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Eine weitere Information, die sich beinahe zwangsläufig aus der Verkettung der aufeinander folgenden Wegepunkte ergibt, ist der '''Track'''. Der '''Track''' ist nichts anderes, als eben diese ermittelten Wegepunkte, die gespeichert werden, so dass später der zurückgelegte Weg auf dem Bildschirm dargestellt werden kann. Da durch die häufige Positionsermittlung (mehrere Male in der Sekunde) recht viele Daten anfallen, kann auch hier bei den meisten Geräten gewählt werden, jeder wievielte Punkt gespeichert werden soll. | Eine weitere Information, die sich beinahe zwangsläufig aus der Verkettung der aufeinander folgenden Wegepunkte ergibt, ist der '''Track'''. Der '''Track''' ist nichts anderes, als eben diese ermittelten Wegepunkte, die gespeichert werden, so dass später der zurückgelegte Weg auf dem Bildschirm dargestellt werden kann. Da durch die häufige Positionsermittlung (mehrere Male in der Sekunde) recht viele Daten anfallen, kann auch hier bei den meisten Geräten gewählt werden, jeder wievielte Punkt gespeichert werden soll. | ||
== | ==Wegpunkte <br/>WPT (''Waypoint'')== | ||
Natürlich verfügen aktuelle GPS-Geräte über weit mehr Funktionalität, als die reine Ortsbestimmung. Grundlage für nahezu alle weiteren Funktionalitäten bilden die | Natürlich verfügen aktuelle GPS-Geräte über weit mehr Funktionalität, als die reine Ortsbestimmung. Grundlage für nahezu alle weiteren Funktionalitäten bilden die Wegpunkte. Ein Wegpunkt ist nichts anderes als ein bestimmter Ort, dessen Position zuvor ermittelt und dann in das GPS-Gerät übertragen wurde. Das GPS-Gerät unterstützt dann bei der Ansteuerung eines gewählten Wegpunktes, indem es Peilung und Abstand zu dem gewählten Wegpunkt anzeigt. | ||
===Erstellen von | ===Erstellen von Wegpunkten=== | ||
Wegpunkte können auf vielerlei Arten entstehen: | |||
* Speichern der aktuellen Position für die spätere Verwendung als | * Speichern der aktuellen Position für die spätere Verwendung als Wegpunkt | ||
* Ermitteln der Koordinaten eines gewünschten | * Ermitteln der Koordinaten eines gewünschten Wegpunktes aus der Seekarte | ||
* Übertragung aus einer extra zu diesem Zweck herausgebenden | * Übertragung aus einer extra zu diesem Zweck herausgebenden Wegpunktesammlung (Heft oder Software - häufig ergänzend zu Kartensätzen oder Revierführern erhältlich, die dann Bezug auf diese Wegpunktesammlung nehmen) | ||
* Ermitteln aus anderer nautischer Literatur (Leuchtfeuerverzeichnis, Hafenführer, ...) | * Ermitteln aus anderer nautischer Literatur (Leuchtfeuerverzeichnis, Hafenführer, ...) | ||
Hat man auf eine der oben beschriebenen Art und Weisen einen | Hat man auf eine der oben beschriebenen Art und Weisen einen Wegpunkt bestimmt, so kann der gemäß der Bedienungsanleitung des Gerätes eingegeben werden. Bei älteren Geräten kann es noch vorkommen, dass die Wegpunkte nur an durchnummerierten Speicherpositionen gespeichert werden können, so dass parallel eine Liste mit der Beschreibung der Wegpunkte geführt werden muss. Neuere Geräte ermöglichen - im gewissen Rahmen - die Vergabe freier Namen für die Wegpunkte, so dass diese einfacher zu identifizieren sind. | ||
Bei der Übertragung der | Bei der Übertragung der Wegpunkte in das Gerät sollte mit besonderer Sorgfalt vorgegangen werden, da im späteren Einsatz nur selten eine Überprüfung stattfindet, ob der gewählte Wegpunkt plausibel ist. Besonders beliebt sind hierbei Zahlendreher, Vertauschung von Nord und Süd, bzw. West und Ost oder aber von Länge und Breite, sowie Ablesefehler. Auch hier ist es sinnvoll, sich schon vorher die möglichen Fehler bewusst zu machen. Aus diesem Anlass sei auch hier noch einmal auf das Kapitel [[GPS - Fehlerquellen|Fehlerquellen]] verwiesen. | ||
