Langeoog: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach eigener Erfahrung sind die äußeren Liegeplätze nicht empfehlenswert. Südöstlicher Wind macht es dort sehr unruhig und auch der Ausflugsverkehr lässt die Boote hier tanzen. Allerdings zeigt sich das um die HW-Zeit besonders heftig und wird um die NW-Zeit erträglicher.<br />
Nach eigener Erfahrung sind die äußeren Liegeplätze nicht empfehlenswert. Südöstlicher Wind macht es dort sehr unruhig und auch der Ausflugsverkehr lässt die Boote hier tanzen. Allerdings zeigt sich das um die HW-Zeit besonders heftig und wird um die NW-Zeit erträglicher.<br />
Der Hafen ist im Bereich der Liegeplätze 2010 ausgebaggert worden. Es sollte versucht werden, in dem Bereich 1 m Wassertiefe bei NW zu halten. In 2015 sind aber die Yachten meist im Schlick fest eingesunken (problemlos).<br />
Der Hafen ist im Bereich der Liegeplätze 2010 ausgebaggert worden. Es sollte versucht werden, in dem Bereich 1 m Wassertiefe bei NW zu halten. In 2015 sind aber die Yachten meist im Schlick fest eingesunken (problemlos).<br /> 2019 ist der Sportboothafen bei Niedrigwasser de facto trockengefallen, was  aber bei dem weichen Schlick kein Problem ist. Wie auf der Skizze ersichtlich ist, sollten auf keinen Fall die alten "historischen" Holzpfähle mit Pricken verwechselt werden. Die Pfähle stehen im Flachen.
Strom und Wasser ist überall vorhanden, ein langes Stromkabel kann vorteilhaft sein.<br />
Strom und Wasser ist überall vorhanden, ein langes Stromkabel kann vorteilhaft sein.<br />
Der Stegwart, wie der Hafenwart dort genannt wird, ist um die Hochwasserzeit mehrere Stunden zugegen. Er hat sein Büro in einem Container am Niedergang und dort ein Festnetz-Telefon mit der Nummer 04972-552, per Handy ist er unter der Nummer 0173-8832567 zu erreichen.<br />
Der Stegwart, wie der Hafenwart dort genannt wird, ist um die Hochwasserzeit mehrere Stunden zugegen. Er hat sein Büro in einem Container am Niedergang und dort ein Festnetz-Telefon mit der Nummer 04972-552, per Handy ist er unter der Nummer 0173-8832567 zu erreichen.<br />
Die Registrierung und Abrechnung erfolgt mit einem Computerprogramm, für das er die Liegeplatznummer unbedingt braucht.<br />
Die Registrierung und Abrechnung erfolgt mit einem Computerprogramm, für das er die Liegeplatznummer unbedingt braucht.<br />
Der Stegwart ist reviererfahren. Er schreibt täglich wissenswerte Daten auf eine Tafel. Brötchen können bei ihm bestellt werden.<br />
Der Stegwart ist reviererfahren. Er schreibt täglich wissenswerte Daten auf eine Tafel. Brötchen können bei ihm bestellt werden.<br />


==Liegegeld==
==Liegegeld==

Version vom 3. Januar 2020, 10:50 Uhr


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Langeoog ist eine der Ostfriesischen Inseln.

Langeoog, die „lange Hooge“, liegt etwa in der Mitte zwischen Ems und Jade.

Wege von und nach Langeoog

Die Festlandshäfen Bensersiel und Accumersiel sind ohne Überquerung eines Wattenhochs erreichbar.

Nach Osten führen zwei Wege: Eine Fahrrinne dicht unter der Insel (Langeooger Wattfahrt) und eine andere nahe am Festland. Will man nach Neuharlingersiel, nach Hooksiel oder nach Wangerooge, wird man diese südliche (Neuharlingersieler) Wattfahrt wählen.

Nach Westen muss zunächst das Baltrumer Watt gequert werden, was nur nahe Hochwasser möglich ist. Eine Weiterfahrt nach Norderney oder Norddeich wird fast immer möglich sein, da die Norderneyer Wattfahrt weniger hoch trocken fällt als die Baltrumer.

