Mooringboje: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Mooringbojen liegen meist in einer geschützten Bucht und sind gelb.
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Man nähert sich ihnen gegen den Wind, stoppt beim Erreichen der Boje kurz ab und nimmt sie mit dem Bootshaken an Bord. Dann zieht mach die daran festgemachte Leine so lange bis die Kette mit einem Ring erscheint. Durch diesen Ring zieht man die Festmacherleine und belegt die Leine an den Klampen. Die Boje kann man dann wieder ins Wasser gleiten lassen. Es ist sinnvoll die Leine an der SB Klampe zu belegen die dann durch den Ring durchzustecken und mit ausreichender Länge wieder an der BB Klampe zu belegen. Die Leine bildete dann ein V. Die Kette der Boje ist am Seegrund an einem Betonblock verankert, kann also schon etwas aushalten. Sofern man ein Dingi hat ist diese Art des Anlegens sehr schön, da man auch an Land kann. Die Benutzung der Boje ist in der Regel kostenlos. Bitte immer nur am Eisenring der Kette festmachen, niemals am Kunststoffgriff der Boje.
[[Category:Seemannschaft]]
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Die Mooringbojen liegen meist in einer geschützten Bucht und sind gelb, in Schweden auch blau. Hinweise zur Verankerung von Mooringbojen und zur Seilverbindung zum [[Festmachen an einer Boje]].
 
Unabhängig von der nachstehenden Beschreibung, die wohl in einem nicht näher bezeichneten definierten Gebiet zutrifft, gibt es je nach Land noch andere Bojentypen. Zu den Besonderheiten in einzelnen Ländern siehe [[Festmachen an einer Boje]].
 
Man nähert sich ihnen gegen den Wind, stoppt beim Erreichen der Boje kurz ab und nimmt sie mit dem Bootshaken an Bord. Dann zieht man die daran festgemachte Leine so lange bis die Kette mit einem Ring erscheint. Durch diesen Ring zieht man die Festmacherleine und belegt die Leine an den Klampen. Die Boje kann man dann wieder ins Wasser gleiten lassen, es sei denn, sie konnte zuvor gar nicht an Bord genommen werden (s.u.).
 
Bei nordeuropäischen Bojen geht das nicht, denn sie sind fest mit dem Grundgeschirr verbunden und haben kein Spiel. Stattdessen ragt der Bojenstock mit dem Festmachering bis ungefähr Freibordhöhe, sodass man ihn gut von Hand erreichen kann. Die ganze Konstruktion ist so ausgelegt, dass sie die Last des Bootes voll tragen kann.[[Bild:P7131248.jpg|thumb|right]][[Bild:An der Boje.jpg|thumb|right]]
 
Es ist sinnvoll die Leine an der SB Klampe zu belegen die dann durch den Ring durchzustecken und mit ausreichender Länge wieder an der BB Klampe zu belegen. Die Leine bildet dann ein V. Bei viel Wind provoziert eine solche Anordnung allerdings starkes Schwojen, wobei die Leine im Bojenring hin und her reibt.
 
Die Kette der Boje ist am Seegrund an einem Betonblock verankert, kann also schon etwas aushalten. Es ist aber ratsam, sich grundsätzlich über die Belastbarkeit der Bojen zu informieren. Diese reichen je nach Revier von 5 t bis 15 t.
 
Sofern man ein Dingi hat ist diese Art des Anlegens sehr schön, da man auch an Land kann. Die Benutzung der Boje ist in der Regel kostenlos, sofern es sich nicht um private Vereins- (z.B. [[Danske Sejlunion]]) oder Verbandsbojen (z.B. [[Svenska Kryssarklubben]]) handelt. Bitte immer nur am Eisenring der Kette festmachen, niemals am Kunststoffgriff der Boje, so sie denn überhaupt einen  hat.
 
 
[[Kategorie: Glossar]]
[[Kategorie: Glossar]]

Aktuelle Version vom 5. Dezember 2020, 10:21 Uhr

Seemannschaft

Manöver

Die Mooringbojen liegen meist in einer geschützten Bucht und sind gelb, in Schweden auch blau. Hinweise zur Verankerung von Mooringbojen und zur Seilverbindung zum Festmachen an einer Boje.

Unabhängig von der nachstehenden Beschreibung, die wohl in einem nicht näher bezeichneten definierten Gebiet zutrifft, gibt es je nach Land noch andere Bojentypen. Zu den Besonderheiten in einzelnen Ländern siehe Festmachen an einer Boje.

Man nähert sich ihnen gegen den Wind, stoppt beim Erreichen der Boje kurz ab und nimmt sie mit dem Bootshaken an Bord. Dann zieht man die daran festgemachte Leine so lange bis die Kette mit einem Ring erscheint. Durch diesen Ring zieht man die Festmacherleine und belegt die Leine an den Klampen. Die Boje kann man dann wieder ins Wasser gleiten lassen, es sei denn, sie konnte zuvor gar nicht an Bord genommen werden (s.u.).

Bei nordeuropäischen Bojen geht das nicht, denn sie sind fest mit dem Grundgeschirr verbunden und haben kein Spiel. Stattdessen ragt der Bojenstock mit dem Festmachering bis ungefähr Freibordhöhe, sodass man ihn gut von Hand erreichen kann. Die ganze Konstruktion ist so ausgelegt, dass sie die Last des Bootes voll tragen kann.

Es ist sinnvoll die Leine an der SB Klampe zu belegen die dann durch den Ring durchzustecken und mit ausreichender Länge wieder an der BB Klampe zu belegen. Die Leine bildet dann ein V. Bei viel Wind provoziert eine solche Anordnung allerdings starkes Schwojen, wobei die Leine im Bojenring hin und her reibt.

Die Kette der Boje ist am Seegrund an einem Betonblock verankert, kann also schon etwas aushalten. Es ist aber ratsam, sich grundsätzlich über die Belastbarkeit der Bojen zu informieren. Diese reichen je nach Revier von 5 t bis 15 t.

Sofern man ein Dingi hat ist diese Art des Anlegens sehr schön, da man auch an Land kann. Die Benutzung der Boje ist in der Regel kostenlos, sofern es sich nicht um private Vereins- (z.B. Danske Sejlunion) oder Verbandsbojen (z.B. Svenska Kryssarklubben) handelt. Bitte immer nur am Eisenring der Kette festmachen, niemals am Kunststoffgriff der Boje, so sie denn überhaupt einen hat.