Koordinaten: 54° 51.2' N, 10° 31.3' E


Hafen von Marstal

Marstal ist der größte Ort auf Ærø. Der langgezogene Fischerei- Fähr und Sportbootafen bietet zahlreiche Liegemöglichkeiten, auch für tiefgehende Yachten. Allein die Ansteuerung und das Einlaufen in den Hafen ist eine Attraktion. Die lange Einfahrt führt am Fischereihafen, am Fähranleger und an einer großen Werft vorbei. Der Sportboothafen befindet sich im hinteren Teil der Hafenanlage.

Tiefgang 2.0 Meter
Stromversorgung Wasseranschluss
Müllentsorgung
WC Duschmöglichkeit
Einkaufsmöglichkeit in der Stadt Apotheke

Der Yachthafen selbst ist meistens überlaufen - eben weil er als erster (und/oder letzter) Hafen für Segler sowohl aus Kiel, wie Heiligenhafen, fast unvermeidbar ist. Findet man dort keinen Platz bleibt nur die Mole im Stadthafen, die jedoch nach Norden recht ungeschützt ist.

Etwas entspannt hat sich die Situation 2008 durch einen zusätzlichen Steg im Süden. Der hat am Brückenkopf ein riesiges Rondell, an dem man auch festmachen kann, auf dem aber auch mehrere Tische und Bänke stehen. Dort stehen die Heckpfähle sehr weit auseinander, sodaß immer zwei Schiffe dazwischenpassen. Man sollte also nur eine Achterleine nehmen, damit andere auch noch rein können. Schließlich kann z.B. jeder Schwede mit nur einer Achterleine gut liegen, und: Wer braucht schon 2 m Distanz zu beiden Nachbarn am Liegeplatz. An den älteren Stegen stehen die Heckpfähle oft sehr eng, so das man trotz ausreichender Boxenlänge oftmals nicht in die Box hineinkommt. Bei den neueren Stegen dagegen ist wie schon beschrieben ausreichend Platz vorhanden für 2 Schiffe, allerdings sollte eine längere Heckleine bereit liegen, da die Boxen meist sehr tief sind.

An Land ist es dort absolut kinderfreundlich: Keine "Rasen-Betreten-Verboten"-Schilder, absolut genial ausgetüftelte Spielgeräte, die das Gleichgewicht optimal trainieren. Bis in die Dunkelheit hinein sieht man dort gut gelaunte Kinder jeden Alters miteinander, keiner schreit, keiner weint, keine Eltern schimpfen. Eine tolle Atmosphäre - empfehlenswert.

Der Hafen ist wegen seiner imposanten und hohen Kräne schon von weitem zu erkennen. Man muss sich allerdings an das betonnte Fahrwasser halten, denn ausserhalb der Rinne ist es sehr flach.

Die Versorgungsmöglichkeiten sind gut. Zahlreiche Restaurants und Fischbuden findet man in unmittelbarer Nähe zum Hafen, ebenso einen kleinen Yachtausrüster. Der Hafenmeister kommt Abends zum Boot. Nachmittagliches Zwischendurch anlegen im vorderen Teil des Hafens geht kostenfrei (10-16 Uhr). Brötchen gibt es beim Bäcker in der Prinsengade. Supermarkt fußläufig erreichbar.

Sehenswürdigkeiten

Der Ort selbst scheint auf den ersten Blick auch nicht viel zu bieten - die Straße entlang des Hafens ist uninteressant. Allerdings lohnt sich ein Gang in die Querstraßen, dort beginnt das alte Marstal mit hübschen kleinen Häusern und engen Gassen. In Marstal gibt es ein überregional bekanntes Schiffahrtsmuseum. Hier findet man eine riesige Auswahl an Schiffsmodellen, unter anderem von den weltberühmten Marstal-Schonern. Auch erfährt man, dass die Bewohner ihren Hafen selbst gebaut haben.

Und wer sich für die Historie Marstals interessiert, der kann einen sehr schönen Roman lesen: "Wir Ertrunkenen" [1] von Carsten Jensen.

Südlich des Hafens findet man auf einer schmalen Landzunge einen Badestrand mit vielen wunderschönen bunten Badehäusern.

Weblinks