Elbe

aus SkipperGuide, dem Online-Revierführer über die Segelreviere der Welt.
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Die Elbe hat von der Quelle bis zur Mündung eine Länge von 1091 km und ist damit der viert längste Fluss in Europa. Auf deutschem Gebiet liegen 727 Fluss-km, die durchgängig schiffbar sind.


Oberelbe - Tschechischer Oberlauf

Der Tschechische Teil ist bis oberhalb der Schleuse Schreckenstein bei Usti(Aussig) staureguliert.

Oberelbe - Deutscher Oberlauf

Von der Grenze bei Schmilka (km 0,0) bis Schloss Hirschstein zwischen Meißen und Riesa (km 96,0) hat die Elbe ein relativ starkes Gefälle. Die Fließgeschwindigkeit liegt bei ca. 5 km/h und ist relativ unahbhängig vom Pegelstand. Die Fahrrinne ist teilweise durch Tonnen gekennzeichnet. Vorsicht ist bei Einmündungen von Fließgewässern geboten, da hier mit erhelblichen Sandbänken gerechnet werden muss. Aufgrund der stark schwankenden Pegelstände ist für tiefergehende Boote eine genaue Planung erforderlich, damit man nicht plötzlich auf dem trockenen sitzt. Die durch den Fluss transportierten Steine können erhebliche Größen erreichen (30cm Durchmesser sind normal), dies ist beim Ablesen des Echolots zu berücksichtigen.

Slip-Möglichkeiten

Pirna
km 35 linkes Ufer steile Rampe, 40m breit, viel Strömung, Beton-Platten, kostenloser Parkplatz; Anfahrt unter Eisenban-Viadukt an WSP vorbei
Pirna-Copitz
km 35 rechtes Ufer
Dresden-Zschieren
km 41, linkes Ufer, alte Fährstelle, Anfahrt über Meusslitz, Zschieren, 200m Elbradweg flussabwärts, kostenloser Parkplatz, steil
Dresden-Kleinzschachwitz
km 43,5 linkes Ufer an Autofähre, kaum Strömung, flach
Dresden-Blasewitz
km 49,6 linkes Ufer, Parkplatz am Schillergarten, kaum Strömung, flach, unterhalb Dampferanlegestelle, 20m oberhalb des "Blauen Wunders"
Dresden-Loschwitz
km 49,5 rechtes Ufer, Anfahrt über Friedrich-Wieck-Str., Parkverbots-Zone (wird nicht kontrolliert), 3m breiter flacher Slip, kaum Strömung
Dresden-Pieschen
km 57,8 rechtes Ufer, am WSA, Parken für Benutzer des Slip gestattet, 3m breiter flacher Slip, kaum Strömung

Anleger

Die zahlreich vorhandenen Anleger der Weißen Flotte sind tabu. Gleiches gilt für die Fähren. Im Stadtgebiet von Dresden gibt es viele stadteigene Anleger, die aber immer mit einem stadteigenen Betreten/Anlegen-Verboten-Schild ausgestattet sind. :-(

Folgende Anleger können kostenlos genutzt werden:

  • Pirna: SV Grün/Weiß, linkes Ufer km 33,5 (direkter Zugang zur sehr schön restaurierten Innenstadt, Parkplatz 100m)
  • Dresden-Johannstadt: Gaststätte Fährgarten, km 54 linkes Ufer, 20m oberhalb Fähre, direkt neben Gaststätte, 100m zu schönem Kinderspielplatz, Samstags Trödelmarkt

Die Wassersportvereine der Oberelbe stellen Liegemöglichkeiten gegen Gebühr zur Verfügung:

  • Meißen: Meißner Segelverein 1931 e.V., rechtes Ufer km 80,6 (Einkaufsmöglichkeiten, Tankmöglichkeit)

Häfen

  • Pirna-Posta
  • Pirna-Copitz
  • Dresden-Loschwitz
  • Dresden-Neustadt
  • Dresden-Pieschen
  • Meißen-Winterhafen

Weblinks

Meißner Segelverein

Mittelelbe

In trockenen Sommermonaten fällt der Wasserstand, oberhalb von Boizenburg, oft unter die 1 Meter Grenze. Hier muss unbedingt nach den Baaken gefahren werden. Die Wasserschutzpolizei von Lauenburg, die hier regelmäßig Sportboote kontrolliert, musste an der Lauenburger Elbbrücke Halt machen, da der Wasserstand für das Polizeiboot nicht ausreichte. Im Schleusenkanal von Lauenburg ist unbedingt die Geschwindigkeitsbegrenzung von 4km/h beachten.

