HoumtSouk: Unterschied zwischen den Versionen

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Tiden beachten, der Tidenhub beträgt in diesem Teil des südl. Mittelmeeres zwischen 1,3 und 1,6 Meter. Der Kanal / Channel zur Hafeneinfahrt ist zwar betonnt und wird ausgewiesen mit einer Tiefe von 3-5 Metern, was jedoch nicht stimmt. Die Länge des Kanals beträgt circa 4 sm, die Breite des Kanals misst circa 20-25 Meter. Rechts und links des Kanals ist es absolut seicht (50 cm), das Seegras an den Rändern ist tagsüber direkt unter der Wasseroberfläche sichtbar.
Tiden beachten, der Tidenhub beträgt in diesem Teil des südl. Mittelmeeres zwischen 1,3 und 1,6 Meter. Der Kanal / Channel zur Hafeneinfahrt ist zwar betonnt und wird ausgewiesen mit einer Tiefe von 3-5 Metern, was jedoch nicht stimmt. Die Länge des Kanals beträgt circa 4 sm, die Breite des Kanals misst circa 20-25 Meter. Rechts und links des Kanals ist es absolut seicht (50 cm), das Seegras an den Rändern ist tagsüber direkt unter der Wasseroberfläche sichtbar.

Version vom 7. November 2017, 23:11 Uhr


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Allgemeine Beschreibung

Im Süden Tunesiens liegt die Insel Djerba. Im Norden der Insel ist die Stadt Houmt Souk. Der Hafen von HoumtSouk grenzt direkt an den nördlichen Stadtrand. Die Entfernung zur Stadtmitte (Souk) beträgt ungefähr 1 km (15 Gehminuten). Der Hafen besteht aus 3 Interessengruppen a) Fischereihafen (circa 80 Boote) b) Touristische Ausflugsboote (circa 20) und c) Segelhafen mit derzeit 3 Schwimmstegen (Platz für circa 80, Belegung ca 30 Schiffe (11.2010), 15 Schiffe (07.2011). Die Gruppen sind räumlich getrennt.

Anmerkung zu den politischen Veränderungen im Frühjahr 2011 (Eintrag 07.2011): Nachdem wir größtenteils die letzten 10 Monate hier verbracht haben, können wir sagen, daß der politische Umbruch fast keine Auswirkungen auf Segler und das Hafengelände gehabt haben. Über Dritte haben wir gehört, dass in der Stadt Houmt Souk und in Midoun auf Djerba einige wenige Todesfälle vorgekommen sein sollen. Wir stellen fest, dass die Polizei 'offen' nicht mehr so rigoros mit den eigenen Landsleuten verfährt. Ob sich das 'verdeckt' auch so verhält, wissen wir nicht. Wir hoffen, dass die Tunesier die neu gewonnenen Freiheiten nicht zu Gewaltakten mißbrauchen und der Prozess der 'Demokratisierung' (soweit man das als Fremder, der nicht französisch und arabisch spricht) beurteilen kann, weiter vorangeht. Es ist wohl ein Prozess der kleinen Schritte, der vielen jungen Tunesiern viel zu langsam voranschreitet. Allen Tunesiern wünschen wir viel Erfolg dabei.

Ansteuerung

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Tiden beachten, der Tidenhub beträgt in diesem Teil des südl. Mittelmeeres zwischen 1,3 und 1,6 Meter. Der Kanal / Channel zur Hafeneinfahrt ist zwar betonnt und wird ausgewiesen mit einer Tiefe von 3-5 Metern, was jedoch nicht stimmt. Die Länge des Kanals beträgt circa 4 sm, die Breite des Kanals misst circa 20-25 Meter. Rechts und links des Kanals ist es absolut seicht (50 cm), das Seegras an den Rändern ist tagsüber direkt unter der Wasseroberfläche sichtbar.

Betonnung

Ansteuerungstonne circa 4 sm N-lich der Hafeneinfahrt. Dort circa 5-3 Meter Tiefe vorhanden. Das ganze Gebiet im Norden Djerbas ist flach.

Zur Hafeneinfahrt sollten circa 7 Tonnen-Pärchen den Weg weisen. 3 Tonnen auf der W-Seite fehlen, 1 ist fast zusammengebrochen, der Abstand zwischen den Tonnen-Pärchen ist bei einigen ordentlich, sodass man zusätzlich die Kanalränder auf Sicht untersuchen muss, ob man zu weit stb oder bb fährt.

Das erste Tonnen-Pärchen nach der Ansteuerungstonne ist räumlich etwas nach SE versetzt. Danach geht es in den Kanal und man fährt einen Kurs zwischen 185 und 195 Grad. Die in manchen Publikationen genannten 180 Grad sind falsch.

