Kap Gelidonia bis Kas: Unterschied zwischen den Versionen

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Ab dem Kap Gelidonia zieht sich die Küstenstrecke nach Westen. Außer in Finike gibt es keinen Hafen oder Marinas. Dafür gibt es sehr schöne Buchten mit ursprünglichen Ortschaften. In der Region liegt die Heimat des Heiligen Nikolaus (Myra), was einiges an touristischen Attraktionen mit entsprechendem Aufkommen von Ausflugsschiffen erwarten lässt. Das Revier ist grundsätzlich sicher, die Distanzen kurz.  
Ab dem Kap Gelidonia zieht sich die Küstenstrecke nach Westen. Außer in Finike gibt es keinen Hafen oder Marinas. Dafür gibt es sehr schöne Buchten mit ursprünglichen Ortschaften. In der Region liegt die Heimat des Heiligen Nikolaus (Myra), was einiges an touristischen Attraktionen mit entsprechendem Aufkommen von Ausflugsschiffen erwarten lässt. Das Revier ist grundsätzlich sicher, die Distanzen kurz.  


== Häfen in der Region==
== Häfen in der Region==
* [[Kaş]] - Ursprüngliches türkisches Städtchen
=== [[Kaş]]===
* [[Finike]] - Stadt mit Marina
Ursprüngliches türkisches Städtchen
=== [[Finike]] ===
Stadt mit Marina


== Anlegestellen und Ankerplätze in der Region==
== Anlegestellen und Ankerplätze in der Region==
=== Sulu Ada - Inselchen mit Traumstrand, nur bei schönem Wetter geeignet===
=== Sulu Ada - Inselchen mit Traumstrand, nur bei schönem Wetter geeignet===
=== Kasanova Bay - Einsame Bucht, aber mit Steinen gesegnet===
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=== Gökkaya Limani - Sichere Bucht in der Nähe von Myra===
 
=== Karaloz - Bucht auf der Südseite der Insel Kekova ===
Rund 4 sm Nordöstlich vom Kap Gelidonia liegt Sulu Ada, ein fischförmiges Inselchen. Während es an der östlichen Seite (Fischschwanz) eindrucksvolle Felsformationen mit Löchern die das durchschwimmen ermöglichen, kann man am Fischkopf ankern und an einen weissen Kieselstrand geniessen. Man muss bei der Anfahrt vorsichtig sein, da es einige Felsen unter Wasser gibt. Tagsüber kommen einige Gulets mit Touristen für einen Tagesausflug vorbei. Übersetzt heisst Sulu Ada sinngemäss "wässrige Insel", was daran liegt, dass es auf der felsigen Miniaturinsel tatsächlich Süsswasserquellen gibt.
=== Kale (auch Simena) - Schöner Ort am Hang, mit mehreren Restaurantanlegern ===
 
=== Kasanova Bay, Pirates Cove - Einsame Buchten, aber mit Steinen gesegnet===
{{Koordinate|U|36_16.50_N_030_23.50_E|36° 16.50'N, 030° 23.50' E|Karaöz}}
 
Nordwestlich von Kap Gelidonia gibt es in Richtung der Ortschaft Karaöz einige schöne, einsame Buchten. Die westlich der Ortschaft gelegene Bucht heisst Casanova Bay. Bei der Auswahl des Ankerplatzes muss man vorsichtig sein, da es einige Unterwasserfelsen gibt. Dies lässt sich durch die teils imposanten Brocken in Ufernähe erahnen. Im Südösten der Ortschaft gibt es einen kleinen Einschnitt, die Pirates Cove. Steil aufragende Felsen rundum, ein Strand voraus. Auch hier gilt: Vorsicht bei der Ansteuerung. Einige Fischerboote liegen in der Bucht, keinerlei Versorgung. Oberhalb der Bucht geht der lykische Höhenwanderweg vorbei.
 
