Müritz: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. November 2013, 19:47 Uhr


Koordinaten: 53°25.00' N 12°41.00' E

Übersichtskarte Müritz
'''Kartenumstellung erforderlich, Details siehe [[:Kategorie:TODO-Maps]]'''

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53.51138889,  12.68888889, Waren
53.486418,  12.634946, Klink
53.432448,  12.586351, Sietow
53.383495,  12.609301, Röbel
53.382751,  12.687170, Marina Ludorf
53.374529,  12.758451, Naturhafen Bolter Kanal
53.34, 12.728224,  Rechlin

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Lage und Einordnung

Die Müritz gehört zu der Mecklenburgischen Seenplatte und ist der größte allein in Deutschland gelegene Binnensee.(Der Bodensee ist zwar größer, liegt aber bekanntlich nicht ausschließlich in Deutschland).

Der größte Ort ist Waren (Müritz) im Norden. Weitere Orte sind Röbel an der westlichen und Rechlin an der südlichen Seite des Sees.

An ca 50% des Ostufers der Müritz, erstreckt sich eine Kernzone des Müritz-Nationalpark (der sogenannte "Speck"), an dessen Ufern nicht angelegt und dessen Ufer nicht betreten werden dürfen. Die gesperrten Bereiche sind durch Tonnen gekennzeichnet. Weitere Kernzonen des Müritz-Nationalparks sind der große Schwerin und das Steinhorn, am Westufer südlich von Röbel.

Die Müritz ist im Norden über den Reeckkanal mit dem Kölpinsee verbunden. Von dort aus kann man über weitere große Seen und die kanalisierte Elde (Elde-Müritz-Waserstraße), die Elbe oder den Schweriner See erreichen. Den Reeckkanal können Segler nur mit gelegtem Mast befahren, da er von einer Brücke überquert wird. Der Reeckkanal mündet im Norden der Müritz unweit von Waren aus westlicher Richtung in die Binnenmüritz.

Im Süden schliesst die Müritz über die Kleine Müritz und die Müritz-Havel-Wasserstaße an ein Gewässernetz an, welches aus unzähligen Seen besteht, von denen viele über Kanäle oder auf natürliche Weise miteinender verbunden sind. Die Müritz-Havel-Wasserstraße führt direkt nach Mirow und ist für Segler nur mit gelegtem Mast befahrbahr (mehrere Brücken sowie eine Schleuse). Über diese Wasserstraße ist die Havel und Berlin erreichbar.

Eine weitere Verbindung mündet südwestlich in die Kleine Müritz und verbindet diese mit einigen wenigen Seen, unter anderem mit dem "Müritzsee".


Bedingungen

Die Müritz kann mitunter für einen Binnensee ungewöhnlich rauh sein. Wellenhöhen von bis zu 1,5 m sind bei Windstärken um die 5-6 bft keine Seltenheit. Im Sommer können plötzlich auftretende meist gewitterbedingte Unwetter für gefährliche Situationen sorgen und im Herbst die kräftigen Herbststürme.

Wer die Müritz komplett befahren möchte sollte auf jeden Fall auf ein Boot mit möglichst geringem Tiefgang, idealerweise mit variablem Tiefgang (Hubkiel) achten. Wenn dann noch die Möglichkeit besteht den Mast zu legen, vergrößert sich der Aktionsradius nochmals erheblich. Auch das Ankern an einigen Stellen im nordöstlichen Bereich, sehr beliebt bei Einheimischen, wird durch einen zu großen Tiefgang unmöglich.

Das Fahrwasser der Müritz ist mit einem engmaschigen Netz von Tonnen gekennzeichnet, so das eine Orientierung auch für den Ortsunkundigen keine Schwierigkeiten bereiten sollte. Innerhalb dieses betonnten Fahrwassers ist es für Boote mit einem Tiefgang bis 2m relativ sicher ohne Grundberührung zu fahren. Dieser "Fahrwasserbereich" ist relativ großflächig angelegt und betrifft eine große Wasserfläche und nicht, wie teilweise sonst, enge Fahrwasserstraßen. Aber auch mit flachgehenden Booten ist für den Revierunkundigen ausserhalb der betonnten Fahrwasser Vorsicht angebracht: In der Müritz verteilt gibt es immer mal felsbedingte Flachwasserstellen. Zu raten ist daher das genaue Studium der Gewässerkarten um sich mit der Lage dieser Flachwasserstellen vertraut zu machen und die sorgfältige Handhabung und Beobachtung des Echolotes, falls vorhanden.