===Ansteuern eines | ===Ansteuern eines Wegpunktes <br/>BRG (''Bearing''), DTW (''Distance Towards Waypoint''), DIST (''Distance'') und RNG (''Range'')=== | ||
[[Bild:Gps brg rng.png|thumb|right|263px|Darstellung von Peilung (BRG) und Distanz (RNG) des | [[Bild:Gps brg rng.png|thumb|right|263px|Darstellung von Peilung (BRG) und Distanz (RNG) des Wegpunktes]] | ||
Hat man einen | Hat man einen Wegpunkt einmal in das GPS-Gerät übernommen, so kann mit diesem Wegpunkt navigiert werden. Dazu wird der gewünschte Wegpunkt in dem Gerät ausgewählt und fortan zeigt das GPS-Gerät sowohl die Peilung ('''BRG''' - ''Bearing'') von dem aktuellen Ort auf den Wegpunkt, sowie die Entfernung ('''DTW''' - ''Distance Toward Waypoint'') zu diesem an. Für die Entfernung sind je nach Hersteller auch die Bezeichnungen '''DIST''' (''Distance'') und '''RNG''' (''Range'') üblich. Es ist zu bedenken, dass die Peilung ('''BRG''') natürlich eine rechtweisende Peilung ist, so dass für den Kurs, den der Steuermann zu steuern hat, noch Beschickungen für Wind, Strom, Ablenkung und Missweisung anzubringen sind. Eine andere Möglichkeit ist, nach dem Kurs über Grund ('''COG''') zu steuern, den das GPS-Gerät ermittelt. Leider ist die Anzeige aus den oben beschriebenen Gründen sehr träge, so dass hier Einiges an Erfahrung nötig ist. | ||
Aus der Kombination von '''COG''', '''BRG''', '''DTW''', '''SOG''', dem Startpunkt und der aktuellen Zeit lassen sich noch einige andere Informationen gewinnen: | Aus der Kombination von '''COG''', '''BRG''', '''DTW''', '''SOG''', dem Startpunkt und der aktuellen Zeit lassen sich noch einige andere Informationen gewinnen: | ||
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[[Bild:Gps xte.png|thumb|left|300px|Darstellung des Cross Track Errors (XTE)]] | [[Bild:Gps xte.png|thumb|left|300px|Darstellung des Cross Track Errors (XTE)]] | ||
Zum Zeitpunkt der Aktivierung des | Zum Zeitpunkt der Aktivierung des Wegpunktes wird im GPS-Gerät eine Linie vom Ausgangspunkt zum Wegpunkt gezogen. Diese Line wird bis zum Erreichen des Wegpunktes gepeichert. Kommt man während der Fahrt zu dem Wegpunkt von dieser Linie ab, so wird diese seitliche Abweichung als '''XTE''' (''Cross Track Error'') angezeigt. Der Cross Track Error ('''XTE''') wird ermittelt, indem von dem aktuellen Standort das Lot auf die gepeicherte Ideallinie gefällt wird. Der Cross Track Error ('''XTE''') ist die Länge und Richtung dieses Lotes (z.B.: 0,5 sm Steuerbord oder 1,2 sm Backbord). Mit dieser Information lässt sich vermeiden, eine Hundekurve zu fahren. Weitere Anwendungsmöglichkeiten werden weiter unter erläutert. | ||
====Die gutgemachte Geschwindigkeit <br/>VMG (''Velocity Made Good'')==== | ====Die gutgemachte Geschwindigkeit <br/>VMG (''Velocity Made Good'')==== | ||
[[Bild:Gps vmg.png|thumb|right|210px|Darstellung der gutgemachten Geschwindigkeit (VMG)]] | [[Bild:Gps vmg.png|thumb|right|210px|Darstellung der gutgemachten Geschwindigkeit (VMG)]] | ||
Oftmals - besonders bei Segelbooten - ist es nicht möglich, direkt in die Richtung des | Oftmals - besonders bei Segelbooten - ist es nicht möglich, direkt in die Richtung des Wegpunktes zu fahren. In diesem Fall ist die vom Gerät ermittelte Geschwindigkeit ('''SOG''' ) nicht mit der Geschwindigkeit gleich zu setzen, mit der man sich dem Wegpunkt nähert. Das GPS-Gerät ermittelt zu diesem Zweck die in Richtung des Wegpunktes gutgemachte Geschwindigkeit ('''VMG''' - ''Velocity Made Good''). Diese Geschwindigkeit ist der vektorielle Anteil der Bootsgeschwindigkeit ('''SOG''') in Richtung des Wegpunktes. Beim Aufkreuzen in Richtung eines Wegpunktes ist es daher wichtig, nicht die Bootsgeschwindigkeit ('''SOG''') zu maximieren, sondern die gutgemachte Geschwindigkeit ('''VMG'''). | ||