=== Andraki - Bucht mit Ausflugsmöglichkeit nach Myra===
{{Koordinate|U|36_13.30_N_029_56.25_E|36° 13.30'N, 029° 56.25' E|Andraki}}
 
Die Ansteuerung der nach Südwesten offenen Bucht ist einfach. Man ankert auf rund 5 Meter Wassertiefe auf sandigem Grund, ein Sandstrand und Reste der antiken Hafenstadt voraus. Umlaufende Dünung ist möglich. Der Kai am östlichen Buchtende ist belegt mit Gulets, die entweder von hier zu den umliegenden Inseln starten, im Rahmen von Tagesauflügen hier anlegen um Besucher nach Myra zu bringen. Am Kai stehen Busse und Taxen bereit. Ein Restaurant sorgt für Verpflegung. Andriake war der alte Hafen der Myras. Der Apostel Paulus war hier, er wechselte auf seinem Weg nach Rom hier das Schiff.
 
Ausflug nach Myra (auch Kale oder Demre)
 
Die Ortsbezeichnung „Kale (Burg)“ wird in der Region mehrfach verwendet. Daher gibt es meistens einen zweiten Begriff zur näheren Orstbezeichnung dazu. Hier nimmt man die heutige Ortschaft „Demre“ alternativ zu „Kale“. Wenn die altertümliche Stadt „Myra“ - die etwas ausserhalb von Demre liegt -  gemeint ist, verwendet und sich für einen Ausflug eignet wird dieser Begriff gewählt.
 
In Myra (gegründet 5. Jhd. v. Chr.)kann man Gräber ("Nekropole - Totenstadt") die in den Fels gehauen sind, besichtigen. Von einfachen Grabhöhlen, über -häuser bis zu -tempeln gibt es einiges zu sehen. Die Felsgräber selbst sind nicht zugänglich. Ebenso gibt es als letzten Zeugen einer vergangenen Zeit Reste des Theaters zu sehen. Aber die Hauptattraktion bleibt die Kirche des heiligen Nikolaus, mit Resten von Fresken, Mosaiken und Sarkophagen. Nikolaus dürfte in keinem der Gräber liegen, er ist gemäss unterschiedlicher Quellen an verschiedenen Orten in der Türkei oder in Europa.


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=== Gökkaya Limani - Sichere Buchten mit Restaurants===
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Rund um die Insel Asirli Adasi gibt es mehrere Ankermöglichkeiten in geschützem Gewässer. Von Osten kommend kann man problemlos zwischen Asirli Adasi und dem Festland einfahren. Eher auf der Inselseite, unter der Stromleitung (in mindestens 25 Meter Höhe) durch und weiter nach Westen vor dem Restaurant ist der erste Ankerplatz, neben sich eine langgezogenes Felsinselchen. Wassertiefe 3 bis 6 Meter. Wenn man von Osten kommend der Inselform von Asirli Adasi nach Süden folgt, sieht man steuerbords ein grösseres rundes Felsinselchen und backbords mehrere kleine Felsen. Genau dazwischen ist die Einfahrt in eine fjordartige Bucht, die man bei entsprechendem Tiefgang bis zum ersten Drittel befahren kann, danach wird es flach (2 Meter). Es gibt sogar eine kleines Restaurant. Im Eingangsbereich dieser Bucht gibt es genügend Ankermöglichkeiten. An der Nordseite von Asirli Adasi kann man an der Plattform vor dem Restaurant auf rund 3,5 Meter ankern.
 
Von Westen kommend muss bei der Einfahrt zu den Buchten aufmerksam gesteuert. Die Passage rund um Kisneli Adasi ist von beiden Seiten möglich, danach muss auf mehrere kleine Felsinseln geachtet werden. Diese sollen sicherheitshalber nördlich umfahren werden um dann entweder nach Südwesten in die erste Bucht einzubiegen oder weiter nach Nordwesten die zweite Ankermöglichkeit aufzusuchen.
 
Die Grotte an der Südseite von Asarli Adasi lohnt sich zur Erkundung mit dem Dingi, davor ankern ist auf Grund der Wassertiefe nicht möglich.
 
