Einhebelschaltung: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Einhebelschaltung)
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„Gang einlegen“ soll heißen, das Getriebe einkuppeln
„Gang einlegen“ soll heißen, das Getriebe einkuppeln
„Zündschloss“ damit ist der Betriebsschalter bzw. das Startschloss gemeint, da Dieselmotoren ja keine Zündung haben
„Zündschloss“ damit ist der Betriebsschalter bzw. das Startschloss gemeint, da Dieselmotoren ja keine Zündung haben
„Ganghebel“ soll offenbar auch die Einhebelschaltung sein, da ein Boot keine Gänge hat
„Ganghebel“ soll offenbar auch die Einhebelschaltung sein, da ein Boot keine Gänge hat!
„Vollgas“ damit dürfte gemeint sein den Throttle, also die Einhebelschaltung, auf die Back zu legen! Aber wie schon angemerkt, beim Diesel wird nicht Gas gegeben!

Version vom 31. Mai 2021, 16:41 Uhr

In vielen Artikeln wird immer wieder der Terminus "Gashebel" verwendet. Dieser Begriff ist aber falsch, da bei der Einhebelschaltung auch "Throttle" genannt und den meist gebräuchlichen Dieselmotoren gar kein Vergaser vorhanden ist. Mit dem Throttle wird an der Einspritzpumpe die Füllmenge des Kraftstoffes verändert und damit die Geschwindigkeit. In der angelsächsischen maritimen Literatur wird auch immer der Terminus "Throttle" verwendet. Der Begriff Einhebelschaltung für Drehzahl, also Maschinensteuerung und Getriebe ist vernünftig. Auch der Terminus "Single Lever Control" ist in der angelsächsischen Literatur gebräuchlich. "Gashebel" ist technisch grundsätzlich falsch.

Zuerst steht der Hebel auf Neutral, wird er kurz nach Vorne geschoben, kuppelt sich das Getriebe ein, danach wird je nach weiterschieben die Geschwindigkeit geregelt. Das Gleiche gilt , wenn man den Hebel zurück schiebt, damit wird auch das Getriebe auf Rückwärts geschaltet. Das Getriebe kann ausgekuppelt werden, entweder durch das axiale Herausziehen oder durch Ziehen oder Drücken eines Knopfes. Sofern zwei Steuerstände, also im Salon und auf der Fly, vorhanden sind, ist der Start nur möglich, wenn beide Einhebelschaltungen auf Neutral stehen.

Sofern eine Joystick vorhanden ist, vorher mit dem Druckschalter, aktivieren: Hebel in Neutralstellung, beim Vorschieben wird das Getriebe eingekuppelt, ebenso mit zurückschieben. Je weiter er nach vorne oder nach hinten geschoben wird desto höher ist die Geschwindigkeit, da damit die Füllmenge des Diesels geregelt wird. Wird der Hebel nach links oder rechts gelegt, bewegt sich das Boot auch nach rechts oder links. Wird der obere dicke Knopf am Hebel gedreht, dann dreht sich das Boot in der Bewegung des Knopfes.

Anmerkung: Das BSR und HSR kann eventuell nur unterhalb einer bestimmten Drehzahl (400 UPM) funktionieren und das Drehen des Joystick nur bei UPM 0, So zumindest bei der Linssen Evolution von Locaboat. https://de.wikipedia.org/wiki/Einhebelschaltung

Offenbar geht das Vokabular zur Seemannschaft langsam verloren, kann auch sein, dass der zunehmende Chartertourismus zu einer einfacheren Sprache verleitet. In einem sogennannten „Kapitänshandbuch“ eines namhaften Charterunternehmens habe ich folgendes unter „ „ gelesen, meine Bemerkung dahinter: „Leerlauf“ soll bedeuten, dass die Einhebelschaltung auf Neutral eingerastet ist „Gashebel“ soll die Einhebelschaltung darstellen (Single Lever Control) „Gas geben“ soll bedeuten die Drehzahl zu erhöhen, also der Einspritzupumpe eine höhere Fördermenge zu erlauben „Gang einlegen“ soll heißen, das Getriebe einkuppeln „Zündschloss“ damit ist der Betriebsschalter bzw. das Startschloss gemeint, da Dieselmotoren ja keine Zündung haben „Ganghebel“ soll offenbar auch die Einhebelschaltung sein, da ein Boot keine Gänge hat! „Vollgas“ damit dürfte gemeint sein den Throttle, also die Einhebelschaltung, auf die Back zu legen! Aber wie schon angemerkt, beim Diesel wird nicht Gas gegeben!