Hinweis: In vernetzten Navigationssystemen wird gelegentlich auch eine ''''VMG'''' angezeigt, die unabhängig von einem GPS-Gerät oder einer aktiven Wegpunktnavigation funktioniert. Dieser Wert basiert dann auf der elektronischen Messung von Windeinfallswinkel und Fahrt durchs Wasser und beschreibt die Geschwindigkeit, die | Hinweis: In vernetzten Navigationssystemen wird gelegentlich auch eine ''''VMG'''' angezeigt, die unabhängig von einem GPS-Gerät oder einer aktiven Wegpunktnavigation funktioniert. Dieser Wert basiert dann auf der elektronischen Messung von Windeinfallswinkel und Fahrt durchs Wasser und beschreibt die Geschwindigkeit, die in Windrichtung gegen oder mit dem Wind gefahren wird. Der Wert kann hilfreich sein, um optimiert gegenan oder vorm Wind zu kreuzen, ist aber völlig unabhängig von GPS und Wegpunkten und basiert nur auf den Werten von Windmesser und Logge. | ||
====Zeit bis zum | ====Zeit bis zum Wegpunkt und die geschätzte Ankunftszeit <br/>TTG (''Time To Go'') und ETA (''Estimated Time of Arrival'')==== | ||
Zur Berechnung der geschätzten Zeit bis zum | Zur Berechnung der geschätzten Zeit bis zum Wegpunkt verrechnet das Gerät die aktuelle Geschwindigkeit in Richtung des Wegpunktes ('''VMG''' - ''Velocity Made Good'') mit der Entfernung zum Wegpunkt ('''DTW''') und erhält so die Zeit bis zum Erreichen des Wegpunktes ('''TTG''' - ''Time To Go''). Da das GPS auch über die aktuelle Uhrzeit verfügt, kann damit dann auch noch die vermutete Ankunftszeit ('''ETA''' - ''Estimated Time of Arrival'') berechnet werden. Dieses funktioniert natürlich nur dann gut, wenn über die ganze Strecke mit gleichbleibender Geschwindigkeit gefahren wird. Ist das nicht der Fall, versuchen die Geräte über längere Zeit zu mitteln, so dass die Aussage über '''TTG''' und '''ETA''' mit zunehmender zurückgelegter Strecke meist genauer werden. | ||
===Fehlerquellen=== | ===Fehlerquellen=== | ||
Die möglichen [[GPS - Fehlerquellen|Fehlerquellen]] von GPS sind schon an anderer Stelle beschrieben. Hier sollen aber dennoch einmal kurz die häufigsten Probleme angesprochen werden. Zum einen sollte man beim Übertragen der | Die möglichen [[GPS - Fehlerquellen|Fehlerquellen]] von GPS sind schon an anderer Stelle beschrieben. Hier sollen aber dennoch einmal kurz die häufigsten Probleme angesprochen werden. Zum einen sollte man beim Übertragen der Wegpunkte größte Sorgfalt walten lassen. Man ist stets versucht, bereits bestehende Wegpunkte als korrekt anzunehmen. Bevor diese nun angesteuert werden, sollte man folgende Punkte überprüfen: | ||
;Ist der | ;Ist der Wegpunkt korrekt?: Dieses sollte noch einmal in der Karte verifiziert werden. Zahlendreher und Fehlablesungen können so schnell entdeckt werden. | ||
;Ist der | ;Ist der Wegpunkt ansteuerbar?: Ist der Weg von der aktuellen Position zum Wegpunkt frei von Hindernissen? | ||
;Welche Hindernisse sind in der Nähe der geplanten Stecke?: Alle Hindernisse entlang der Strecke überprüfen, ab wann sie zu einer Gefahr für das Schiff werden können (kreuzende Fahrwasser, Untiefen in der Nähe der geplanten Kurslinie, usw.). | ;Welche Hindernisse sind in der Nähe der geplanten Stecke?: Alle Hindernisse entlang der Strecke überprüfen, ab wann sie zu einer Gefahr für das Schiff werden können (kreuzende Fahrwasser, Untiefen in der Nähe der geplanten Kurslinie, usw.). | ||