=== Karaloz - Traumbucht auf der Ostseite der Insel Kekova ===
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[[Bild:Karaloz_1.JPG|thumb|300px|Karaloz: Sicht nach Süden zur Einfahrt]]
Wenn man an der Ostseite der Insel Kekova entlang fährt, öffnet sich in der Mitte der Insel eine Bucht nach Westen. Die Ansteuerung ist einfach wenn man die Einfahrt aufmerksam sucht. Das Wasser tief, rein und gefahrlos. Die Bucht wird nach der Einfahrt enger und biegt nach Süden ab. Es gibt zwei gute Ankermöglichkeiten: den kleinen Einschnitt ganz im Westen oder den südöstlichen Teil der Bucht. Wassertiefe zum Ankern rund 6 bis 9 Meter, Landleinen sind empfehlenswert. Der Platz ist bei Seglern recht beliebt. Keine Versorgung. Der nördliche Buchtenteil ist nicht zum Ankern geeignet, da das Wasser zu tief ist und sich in Ufernähe Felsen befinden.
Ein paar grosse Wasserschildkröten haben hier ihr Zuhause. Sie tauchen reglemässig neben den Booten und Schwimmern auf.
 
 
=== Kale (auch Kalekoy oder Simena) - Schöner Ort am Hang, mit mehreren Restaurantanlegern ===
 
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[[Bild:Kale.JPG|thumb|right|Kale aus Nord mit Blick auf Insel Kekova und Insel Kara (Bildmitte)]]
[[Bild:Kale.JPG|thumb|right|Kale aus Nord mit Blick auf Insel Kekova und Insel Kara (Bildmitte)]]


Bei der Ansteuerung von Osten gibt es keinerlei Probleme, die Insel Kekova ist mit einem Leuchtfeuer gekennzeichnet. Bei westlicher Ansteuerung wird empfohlen, westlich der Insel Kara (Leuchtfeuer genau voraus am Festland) einzufahren. Die Durchfahrt zwischen den Inseln Kara und Kekova ist ebenfalls möglich, setzt aber auf Grund von unterschiedlichen Wasserständen einige Aufmerksamkeit voraus. Sobald die Insel Kara gut achteraus ist, kann problemlos auf Ücagic und Kale zugesteuert werden.  
Die Ansteuerung von Osten kommend zwischen der Insel Kekova (Leuchtfeuer) und dem Festland ist problemlos. Auf dem Weg  liegen einige schöne Buchten, alle ohne Versorgung und teils rege von Gulets besucht. Bei westlicher Ansteuerung wird empfohlen, westlich der Insel Kara (Leuchtfeuer genau voraus am Festland) einzufahren. Die Durchfahrt zwischen den Inseln Kara und Kekova ist ebenfalls möglich, setzt aber auf Grund von unterschiedlichen Wasserständen einige Aufmerksamkeit voraus. Sobald die Insel Kara gut achteraus ist, kann problemlos auf Ücagiz und Kale zugesteuert werden.
 
Kurz vor Kale ist wegen Untiefen und Felsen wiederum die volle Aufmerksamkeit notwendig. Mit genügend Abstand zum Ufer kann die kleine Felsformation vor den Restaurants mit den Anlegern gesehen werden. Sobald diese Felsen gut achteraus und die Restaurantanleger querab sind, kann und soll nach Norden eingeschwenkt werden, da im weiteren Verlauf nach Osten weitere Felsen lauern. Übrigens kann an der oben beschriebenen Felsformation mit der nötigen Vorsicht mit Buganker und Landleinen angelegt werden. Die Wirte der Restaurants buhlen heftig um die Gäste, die an den restauranteigenen Stegen anlegen möchten. Die Wahl des Steges ist zugleich die Wahl des Restaurants in dem man isst. Dafür liegt man kostenfrei. An den Stegen kann jeweils seitlich angelegt werden, das Restaurantpersonal ist behilflich.