Das Seegatt Accumer Ee ist meist hinreichend tief und gut betonnt. Bei starkem Wind und insbesondere bei Wind gegen Strom kann es aber schnell unbefahrbar werden. Bei gutem Wetter kann man über See gut Helgoland (knapp 38 sm) oder viele andere Ziele erreichen.

Ansteuerung

Von See kommend steuert man die Accumer Ee an und hält das ausgetonnte Fahrwasser exakt ein. Die flachste Stelle hat man zwischen dem ersten und zweiten Tonnenpaar.

Vor wenigen Jahren kam man von Norden ein, das Fahrwasser hat sich nun weiter nach Westen verlagert. Dem tiefen Priel Accumer Ee folgt man und biegt hinter der südlichen Hafenmole in diesen ein.
Von Helgoland kommend ergibt sich bei dieser Ansteuerung und dadurch, dass das Verkehrstrennungsgebiet Deutsche Bucht (VTG) als Hindernis dazwischen liegt, bis zum Hafen ein Törn von 38 sm.
Wie im Kapitel "Wege von und nach Langeoog" beschrieben kann man als Alternative erwägen, den Priel Otzumer Balje (zwischen Spiekeroog und Langeoog) zu nehmen und über das Langeooger Wattfahrwasser zum Hafen zu gelangen. Das sog. Wattenhoch hat derzeit (August 2012) bei HW 1,85 m Wassertiefe. Mit 1,40 m bin ich dort 1,5 Stunde vor HW dort problemlos durchgekommen.
Dieser Weg verkürzt den Törn von und nach Helgoland um 5 sm und der Knick bei Umrundung des VTG wird kleiner.
Vor der Hafeneinfahrt kann man Fähren und Ausflugsschiffe antreffen. Bei der Begegnung ist nautisches korrektes Handeln erforderlich.
Im Hafen steuert man mit NW-Kurs den Fähranleger an und lässt die Pricken an Steuerbord. Erst an den äußeren Boots-Liegeplätzen umfährt man die dort liegenden Yachen dicht am Heck vorbei und dreht in die Anlage ein.


Der Hafen

Der Hafen ist gut anzulaufen, auch bei Nacht. Vor der Einfahrt steht bei halber Tide relativ starker Querstrom.
Der Nordostteil des Hafens ist hoch verschlickt und wird nur bei HW überspült.

An der Südwestseite des Hafens befindet sich die Fährbrücke. In diesem Bereich ist Sportschifffahrt nicht gestattet.
Etwa in Linie der Einfahrt liegt die Brücke des WSA; an ihrer Nordostseite kann man festmachen, hier finden größere Boote auch bei NW meist genug Wasser.
Die Insel Langeoog „verdankt“ ihren Hafen der Rüstungspolitik der NS-Zeit. Der Abstand zwischen den Molenköpfen ist sehr groß; es sollten (angeblich) auch Wasserflugzeuge in den Hafen gelangen können.
Der Grund ist überwiegend weicher Schlick, die Liegeplätze des Seglervereins Langeoog sind – je nach Tiefgang und Baggerzustand im Hafen – 2-3 h vor und nach NW zu erreichen.



Liegeplätze des SVL

Wie auf der Skizze ersichtlich, teilt ein zentraler Beton-Ponton-Steg die Liegeplätze. Von hier führt eine neue Gangway an Land direkt auf das Clubhaus-Restaurant zu.
Links, also südwestlich, liegen die einheimischen Boote. Rechts, also nordöstlich, sind die Gastliegeplätze.
Insgesamt sind das etwa 200 Liegeplätze, 60 davon werden von den Vereinsbooten belegt. Zwischen zwei niedrigen Stegfingern sind etwa 6m Platz.


Die Skizze wurde der Homepage der SVL entnommen.


