Knidos: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lage und Umgebung ==
== Lage und Umgebung ==
Knidos liegt am äußersten westlichen ambosförmigen Ende der Halbinsel Datca. Die schmale Landzuge trennt die beiden Hafenbecken. Der nördliche antike Galerenhafen ist heute wegen Versandung nicht mehr nutzbar. Der südliche Hafen bietet auf 6 bis 14 m Wassertiefe geschützten Ankerplatz bei dem überlicherweise vorherrschen NW-Wind.<googlemap lat="36.685319" lon="27.372737" zoom="15" width="600" scale="yes" overview="yes">
Knidos liegt am äußersten westlichen ambosförmigen Ende der Halbinsel Datca. Die schmale Landzuge trennt die beiden Hafenbecken. Der nördliche antike Galeerenhafen ist heute wegen Versandung nicht mehr nutzbar. Der südliche Hafen bietet auf 6 bis 14 m Wassertiefe geschützten Ankerplatz bei dem üblicherweise vorherrschen NW-Wind.<googlemap lat="36.685319" lon="27.372737" zoom="15" width="600" scale="yes" overview="yes">
36.683821, 27.378531, überspülte Mole
36.683821, 27.378531, überspülte Mole
36.682944, 27.377071, überspülter Molenkopf
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'''Knidos''' war in der Antike eine bedeutende Stadt, von der heute nur noch die beiden Hafenbecken und eine Reihe sehenswerter Ruinen übriggebleiben sind. Das frühere Stadtzentrum wurde auf den abfallenden Terrassen, die bis zum Meer reichen, gebaut.  Der berühmte Astrologe und Mathematiker Eudoksus, der Physiker Euryphon, der berühmte Künstler Polygnotos und der Architekt Sostratos, der auch den Leuchtturm von Alexandria gebaut hat, lebten hier.  
'''Knidos''' war in der Antike eine bedeutende Stadt, von der heute nur noch die beiden Hafenbecken und eine Reihe sehenswerter Ruinen übriggeblieben sind. Das frühere Stadtzentrum wurde auf den abfallenden Terrassen, die bis zum Meer reichen, gebaut.  Der berühmte Astrologe und Mathematiker Eudoksus, der Physiker Euryphon, der berühmte Künstler Polygnotos und der Architekt Sostratos, der auch den Leuchtturm von Alexandria gebaut hat, lebten hier.  


Für die archäologisch interessierte Crew ist Knidos sicherlich das Ziel schlechthin. Ein antikes Theater direkt am Hafenbecken und die Ruinen der alten Stätten  laden zum Besuch ein. Ein Eintrittsgeld von 10 TL wird fällig, wenn man den unmittelbaren Uferbereich verläßt. Auch für die Benutzung der Straße Richtung Yaziköy, die längs am Hang die antiken Terassen durchquert, wird dieses Eintrittsgeld bereits fällig.
Für die archäologisch interessierte Crew ist Knidos sicherlich das Ziel schlechthin. Ein antikes Theater direkt am Hafenbecken und die Ruinen der alten Stätten  laden zum Besuch ein. Ein Eintrittsgeld von 10 TL wird fällig, wenn man den unmittelbaren Uferbereich verlässt. Auch für die Benutzung der Straße Richtung Yaziköy, die längs am Hang die antiken Terrassen durchquert, wird dieses Eintrittsgeld bereits fällig.


== Ansteuerung ==
== Ansteuerung ==


Von Westen kommend erkennt man die Landspitze mit dem weißen Leuchtturm auf dem westlichen Zipfel. Diese läßt man an Backbord liegen bis sich die Bucht öffnet. Die Bucht selbst wird von zwei alten Molen abgeschlossen. Die nördliche Mole ist komplett überspült und nur schwer zu erkennen. Die südliche Mole ist bis auf das ebenfalls überspülte Ende erkennbar. Dazwischen ist eine ca. 150 m breite Durchfahrt.  
Von Westen kommend erkennt man die Landspitze mit dem weißen Leuchtturm auf dem westlichen Zipfel. Diese lässt man an Backbord liegen bis sich die Bucht öffnet. Die Bucht selbst wird von zwei alten Molen abgeschlossen. Die nördliche Mole ist komplett überspült und nur schwer zu erkennen. Die südliche Mole ist bis auf das ebenfalls überspülte Ende erkennbar. Dazwischen ist eine ca. 150 m breite Durchfahrt.  