Kurz vor Kale ist wegen Untiefen und Felsen wiederum die volle Aufmerksamkeit notwendig. Mit genügend Abstand zum Ufer kann die kleine Felsformation vor den Restaurants mit den Anlegern gesehen werden. Sobald diese Felsen gut achteraus und die Restaurantanleger querab sind, kann und soll nach Norden eingeschwenkt werden, da im weiteren Verlauf nach Osten weitere Felsen lauern. Übrigens kann an der oben beschriebenen Felsformation mit der nötigen Vorsicht mit Buganker und Landleinen angelegt werden. Die Wirte der Restaurants buhlen heftig um die Gäste, die an den restauranteingenen Stegen anlegen möchten. Die Wahl des Steges ist zugleich die Wahl des Restaurantes in dem man isst. Dafür liegt man kostenfrei. An den Stegen kann jeweils seitlich angelegt werden, das Restaurantpersonal ist behilflich.
Abendessen gibt es je nach Stegauswahl bei Hassan, bei Hasan oder bei Hassans. Alternativ auch bei einem anderen Wirt. Man sitzt schön am Wasser auf großzügigen polsterbezogenen Sofas und genießt Speis und Trank zu vernünftigen Preisen.


Abendessen gibt es je nach Stegauswahl bei Hassan, bei Hasan oder bei Hassans. Alternativ auch bei einem anderen Wirt. Man sitzt schön am Wasser auf großzügigen polsterbezogenen Sofas und genießt Speis und Trank zu vernünftigen Preisen.
Wie schon weiter unter "Andraki" ausgeführt, gibt es den Ortsbegriff "Kale" mehrfach. Hier: „Kalekoy (Burgbucht)“, oder „Kale – Simena“, unter Verwendung der alten Bezeichnung des Ortes, die dritte Variante ist „Kale - Kekova“ mit Hinweis auf die vorgelagerte Insel.  


===Kale-Ücagiz - Bucht, beinahe wie ein See und sehr sicher===
===Kale-Ücagiz - Bucht, beinahe wie ein See und sehr sicher===
Bei der Ansteuerung
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Dieses "Kale" erhält den Beinamen "Ücagiz (drei Öffnungen)", was ein für heutige Yachten trügerischer Hinweis auf die Einfahrtsmöglichkeiten ist. Von Kalekoy kommend soll soweit nach Westen gefahren werden, bis die Einfahrt nach Ücagiz eindeutig an Steuerbord sichtbar wird. Dann nach Norden einschwenken und sich eher an der westlichen Einfahrt halten, um den vielen Felsen und Inselchen auf der Ostseite der Einfahrt auszuweichen. Wer zwischen den Inseln Kara und Kekova durchgefahren ist, hält den Kurs Richtung Kalekoy - die Ortschaft mit der Burg ist gut zu sehen. Sobald die Einfahrt nach
Ücagiz, diesmal auf der Backbordseite eindeutig zu sehen ist, kann wiederum eingeschwenkt werden. Nach passieren des letzten Inselchens auf der Ostseite, gibt es drei Möglichkeiten: Ost, West und Nord. Während im Norden an den Stegen der sicher schon heftig winkenden Gastwirten angelegt werden kann, besteht im Westen und Osten genügend Platz für einen geruhsamen Ankerplatz. Es kann sein, dass man von einem Wirt Besuch erhält, mit dem Angebot des Shuttleservices ins Restaurant. Ücagiz ist ein kleines Dörfchen, mit Versorgungsmöglichkeit auf dem Markt. Sogar ein Internetcafe gibt es. Eine Moschee steht direkt am Hafen. Ausflüge nach Myra sind von hier aus möglich, die Gastwirte helfen bei der Organisation. Alles in allem ein beschaulicher Ort mit grosser historischer Vergangenheit. Der Hafen des antiken Teimiussa liegt allerdings unter dem östlichen Parkplatz. Einge Überreste und natürlich die lykischen Sarkophage sind noch zu finden. Auf einem der Felsengräber ist ein Relief eines jungen Mannes zu sehen, ergänzt mit dem Namen des Verstorbenen: "Kluwanimiye".


== Bildergalerie ==
== Bildergalerie ==

Version vom 4. März 2019, 20:42 Uhr


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Ab dem Kap Gelidonia zieht sich die Küstenstrecke nach Westen. Außer in Finike gibt es keinen Hafen oder Marinas. Dafür gibt es sehr schöne Buchten mit ursprünglichen Ortschaften. In der Region liegt die Heimat des Heiligen Nikolaus (Myra), was einiges an touristischen Attraktionen mit entsprechendem Aufkommen von Ausflugsschiffen erwarten lässt. Das Revier ist grundsätzlich sicher, die Distanzen kurz.

