipper im Regen Sehr schöner Mooringplatz am VOgesenkanal, sogar mit Wasserzapfstelle

angeschlossene Wasserwege


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