Auch während der Ansteuerung sollte man seine Position stetig überprüfen und hinterfragen. Wichtig ist dabei vor allem die Überprüfung, wie weit man vom Kurs abgekommen ist. Der Navigator sollte stets Orte in die Karte eintragen, so kann er eine Hundekurve leichter erkennen. Der Steuermann sollte misstrauisch werden, wenn die Peilung auf den | Auch während der Ansteuerung sollte man seine Position stetig überprüfen und hinterfragen. Wichtig ist dabei vor allem die Überprüfung, wie weit man vom Kurs abgekommen ist. Der Navigator sollte stets Orte in die Karte eintragen, so kann er eine Hundekurve leichter erkennen. Der Steuermann sollte misstrauisch werden, wenn sich die Peilung auf den Wegpunkt ('''BRG'''), bzw. die Abweichung vom Idealkurs ('''XTE''') ändert. | ||
===Person über Bord <br/>POB (''Person Over Bord''), alt: MOB (''Man Over Board'')=== | ===Person über Bord <br/>POB (''Person Over Bord''), alt: MOB (''Man Over Board'')=== | ||
Der | Der Wegpunkt '''POB''' (''Person Over Board'') - in den meisten Fallen, wie auch in diesem Artikel, noch als '''MOB''' (''Man Over Board'') bezeichnet - ist ein besonderer Wegpunkt für den Notfall. Nahezu alle für den Wassersport vorgesehen Geräte besitzen die Möglichkeit, im Seenotfall, wenn eine Person über Bord gefallen ist, die Position zu speichern und diese sofort als Wegpunkt zu übernehmen. Gib es eine MOB-Taste, so ist diese so lange zu drücken, bis das Gerät in den MOB-Modus gelangt. Viele Geräte verfügen allerdings dafür nicht über eine eigene Taste, so dass die Funktion auf anderem Wege aktiviert werden muss. Leider ist die Bedienung von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Der Skipper sollte sich vor Beginn des Törns erkundigen, wie im Notfall diese Funktionalität aktiviert wird und dieses den Mannschaftsmitgliedern bei der [[Sicherheitseinweisung]] mitteilen. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, einen Zettel mit der Erklärung am Gerät zu befestigen, damit im Notfall schnell reagiert werden kann. | ||
Ist der MOB-Modus erst einmal aktiviert, zeigt das Gerät jederzeit die Peilung, sowie die Entfernung, zu dem Punkt an, an dem der MOB-Modus aktiviert wurde. Der MOB-Modus wird gesondert auf dem Bildschirm gekennzeichnet. Meist durch ein kleines Strichmännchen in der Mitte des Bildschirmes mit hoch gehobenen, winkenden Armen. Auf diese Person zeigt dann eine Linie in der Richtung der Peilung. Wichtig dabei ist es, dass man sich bewusst sein muss, dass '''nicht''' Peilung und Entfernung auf die Person über Bord angegeben ist, sondern die Position und die Peilung auf den Punkt, an dem die MOB-Funktion aktiviert wurde. Je nach der Zeitdauer bis zur Aktivierung des MOB-Modus kann sich die Yacht schon eine Strecke von der Person entfernt haben. Ausserdem wird die Person durch Wind und Strom abgetrieben, so dass | Ist der MOB-Modus erst einmal aktiviert, zeigt das Gerät jederzeit die Peilung, sowie die Entfernung, zu dem Punkt an, an dem der MOB-Modus aktiviert wurde. Der MOB-Modus wird gesondert auf dem Bildschirm gekennzeichnet. Meist durch ein kleines Strichmännchen in der Mitte des Bildschirmes mit hoch gehobenen, winkenden Armen. Auf diese Person zeigt dann eine Linie in der Richtung der Peilung. Wichtig dabei ist es, dass man sich bewusst sein muss, dass '''nicht''' Peilung und Entfernung auf die Person über Bord angegeben ist, sondern die Position und die