Mayreau
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Politisch | Amerika > Karibik > St.Vincent and the Grenadines |
Die kleine Insel Mayreau liegt ca. 1 sm westlich der bekannten Tobago Cays und steht diesen in Sachen Schönheit eigentlich in nichts nach.
Buchten, Ankerplätze
Salt Whistle Bay
Koordinaten: 12°38.88'N, 061°23.52'W
Absolut sehenswert ist die im Nordwesten der Insel gelegene und gut geschützte Salt Whistle Bay. Wer hier zeitig ankommt und sich ein schönes Plätzchen nahe dem Strand sichert, hat Karibik-Feeling pur. Die kleine Landzunge erlaubt den Blick über Palmen hinweg auf den offenen Atlantik und schützt zugleich vor Schwell. Ankern auf Sandgrund ist in der ganzen Bucht kein Problem. In der Salt Whistle Bay liegt recht versteckt das Salt Whistle Bay Resort, eine recht teure Hotelanlage [1]. Ein Drink an der Bar ist es aber wert, im Restaurant isst man gut und teuer.
Im Januar 2012 war das Hotel mit Bar nicht (mehr) in Betrieb.
Seit 2012 ist die Bucht voll mit Moorings (60EC-Dollar pro Nacht).
Im Januar 2012 ist hier eine Mooring aufgegangen. Konkret öffnete sich der Spleiß, der die Einhängeschlaufe bildete. Dadurch kam die Lagoon 45, die an dieser Mooring hing mitten in der Nacht in ernste Probleme. Glücklicherweise war die Crew an Bord. Dadurch konnte sie einen Platz zum Ankern suchen. Das war in der Dunkelheit zwischen vielen, z.T. unbeleuchteten Yachten und kräftigem Passat nicht einfach. Der Leiter der Sunsailbasis in St. Vincent bestätigte die unklare Qualität der Moorings in dieser Bucht. Eventuell ist es besser zu ankern, zumal der Ankergrund aus Sand besteht und sehr gut hält.
Gleich hinter der Saltwhistle Bay steigt die Strasse Richtung Kirche und Dorf steil an, leider konnte man im März 2013 feststellen, dass der Bordmüll überall in den Büschen am Strassenrand lag. Da stellt sich die Frage, ob der mitgebrachte Müll auf jeder noch so kleinen Insel entsorgt oder irgendeinem Boatboy für ein paar Easydollars mitgegeben werden soll. Nordwärts in Bequia oder südwärts in Union Island besteht die Hoffnung, dass der Müll ordnungsgemäss entsorgt wird. Auf den teuren Privatinseln wie Mustique, Palm Island oder Petit St. Vincent, wo selbst der Strand mit dem Besen gepflegt wird, geht es doch auch.
Saline Bay
Koordinaten: 12°38.10'N, 061°23.86'W
Die Südwest-Seite der Insel bildet der weite Strand der Saline Bay. Sie ist zwar bei weitem nicht so atemberaubend wie die Salt Whistle Bay, bietet jedoch bei den üblichen Passatwinden genügend Platz und Schutz für die Nacht. Während der Saison in der Regel auch später am Tag nicht so hoffnungslos überfüllt wie Salt Whistle Bay. An dem Betonpier legt mehrmals in der Woche (Fahrplan) die Fähre auf ihrem Weg von St. Vincent nach Union Island bzw. dem Rückweg an. Nicht unbedingt im Anfahrtsbereich des Betonpiers ankern, wenn man sich nicht schnell verlegen möchte.
Es lohnt sich von hieraus mit dem Dinghi anlanden und zu Fuß die Insel zu besuchen. An der Südseite des Betonpiers befindet sich ein Dinghidock. Sinnvoll ist ein kleiner Dinghianker, mit dem das Boot daran gehindert wird unter den Pier gedrückt zu werden. Alternativ das Dinghi am Strand hochziehen und an einem Baum ansperren. Der weiter südlich gelegenene zweite Steg ist ehr für Dinghis ungeeignet, liegt zudem am Abend abgelegener. Diesen Steg nutzen hauptsächlich die Barkassen der Kreuzfahrer, die während der Saison regelmäßig an dem langen Sandstrand ihr Caribbean Picknick veranstalten. Ein vom Schiff aus amüsant zu betrachtendes Spektakel. Am Nachmittag ist alles vorbei und der Strand wieder leer und aufgeräumt.
In dem kleinen Ort, der sich den Hügel hinauf zieht, gibt es eine Reihe von Bars und Restaurants. Die beiden größten sind Dennis Hideaway und Robert Righteous' Bar.Dennis ist ehemaliger (oder noch aktueller) "Judge of the Peace", eine Art Bürgermeister, von Mayreau und betreibt hier ein kleines Guesthouse mit Restaurant (und einem Swimmingpool). Er kann wunderbar unzählige Geschichten über die Karibik und die örtlichen Gegebenheiten erzählen. Außerden kennt ihn jeder auf der Insel. Hervorragend der frische Lobster vom Grill. Robert Righteous ist Rasta und seine Bar ist deutlich rustikaler, aber sehenswert.
Unbedingt den Spaziergang bis zur Kirche auf dem Hügel fortsetzen. Von dort hat man einen atemberaubenden Blick über die ganzen Cays. Für Wandersüchtige geht's in ca. 20 Minuten auf der einzigen Straße der Insel in die Salt Whistle Bay.
Außer einem Minimarket im Ort gibt es keine Versorgungsmöglichkeiten. An den Ankerplätzen kommmt in der Saison morgens (mindestens) ein Brotverkäufer mit seinem Speedboat und liefert ofenfrisches Brot, meist auch Baguette, aus. Obst- und Fisch/Lobsterverkäufer dto. während des Tages. Wenn man länger in Mayreau liegen bleibt, zu faul zum Ankeraufholen geworden ist und nur kurz etwas auf Union Island besorgen will, sollte man in einem Speedboat eine Mitfahrgelegenheit suchen. Mit dem Speedboat fahren übrigens auch am Morgen die älteren Kinder nach Union zur Schule. Für die Kleinen gibt es eine Zwergschule auf dem Hügel neben der Kirche.
Mayreau Garden
Ankerplatz an der Südostseite Mayreaus. Nur als Tagesankerplatz und bei ruhigem Wetter geeignet. Inwiefern der Platz noch zu dem Tobago Cays Marine Park gezählt wird, ist unklar. Nach dem offiziellen Plan wäre dies der Fall.
Am nördlichen Ende von Saline Bay geht das Riff unter Wasser ein ganzes Stück Richtung Westen raus. Die auf einigen Seekarten eingezeichnete West-Tonne fehlt seit Jahren. 2009 fehlt auch die einige Zeit vorhandene kleine unbeleuchtete rote Tonne, die als Ersatz diente.
Bildergallerie
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Salt Whistle Bay vom Strand aus
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Blick in die Salt Whistle Bay
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Sonnenuntergang in der Saline Bay, im Hintergrund Union Island
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Lobster vom Grill bis zum Abwinken
Links
- http://www.tobagocays.com - Website des Tobago Cays Marine Park
- http://www.dennis-hideaway.com - Website Dennis Hideaway
- http://www.grenadines.net/mayreau/mayreauhomepage.htm#Robert%20Righteous - Webauftritt Robert Righteouse