Häfen in der Region

Kaş

Ursprüngliches türkisches Städtchen

Finike

Stadt mit Marina

Anlegestellen und Ankerplätze in der Region

Sulu Ada - Inselchen mit Traumstrand, nur bei schönem Wetter geeignet

Koordinaten: 36° 14.20'N, 030° 28.15' E


Rund 4 sm Nordöstlich vom Kap Gelidonia liegt Sulu Ada, ein fischförmiges Inselchen. Während es an der östlichen Seite (Fischschwanz) eindrucksvolle Felsformationen mit Löchern die das durchschwimmen ermöglichen, kann man am Fischkopf ankern und an einen weissen Kieselstrand geniessen. Man muss bei der Anfahrt vorsichtig sein, da es einige Felsen unter Wasser gibt. Tagsüber kommen einige Gulets mit Touristen für einen Tagesausflug vorbei. Übersetzt heisst Sulu Ada sinngemäss "wässrige Insel", was daran liegt, dass es auf der felsigen Miniaturinsel tatsächlich Süsswasserquellen gibt.

Kasanova Bay, Pirates Cove - Einsame Buchten, aber mit Steinen gesegnet

Koordinaten: 36° 16.50'N, 030° 23.50' E


Nordwestlich von Kap Gelidonia gibt es in Richtung der Ortschaft Karaöz einige schöne, einsame Buchten. Die westlich der Ortschaft gelegene Bucht heisst Casanova Bay. Bei der Auswahl des Ankerplatzes muss man vorsichtig sein, da es einige Unterwasserfelsen gibt. Dies lässt sich durch die teils imposanten Brocken in Ufernähe erahnen. Im Südösten der Ortschaft gibt es einen kleinen Einschnitt, die Pirates Cove. Steil aufragende Felsen rundum, ein Strand voraus. Auch hier gilt: Vorsicht bei der Ansteuerung. Einige Fischerboote liegen in der Bucht, keinerlei Versorgung. Oberhalb der Bucht geht der lykische Höhenwanderweg vorbei.

Andraki - Bucht mit Ausflugsmöglichkeit nach Myra

Koordinaten: 36° 13.30'N, 029° 56.25' E


Die Ansteuerung der nach Südwesten offenen Bucht ist einfach. Man ankert auf rund 5 Meter Wassertiefe auf sandigem Grund, ein Sandstrand und Reste der antiken Hafenstadt voraus. Umlaufende Dünung ist möglich. Der Kai am östlichen Buchtende ist belegt mit Gulets, die entweder von hier zu den umliegenden Inseln starten, im Rahmen von Tagesauflügen hier anlegen um Besucher nach Myra zu bringen. Am Kai stehen Busse und Taxen bereit. Ein Restaurant sorgt für Verpflegung. Andriake war der alte Hafen der Myras. Der Apostel Paulus war hier, er wechselte auf seinem Weg nach Rom hier das Schiff.

Ausflug nach Myra (auch Kale oder Demre)

Die Ortsbezeichnung „Kale (Burg)“ wird in der Region mehrfach verwendet. Daher gibt es meistens einen zweiten Begriff zur näheren Orstbezeichnung dazu. Hier nimmt man die heutige Ortschaft „Demre“ alternativ zu „Kale“. Wenn die altertümliche Stadt „Myra“ - die etwas ausserhalb von Demre liegt - gemeint ist, verwendet und sich für einen Ausflug eignet wird dieser Begriff gewählt.

In Myra (gegründet 5. Jhd. v. Chr.)kann man Gräber ("Nekropole - Totenstadt") die in den Fels gehauen sind, besichtigen. Von einfachen Grabhöhlen, über -häuser bis zu -tempeln gibt es einiges zu sehen. Die Felsgräber selbst sind nicht zugänglich. Ebenso gibt es als letzten Zeugen einer vergangenen Zeit Reste des Theaters zu sehen. Aber die Hauptattraktion bleibt die Kirche des heiligen Nikolaus, mit Resten von Fresken, Mosaiken und Sarkophagen. Nikolaus dürfte in keinem der Gräber liegen, er ist gemäss unterschiedlicher Quellen an verschiedenen Orten in der Türkei oder in Europa.