In Höhe des ersten Ansteuerungs-Pärchens hat man bei Hightide circa 3 Meter Wassertiefe. Danach folgt für circa 2 sm eine Tiefe in Kanal-Mitte! von circa 5 Metern. Zu den letzten 3 Tonnen-Pärchen werden es wieder 3 Meter. Zwischen den beiden landseitigen Tonnen-Pärchen ist unbedingt die Kanalmitte (oder sogar der W-liche Rand des Kanals zu suchen, da sich die Tiefe in der E-lichen Hälfte des Kanals bis auf 2 Meter (bei Hightide!) verringert (könnte eine Sand-Anschwemmung sein).

Von einer nächtlichen Ein- / Ausfahrt rate ich dringend ab. --> Ankern in Höhe der Ansteuerungstonne bis Tagesanbruch! Kann bei unruhiger See und versetztem Wind schaukeln 'wie S..'

Die Tonnen sollten nachts beleuchtet sein, einige Lichter davon fallen dauernd aus bzw. sind nicht vorhanden. Die Lichter der Tonnen sind in der ersten Hälfte der Nacht kaum von den hellen Lichtern der Stadt auszumachen.

Touristische Ausflugsboote

Die Boote fahren je nach Auftragslage, während der sommerlichen Jahreszeit jedoch täglich (circa 10-15 Boote) zu den nahegelegenen Flamingo-Islands. Die Flamingos machen im Sommer jedoch Urlaub und kommen erst im Winter, ebenso viele Reiher und andere Wasservögel. Im Gegensatz zu anderen tunesischen Häfen (selbst erlebt in Monastir, El Kantaoui, in denen viel weniger Ausflugsboote Tag und Nacht einen Heidenspektakel (Disco, sehr laut) machen betreiben die Boote im Hafen von HoumtSouk ihr Geschäft geordnet. Das bedeutet, die Boote fahren alle frühmorgens mit musikalischer Begleitung (jedoch nicht sehr laut) zwischen 0900 und 0930 aus dem Hafen und kehren nachmittags zwischen 1500 und 1530 zurück. Dazwischen und danach ist wieder Ruhe. Sehr löblich - hoffentlich bleibt es dabei.

Infrastruktur

Steganlagen relativ neu und modern, Strom und Wasser vorhanden. Ob die Anlagen auch stärkeren Belastungen standhalten, weiss ich nicht. Welle kommt nur von Norden durch die Hafeneinfahrt, wird jedoch stark gemildert durch die 4 sm breite Flachwasserzone.

Gas nachfüllbar (nicht selbst erprobt, aber gesehen), Diesel-Tankstelle im östlichen Teil des Hafens (meist vormittags geöffnet), Werft nicht vorhanden (auch kein für Segelboote geeigneter Kran vorhanden), Restaurants / Caffes-Teestuben / Pizzerias in den neuen Gebäuden der Marina (jedoch kein Alkoholausschank), 1 Restaurant direkt anschliessend ausserhalb des Hafens (mit Aloholausschank, gehobene Klasse und Preise), viele Restaurants u. dgl. im Ort (einige davon mit Ausschank). Appartments.

Polizei-Zoll-GardeNationale-Capitainerie

Polizei, GN und Capitainerie direkt im Hafengelände. Zoll kommt an Bord. Zoll befindet sich circa 200 Meter ausserhalb des Hafengeländes. Im Gegensatz zu anderen Quellen kann man in HoumtSouk ein- und ausklarieren. Selbst gesehen und auch von offizieller Seite (Polizei) bestätigt.

Bei Ankunft und beim Verlassen des Hafens zu Törns innerhalb Tunesiens ist nur die An-/Abmeldung bei der GardeNationale erforderlich. Es schadet jedoch sicherlich nicht, auch der 10 Meter daneben gelegenen Polizei Bescheid zu sagen.

Segelboote dürfen maximal 2 Jahre in Tunesien sein, kurz ins Ausland und wieder zurück geht. Pro Jahr dürfen die tunesischen Gewässer jedoch maximal 6 Monate befahren werden, für die andere Zeit muss das Schiff unter Zollverschluss (es darf nicht bewegt, jedoch bewohnt werden). Ob es sich hierbei um das Kalenderjahr oder nicht handelt, habe ich noch nicht herausgefunden.

Deutsche Personen dürfen sich nach meinen Informationen maximal 4 Monate (andere Nationen max. 3 Monate) in Tunesien aufhalten. Kurz ins Ausland und wieder zurück geht. Alle Tunesier (auch Behördenvertreter) sind sehr freundlich.

Wind- und Wetterverhältnisse

In der Zeit zwischen 09 und 12.2010 traten w-liche und N-liche Winde bis zu 30 kn auf, dazwischen immer ruhige Perioden. Mnachmal S-liche Winde mit Verbringung des roten Wüstensandes.

Vergnügen

Badestrand in und um die Marina nicht vorhanden. Zum Baden per Taxi (circa 10-15 km, einfach circa. 2 Euro) zu den schönen Stränden der Touristic-Zone an der NE-Küste Djerbas fahren. Wassersport, Reiten, alles im Angebot.

Zu den Marinapreisen siehe Internet.

Hinweis: Der Artikel gilt für den Zeitpunkt 11.2010. Alle von mir gemachten Angaben sind ohne Gewähr!