== Liegeplatz ==
== Liegeplatz ==
Im Südlichen Hafen gibt es vor dem Restaurant einen Anleger, an dem beidseitig etwa 4 bis 5 Boote festmachen können. In 2009 wurde hier eine Liegegebühr von 25,-- TL verlangt. Ankern kann man in der gesamten Bucht auf 6 bis 14 m Wassertiefe. Der Ankergrund ist hart und steinig und nicht ohne Tücken.  
Im Südlichen Hafen gibt es vor dem Restaurant einen Anleger, an dem beidseitig jeweils etwa 4 bis 5 Boote festmachen können. In 2009 wurde hier eine Liegegebühr von 25,-- TL verlangt. Ankern kann man in der gesamten Bucht auf 6 bis 14 m Wassertiefe. Der Ankergrund ist hart und steinig und nicht ohne Tücken.  


Knidos ist meist stark frequentiert und Ziel von vielen Touristengullets, die teilweise auch über Nacht bleiben. Bei starker Belegung des Hafens empfiehlt es sich, eine Landleine auszubringen.
Knidos ist meist stark frequentiert und Ziel von vielen Touristengullets, die teilweise auch über Nacht bleiben. Bei starker Belegung des Hafens empfiehlt es sich, eine Landleine auszubringen.

Version vom 17. Oktober 2009, 19:57 Uhr

Antike Theater Knidos

Lage und Umgebung

Knidos liegt am äußersten westlichen ambosförmigen Ende der Halbinsel Datca. Die schmale Landzuge trennt die beiden Hafenbecken. Der nördliche antike Galeerenhafen ist heute wegen Versandung nicht mehr nutzbar. Der südliche Hafen bietet auf 6 bis 14 m Wassertiefe geschützten Ankerplatz bei dem üblicherweise vorherrschen NW-Wind.<googlemap lat="36.685319" lon="27.372737" zoom="15" width="600" scale="yes" overview="yes"> 36.683821, 27.378531, überspülte Mole 36.682944, 27.377071, überspülter Molenkopf 36.685043, 27.374153, Anlegesteg vor dem Restaurant 36.686334, 27.37175, antiker Galerenhafen (versandet) </googlemap>


Knidos war in der Antike eine bedeutende Stadt, von der heute nur noch die beiden Hafenbecken und eine Reihe sehenswerter Ruinen übriggeblieben sind. Das frühere Stadtzentrum wurde auf den abfallenden Terrassen, die bis zum Meer reichen, gebaut. Der berühmte Astrologe und Mathematiker Eudoksus, der Physiker Euryphon, der berühmte Künstler Polygnotos und der Architekt Sostratos, der auch den Leuchtturm von Alexandria gebaut hat, lebten hier.

Für die archäologisch interessierte Crew ist Knidos sicherlich das Ziel schlechthin. Ein antikes Theater direkt am Hafenbecken und die Ruinen der alten Stätten laden zum Besuch ein. Ein Eintrittsgeld von 10 TL wird fällig, wenn man den unmittelbaren Uferbereich verlässt. Auch für die Benutzung der Straße Richtung Yaziköy, die längs am Hang die antiken Terrassen durchquert, wird dieses Eintrittsgeld bereits fällig.

Ansteuerung

Von Westen kommend erkennt man die Landspitze mit dem weißen Leuchtturm auf dem westlichen Zipfel. Diese lässt man an Backbord liegen bis sich die Bucht öffnet. Die Bucht selbst wird von zwei alten Molen abgeschlossen. Die nördliche Mole ist komplett überspült und nur schwer zu erkennen. Die südliche Mole ist bis auf das ebenfalls überspülte Ende erkennbar. Dazwischen ist eine ca. 150 m breite Durchfahrt.

Liegeplatz

Im Südlichen Hafen gibt es vor dem Restaurant einen Anleger, an dem beidseitig jeweils etwa 4 bis 5 Boote festmachen können. In 2009 wurde hier eine Liegegebühr von 25,-- TL verlangt. Ankern kann man in der gesamten Bucht auf 6 bis 14 m Wassertiefe. Der Ankergrund ist hart und steinig und nicht ohne Tücken.

Knidos ist meist stark frequentiert und Ziel von vielen Touristengullets, die teilweise auch über Nacht bleiben. Bei starker Belegung des Hafens empfiehlt es sich, eine Landleine auszubringen.


Versorgung

Das Restaurant mit dem wohlklingenden Namen "APHRODITE" überzeugte in 2009 nicht mit seinen Leistungen. Die Qualität der Speisen war mäßig und die dazugehörigen Preise unangemessen hoch. Es wurden aktuell nur Fischgerichte angeboten. Fleisch findet sich nicht auf der Speisekarte.

Weitere Versorgungsmöglichkeiten gibt es vor Ort nicht. Das 7 km entfernte Yaziköy dürfte für die fußläufige Crew keine Alternative darstellen. Für die Müllentsorgung stehen auf der schmalen Landenge Container bereit.