Gökkaya Limani - Sichere Buchten mit Restaurants

Koordinaten: 36° 12.39'N, 029° 53.40' E


Rund um die Insel Asirli Adasi gibt es mehrere Ankermöglichkeiten in geschützem Gewässer. Von Osten kommend kann man problemlos zwischen Asirli Adasi und dem Festland einfahren. Eher auf der Inselseite, unter der Stromleitung (in mindestens 25 Meter Höhe) durch und weiter nach Westen vor dem Restaurant ist der erste Ankerplatz, neben sich eine langgezogenes Felsinselchen. Wassertiefe 3 bis 6 Meter. Wenn man von Osten kommend der Inselform von Asirli Adasi nach Süden folgt, sieht man steuerbords ein grösseres rundes Felsinselchen und backbords mehrere kleine Felsen. Genau dazwischen ist die Einfahrt in eine fjordartige Bucht, die man bei entsprechendem Tiefgang bis zum ersten Drittel befahren kann, danach wird es flach (2 Meter). Es gibt sogar eine kleines Restaurant. Im Eingangsbereich dieser Bucht gibt es genügend Ankermöglichkeiten. An der Nordseite von Asirli Adasi kann man an der Plattform vor dem Restaurant auf rund 3,5 Meter ankern.

Von Westen kommend muss bei der Einfahrt zu den Buchten aufmerksam gesteuert. Die Passage rund um Kisneli Adasi ist von beiden Seiten möglich, danach muss auf mehrere kleine Felsinseln geachtet werden. Diese sollen sicherheitshalber nördlich umfahren werden um dann entweder nach Südwesten in die erste Bucht einzubiegen oder weiter nach Nordwesten die zweite Ankermöglichkeit aufzusuchen.

Die Grotte an der Südseite von Asarli Adasi lohnt sich zur Erkundung mit dem Dingi, davor ankern ist auf Grund der Wassertiefe nicht möglich.

Karaloz - Traumbucht auf der Ostseite der Insel Kekova

Koordinaten: 36° 10.988'N, 029° 53.345' E

Karaloz: Sicht nach Süden zur Einfahrt

Wenn man an der Ostseite der Insel Kekova entlang fährt, öffnet sich in der Mitte der Insel eine Bucht nach Westen. Die Ansteuerung ist einfach wenn man die Einfahrt aufmerksam sucht. Das Wasser tief, rein und gefahrlos. Die Bucht wird nach der Einfahrt enger und biegt nach Süden ab. Es gibt zwei gute Ankermöglichkeiten: den kleinen Einschnitt ganz im Westen oder den südöstlichen Teil der Bucht. Wassertiefe zum Ankern rund 6 bis 9 Meter, Landleinen sind empfehlenswert. Der Platz ist bei Seglern recht beliebt. Keine Versorgung. Der nördliche Buchtenteil ist nicht zum Ankern geeignet, da das Wasser zu tief ist und sich in Ufernähe Felsen befinden. Ein paar grosse Wasserschildkröten haben hier ihr Zuhause. Sie tauchen reglemässig neben den Booten und Schwimmern auf.


Kale (auch Kalekoy oder Simena) - Schöner Ort am Hang, mit mehreren Restaurantanlegern

Koordinaten: 36° 11.40'N, 029° 51.70' E


Kale aus Nord mit Blick auf Insel Kekova und Insel Kara (Bildmitte)

Die Ansteuerung von Osten kommend zwischen der Insel Kekova (Leuchtfeuer) und dem Festland ist problemlos. Auf dem Weg liegen einige schöne Buchten, alle ohne Versorgung und teils rege von Gulets besucht. Bei westlicher Ansteuerung wird empfohlen, westlich der Insel Kara (Leuchtfeuer genau voraus am Festland) einzufahren. Die Durchfahrt zwischen den Inseln Kara und Kekova ist ebenfalls möglich, setzt aber auf Grund von unterschiedlichen Wasserständen einige Aufmerksamkeit voraus. Sobald die Insel Kara gut achteraus ist, kann problemlos auf Ücagiz und Kale zugesteuert werden.