Nach eigener Erfahrung sind die äußeren Liegeplätze nicht empfehlenswert. Südöstlicher Wind macht es dort sehr unruhig und auch der Ausflugsverkehr lässt die Boote hier tanzen. Allerdings zeigt sich das um die HW-Zeit besonders heftig und wird um die NW-Zeit erträglicher.
Der Hafen ist im Bereich der Liegeplätze 2010 ausgebaggert worden. Es sollte versucht werden, in dem Bereich 1 m Wassertiefe bei NW zu halten. In 2015 sind aber die Yachten meist im Schlick fest eingesunken (problemlos).
2019 ist der Sportboothafen bei Niedrigwasser de facto trockengefallen, was aber bei dem weichen Schlick kein Problem ist. Wie auf der Skizze ersichtlich ist, sollten auf keinen Fall die alten "historischen" Holzpfähle mit Pricken verwechselt werden. Die Pfähle stehen im Flachen. Strom und Wasser ist überall vorhanden, ein langes Stromkabel kann vorteilhaft sein.
Der Stegwart, wie der Hafenwart dort genannt wird, ist um die Hochwasserzeit mehrere Stunden zugegen. Er hat sein Büro in einem Container am Niedergang und dort ein Festnetz-Telefon mit der Nummer 04972-552, per Handy ist er unter der Nummer 0173-8832567 zu erreichen.
Die Registrierung und Abrechnung erfolgt mit einem Computerprogramm, für das er die Liegeplatznummer unbedingt braucht.
Der Stegwart ist reviererfahren. Er schreibt täglich wissenswerte Daten auf eine Tafel. Brötchen können bei ihm bestellt werden.

Liegegeld

Für mein 9 m-Boot bezahlte ich 12,50 € plus 1 € Servicegebühr sowie eine saisonale Kurtaxe pro Person und Tag.
Warum und wofür eine Servicepauschale erhoben wird, ist nirgendwo erklärt.
Der Tarif ist auf der Homepage des [SV Langeoog] nachzulesen



Einrichtungen an Land

Der Stegwart gibt gegen ein Pfand von 20 € eine Chipkarte für die sanitären Anlagen aus, die sich hinter dem Restaurant befinden. Die Benutzung ist kostenfrei, bzw. im Hafenliegegeld inbegriffen. Den Schlüssel für die Müllcontainer gibt es beim Stegwart.

Das Clubhaus und Restaurant [Kajüte] ist sehr frequentiert, hat eine umfangreiche Speisekarte und ist von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Montag ist Ruhetag.
Der Hafen bietet einen 7tägigen kostenlosen WLAN-Zugang an.

Die nahegelegenen "Teestube" ist leider geschlossen (in 2015). [Teestube]
In Richtung Fährterminal/Inselbahn ist das Gebäude mit dem Hafenamt. Dort sitzt auch der Zoll, der sich schon mal den Kaufvertrag für das Boot zeigen lässt und feststellt, ob die Mehrwertsteuer korrekt entrichtet wurde. Sehr umsichtig! - wie sonst sollte man geklaute Boote ausfindig machen?



Landgang

Die Verbindung zwischen Fährterminal und Bahnhof stellt die Inselbahn her. Da kann man mitfahren - oder mit dem Fahrrad auf 2 Wegen in den Ort kommen. Fahrzeit 10 Minuten.
Bei der Segelschule an der NO-Ecke der Deichstraße kann man ein Fahrrad mieten, mit dem dann der Besuch des Inseldorfs wie auch der Transport von Einkäufen einfach wird.
Ort und Insel sind touristisch geprägt. 2300 Einwohner bieten 12000 Gästebetten an.
Bei schönem Wetter kommen auch viele Tagesgäste vom Festland, um den Strand und ein Bad in der Nordsee zu genießen. Dann ist das Geschäftsviertel sehr belebt.
Im Ort findet man Einkaufsmöglichkeiten, Speiserestaurants und alles, was die Touristen so wünschen.
Nach Norden weist ein 14 km langer Sandstrand in etwa West-Ost-Ausdehnung, die Wattseite im Süden ist weitgehend Naturschutzgebiet.
Ein Weg, der gut mit dem Fahrrad zu bewältigen ist, führt mittendurch bis zum Ostende.
Veranstaltungen, Sport und Vergnügen kann man unter der Homepage der Inselgemeinde und Kurverwaltung erfahren: [Inselhomepage]



Restaurants, Kneipen


Weblinks