Die Binnenmüritz, also der nördliche Teil des Sees, ist auch Heimat von zwei Booten der Wasserschutzpolizei die insbesondere während der Saisonzeiten auf die Einhaltung der Regelwerke (z.B. Binnenschifffahrtsstraßenordnung) achtet. Zu schnell fahren kann dann ebenso schnell teuer werden.

Sieht man von den vielen Ausflugsschiffen ab, ist Berufsschiffahrt auf der Müritz inzwischen nahezu zum Erliegen gekommen. Dafür nimmt der Wassersport auf der Müritz eine beachtliche Stellung ein. Alle Arten sind hier vertreten. Von Angeln, Surfen in allen Variationen, Segeln, Katamarane, Motorboote, bis zum Wasserski - hier kann man allen Wassersportarten begegnen.

Für Freunde des Wasserskilaufens sind dafür vorgesehene Strecken eingerichtet.


Daten und Fakten

Die Wasserfläche der Müritz beträgt 117 km². Von Nord nach Süd beträgt die Länge ca. 29 km, die größte Ost- West Ausdehnung beträgt etwa 13 km. Die größte Wassertiefe liegt bei 31, die durchschnittliche Wassertiefe bei 6m.[1]

Geschwindigkeitsregeln, entnommen "Elektronisches Wasserstrassen- Informationssystem (ELWIS)":

"Die zulässige Höchstgeschwindigkeit gegenüber dem Ufer beträgt für Fahrzeuge und Verbände, ausgenommen Kleinfahrzeuge ohne Maschinenantrieb, 6 km/h

Abweichend von Nummer 1 beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit gegenüber dem Ufer für Kleinfahrzeuge mit Maschinenantrieb 9 km/h

Abweichend von Nummer 1 und 2 beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit gegenüber dem Ufer für Sportfahrzeuge mit Maschinenantrieb auf Seen und seeartigen Erweiterungen mit einer Gewässerbreite von mehr als 250 m außerhalb des ufernahen Schutzstreifens Als ufernaher Schutzstreifen gilt eine 100 m parallel zur Uferlinie (Land-Wasser-Übergang) verlaufende Wasserfläche 25 km/h"

ELWIS - Geschwindigkeiten

Orte

Waren (Müritz)


Röbel/Müritz


Klink



Sietow, Sietow Dorf


Gotthun

Kleines Dorf am Rande der Müritz.


Ludorf

Kleines Dorf, welches ca 1 km vom Müritzufer entfernt liegt. Direkt an der Müritz liegt ein Zeltplatz und eine Steganlage.


Zielow

Extrem kleines Dorf an der Müritz mit einigen Hotels, einer Jugendherberge und einer Segelschule.


Boek

Kleines Dorf am südlichen Ende des Naturschutzgebietes Speck, welches von Waren im Norden bis Boek geht.


Rechlin


Vipperow

Vipperow liegt ganz am südlichsten Zipfel der Müritz, genauer an der KLeinen Müritz und bildet das Tor zu den anderen Seen der Mecklenburger Seenplatte. Hier am südöstlichen Ende der kleinen Müritz beginnt die Müritz-Havel-Wasserstraße.



Häfen und Marinas

Allgemeines

Die Hafengebühren betragen im allgemeinen an allen Häfen 1 Euro pro Meter Bootslänge.


Orte mit Hafen oder Marina


Marina Ludorf

Verlässt man die Röbeler Bucht und fährt auf der Westseite der Müritz weiter in Richtung Süden, kommt man an den Halbinseln "Großer Schwerin" und "Steinhorn" vorbei (Naturschutzgebiete). Anschliessend folgt auf dieser Müritzseite der Zeltplatz Ludorf mit einem Anleger für ca 30 Boote. Landstrom, Sanitäre Einrichtungen und Imbiss gibt es ddort. Einkaufsmöglichkeiten ca. 1,5km entfernung im Ort Ludorf. Eine Badestelle ist direkt neben der Steganlage, sowie ein großer Zeltplatz.