Kurz vor Kale ist wegen Untiefen und Felsen wiederum die volle Aufmerksamkeit notwendig. Mit genügend Abstand zum Ufer kann die kleine Felsformation vor den Restaurants mit den Anlegern gesehen werden. Sobald diese Felsen gut achteraus und die Restaurantanleger querab sind, kann und soll nach Norden eingeschwenkt werden, da im weiteren Verlauf nach Osten weitere Felsen lauern. Übrigens kann an der oben beschriebenen Felsformation mit der nötigen Vorsicht mit Buganker und Landleinen angelegt werden. Die Wirte der Restaurants buhlen heftig um die Gäste, die an den restauranteigenen Stegen anlegen möchten. Die Wahl des Steges ist zugleich die Wahl des Restaurants in dem man isst. Dafür liegt man kostenfrei. An den Stegen kann jeweils seitlich angelegt werden, das Restaurantpersonal ist behilflich.

Abendessen gibt es je nach Stegauswahl bei Hassan, bei Hasan oder bei Hassans. Alternativ auch bei einem anderen Wirt. Man sitzt schön am Wasser auf großzügigen polsterbezogenen Sofas und genießt Speis und Trank zu vernünftigen Preisen.

Wie schon weiter unter "Andraki" ausgeführt, gibt es den Ortsbegriff "Kale" mehrfach. Hier: „Kalekoy (Burgbucht)“, oder „Kale – Simena“, unter Verwendung der alten Bezeichnung des Ortes, die dritte Variante ist „Kale - Kekova“ mit Hinweis auf die vorgelagerte Insel.

Kale-Ücagiz - Bucht, beinahe wie ein See und sehr sicher

Koordinaten: 36° 11.80'N, 029° 51.00' E


Dieses "Kale" erhält den Beinamen "Ücagiz (drei Öffnungen)", was ein für heutige Yachten trügerischer Hinweis auf die Einfahrtsmöglichkeiten ist. Von Kalekoy kommend soll soweit nach Westen gefahren werden, bis die Einfahrt nach Ücagiz eindeutig an Steuerbord sichtbar wird. Dann nach Norden einschwenken und sich eher an der westlichen Einfahrt halten, um den vielen Felsen und Inselchen auf der Ostseite der Einfahrt auszuweichen. Wer zwischen den Inseln Kara und Kekova durchgefahren ist, hält den Kurs Richtung Kalekoy - die Ortschaft mit der Burg ist gut zu sehen. Sobald die Einfahrt nach Ücagiz, diesmal auf der Backbordseite eindeutig zu sehen ist, kann wiederum eingeschwenkt werden. Nach passieren des letzten Inselchens auf der Ostseite, gibt es drei Möglichkeiten: Ost, West und Nord. Während im Norden an den Stegen der sicher schon heftig winkenden Gastwirten angelegt werden kann, besteht im Westen und Osten genügend Platz für einen geruhsamen Ankerplatz. Es kann sein, dass man von einem Wirt Besuch erhält, mit dem Angebot des Shuttleservices ins Restaurant. Ücagiz ist ein kleines Dörfchen, mit Versorgungsmöglichkeit auf dem Markt. Sogar ein Internetcafe gibt es. Eine Moschee steht direkt am Hafen. Ausflüge nach Myra sind von hier aus möglich, die Gastwirte helfen bei der Organisation. Alles in allem ein beschaulicher Ort mit grosser historischer Vergangenheit. Der Hafen des antiken Teimiussa liegt allerdings unter dem östlichen Parkplatz. Einge Überreste und natürlich die lykischen Sarkophage sind noch zu finden. Auf einem der Felsengräber ist ein Relief eines jungen Mannes zu sehen, ergänzt mit dem Namen des Verstorbenen: "Kluwanimiye".

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