Peilung auf den Punkt, an dem die MOB-Funktion aktiviert wurde. Je nach der Zeitdauer bis zur Aktivierung des MOB-Modus kann sich die Yacht schon eine Strecke von der Person entfernt haben. Ausserdem wird die Person durch Wind und Strom abgetrieben, so dass sie sich nicht mehr an der Stelle befinden wird, an der sie über Bord gegangen ist. Deshalb ist es unabdingbar, die über Bord gefallene Person schnell mit Rettungsbojen und ähnlichem zu markieren und unter allen Umständen im Auge zu behalten. Einen Kopf im Wasser bei schwerer See kann man schon bei Entfernungen, die als Fehlerbereich des GPS vorkommen, nicht mehr erkennen! | ||
===Alarme=== | ===Alarme=== | ||
Die GPS-Geräte bieten die Möglichkeit verschiedene Alarme zu | Die GPS-Geräte bieten die Möglichkeit verschiedene Alarme zu programmieren: | ||
====Das Erreichen eines | ====Das Erreichen eines Wegpunktes==== | ||
Wie man sich leicht vorstellen, kann ist es meistens nicht das Ziel, einen | Wie man sich leicht vorstellen, kann ist es meistens nicht das Ziel, einen Wegpunkt direkt zu erreichen. Häufig ist der Wegpunkt eine Tonne (z.B. eine Ansteuerungstonne) oder eine andere markante Marke. Würde das Boot exakt zum Wegpunkt gesteuert werden, so wäre eine Kollision die Folge. Dies lässt sich zum einen durch kontinuierliches Ausguck Halten vermeiden, zum anderen kann auch hier das GPS-Gerät helfen: Es lässt sich ein Annäherungsalarm programmieren. Dabei wird eingestellt, ab welcher Entfernung zum Wegpunkt ('''DIST''', '''RNG''' oder '''DTW''') das Gerät alarmieren soll, was in den meisten Fällen sowohl über piepen, als auch über ein optisches Signal auf dem Display geschieht. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit für einen Alarm beim Erreichen eines Wegpunktes, die aber nur in Verbindung mit programmierten Routen funktioniert. Daher wird dieser Alarm erst später beschrieben. | ||
====Zu große Abweichung von der Ideallinie==== | ====Zu große Abweichung von der Ideallinie==== | ||
Es kann ein Alarm auf die seitliche | Es kann ein Alarm auf die seitliche Abweichung von der Ideallinie ('''XTE''') gesetzt werden. Dabei wird ein maximaler Cross Track Error festgelegt, der nicht überschritten werden darf. Durch geschickte Wahl des Wegpunktes und der Alarmschwelle kann damit ein Alarm beim Verlassen eines engen Fahrwassers erzeugt werden. | ||
====Ankeralarm==== | ====Ankeralarm==== | ||
Der Ankeralarm bezieht sich wieder auf einen speziellen | Der Ankeralarm bezieht sich wieder auf einen speziellen Wegpunkt. Bei der Aktivierung des Alarmes wird die aktuelle Position als Wegpunkt gespeichert. Dann kann eingestellt werden, ab welcher Entfernung zum Ankerpunkt ein Alarm erzeugt werden soll. Dieser Alarm funktioniert somit genau gegensätzlich zum Alarm beim Erreichen eines Wegpunktes. Er wird ausgelöst, wenn man weiter als die definierte Entfernung vom Wegpunkt entfernt ist. Hierfür kann man sich verschiedene Anwendungsmöglichkeiten denken: Zum einen kann der Alarm an der Stelle wo der Anker liegt aktiviert werden und dann die Alarmschwelle auf einen Wert größer der Kettenlänge gesetzt werden. So schlägt der Alarm dann an, wenn der Anker slippt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Alarm erst dann zu aktivieren, wenn das Boot an der gewünschten Position liegt und das Ankermanöver beendet ist. Damit kann der Alarm auch aktiv werden, wenn das Boot schwoit, aber an der Ankerstelle nicht der ganze Schwojkreis genutzt werden kann. | ||
==Routen <br/>Route== | ==Routen <br/>Route== |
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