Naturhafen Bolter Kanal

Am östlichen Müritzufer (Müritz-Elde-Wasserstraße, 166,5 km) mündet der Bolter Kanal in die Müritz. Längst des Kanals wurden Stege errichtet. Von der Müritz kommend, auf der Backbordseite , befindet sich der Naturhafen. Dieser befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Naturcampingplatz, neben dem sich mehrere Hotels und Bungalowsiedlungen befinden. Der Hafen bietet sanitäre Einrichtungen, aber keine Stromanschlüsse! Es gibt nur wenige Liegeplätze. Die Einfahrt ist eng und flach (Nur für Boote mit Tiefgang deutlich unter 1m!).




Sehenswürdigkeiten

Müritzeum in Waren (Müritz)

Ein ganzes „Museum“, eröffnet erst 2007, dass die Fauna und Flora der Mecklenburgischen Seenplatte zeigt. Die Entstehung der Landschaften, das Wirken der Eiszeit. Sehr ansprechend vorgestellt, für Kinder unbedingt geeignet, ja zu empfehlen und zu erschwinglichen Eintrittspreisen nicht nur für die Zeit des Törns in der es vielleicht regnet und man Hafentage einlegt. Vom Stadthafen in Waren laufen sie 10 Minuten nach Westen, immer entlang der Binnenmüritz, dann sehen Sie vor sich bald das Müritzeum.

Von allen anderen Liegeplätzen an der Müritz per Bus (Haltestelle: Zur Steinmole / Kietzstraße) oder Pkw und natürlich dem Fahrrad zu erreichen.


Luftfahrttechnischen Museum, Rechlin

Die Entwicklung der Luftfahrttechnik hat, massgeblich durch das Bestehen der „Erprobungsstelle der Luftwaffe” den Ort Rechlin und die Region um Rechlin geprägt. In unserem Museum wird die Luftfahrtgeschichte Rechlins vom Beginn der Fliegerei ab 1918 mit der „Flieger-Versuchs- und Lehranstalt am Müritzsee“,...................................


Weblinks

Allgemeines
Webcams
Yachtcharter (regional ansässige Unternehmen)
Jollen- und Katamarancharter (Strandkatamarane)
Karten, Literatur u.a.
  • Wasserwanderladen.de - Alles was man für den Törn auf der Müritz braucht vom Müritz-Dirk
  • Die Müritz - Revierkarte / Einzelkarte 2.1 Müritz, Auflösung 1:26000, 2 Detailkarten (Kleine Müritz + Binnenmüritz) 1:11500 mit einer Übersicht über Yachthäfen und allen wichtigen Inormationen Verlag: Nautische Veröffentlichung Verlagsgesellschaft mbH beste Karte von der Auflösung und von den Tiefenangaben im Stile der Seekarten, wenige Infos zur Landseite
  • Rad- Wander- & Gewässerkarte Müritz - Auflösung 1:35000 im Stile von guten Rad- und Wanderkarten (auch mit Tiefanangaben) Verlag: grünes Herz, sehr schöne informative Karte, besonder auch für die Landseite, es sind auch Karten zu Malchow und zum Plauer See verfügbar
  • Tourenatlas Wasserwandern Nr.6: Mecklenburg Vorpommern - Auflösung 1:75000 (mit Tiefanangaben) Verlag: Jübermann Kartographie sehr liebevoll direkt für Wasserwanderer gemachter Tourenatlas mit unzähligen nützlichen Informationen und Detaildarstellungen, auch für die Landseite, allerdings hauptsächlich aus dem Fokus der Kanu- und Paddelgemeinde, aber auch für andere Wassersportler nutzbar. Der Atlas bildet das gesamte Gebiet nördlich von Berlin einschliesslich des östlichen Teils der Ost-Ostseeküste ab.


Törnberichte

Revier Peene in Vorpommern: http://blog.bootsurlaub.de/2009/10/09/mit-dem-hausboot-auf-dem-amazonas-des-nordens/