Unterelbe

Ab Hamburg ist die Elbe eine Seeschifffahrtsstraße. Ab dem Hafen Oortkaten beginnt der Hamburger Hafen. Das Hamburger Hafengebiet endet etwa in Höhe des Este-Sperrwerkes. Im Hafen selbst gilt sowohl der Sportbootführerschein Binnen als auch der amtliche Sportbootführerschein See,d.h.:Der Sportbootführerschein See gilt bis Oortkaten, der Sportbootführerschein Binnen bis zum Este-Sperrwerk.(Siehe Diskussion)

Die Unterelbe ist ein Gezeitenrevier, hier liebt man mit Ebbe und Flut. Der Tidenkalender des BSH für die Deutsche Bucht ist für dieses Revier unverzichtbar und muß an Bord sein. Die Unterelbe von Hamburg bis Cuxhaven sind etwa 40 Seemeilen, dazu kommt noch die Außenelbe von Cuxhaven bis Helgoland von etwa 38 Seemeilen. Insgesamt als ein schon recht respektables Segelrevier. Die Segler der Unterelbe kennen ihr Revier, für Gäste und Neulinge ist es am Anfang nicht ganz einfach sich mit den Gezeiten und der Berufsschifffahrt anzufreunden. Die Untgerelbe ist Seerevier und bei Starkwind aus West nicht immer ganz einfach zu befahren. Die Situation Strom gegen Wind kann eine unangenehme Welle erzeugen und das segeln dann unmöglich machen. Ich würde behaupten: Wer auf der Unterelbe und in der Deutschen Bucht zurecht kommt, der kommt in jedem Revier der Welt zurecht. Berufsschifffahrt und Sportschifffahrt leben dicht beieinander. Das Revier kann hart und anstrengend sein, aber es gibt viel zurück. An der Unterelbe sind Industrieansiedlungen und Hafenanlagen dicht an Naturschutzgebieten und Freizeitanlagen, Sportboote und Erwerbsschifffahrt sind dicht beieinander.


Schwinge bis Stadthafen Stade

Empfehlenswert ist der Besuch des Stadthafens Stade. Dazu verläßt man die Elbe zwischen den Tonnen 103 und 105, markant ist das rot/weiße Unterfeuer, fährt in den Fluß Schwinge ein und folgt etwa 2,5 sm.

Drei Vereine haben vor Erreichen des Stadthafens ihre Steganlagen am Fluß.

Der Segler-Verein Stade (SVSt, [1]) nahe Stadersand gleich hinter dem Sperrwerk an Stb. hat etwa 400 Mitglieder und verfügt über 100 Liegeplätze. Gäste sind willkommen. Strom, Wasser und Leihfahrräder werden angeboten. Eine Bootshebeanlage, Mastenkran, Winter-Lagerplätze, ein Vereinsheim und sanitäre Anlagen sind vorhanden. Kontakt Klaus Rust, Telefon 04141-63689 oder per Handy 0171-3621695

200 m vor der Industriebahn-Klappbrücke vor einem Siel an Stb. residiert der Sportclub Diamant (SCD). Er unterhält dort 54 Liegeplätze. Strom und Wasser am Steg vorhanden, Sanitäranlagen oberhalb. Hafenmeister Henry Köpke. Die Liegeplätze fallen bei halber Tide trocken.

Der Motor- und Yachtclub Stade (MYC, [2]) hat Liegeplätze unterhalb und oberhalb der Industriebahn-Klappbrücke an Bb., Unterhafen für kleinere, Oberhafen für größere Boote. Grüne Schilder zeigen freie Plätze an. Strom und Wasser am Steg vorhanden. Sanitäre Anlagen macht der Hafenmeister Heinz Eben oder ein Stellvertreter zugänglich. Telefon 04141-70744 oder Handy 0160-2535222. Mastenkran und 10 t-Kran vorhanden.

Zur Weiterfahrt aufwärts muss eine Straßen-Klappbrücke öffnen. Wenn die Verkehrslage es erlaubt zwischen 6 und 22 Uhr. Wartestege liegen aus (Telefon 04141-2317)


Im Stadthafen liegen 160 lfd. m Schwimmstege aus, an denen man längsseits festmacht. An Wochenenden bilden sich Päckchen. Freundlicher Hafenmeister "Olf" von Kroge, Telefon 0175-1601121. (Liegegeld für Sportboote: bis 7 m 6,50 €, 8-10 m 8,50 €, 11-13 m 10,50 €, 14-19 m 12,50 €. Die Längenklassen sind nicht ganz verständlich.) Gute Sanitärenanlagen sind vorhanden.

Ein Rundgang durch Stades Altstadt mit ihren kleinen Gassen und Fachwerkhäusern gehört unbedingt zum Landgang. Während Cafés und Restaurants zum Verweilen einladen, reizt die ausgedehnte Fußgängerzone zum Einkaufsbummel.


Weblinks