Norderney

aus SkipperGuide, dem Online-Revierführer über die Segelreviere der Welt.
Version vom 26. April 2020, 23:15 Uhr von Axel (Diskussion | Beiträge) (mod Karte, Struktur; +Navigationsleiste)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Koordinaten: 53° 41.90'N, 007° 09.93' Die folgende Koordinate wurde nicht erkannt: 53° 41.90'N, 007° 09.93'.Die folgende Koordinate wurde nicht erkannt: 53° 41.90'N, 007° 09.93'.

Die Karte wird geladen …

Koordinaten: 53° 41.90'N, 007° 09.93' Die folgende Koordinate wurde nicht erkannt: 53° 41.90'N, 007° 09.93'.Die folgende Koordinate wurde nicht erkannt: 53° 41.90'N, 007° 09.93'.


Die Insel

Norderney ist nach Borkum die zweitgrößte Insel der Ostfriesischen Inseln.
Es stehen allerdings über 80% unter Naturschutz und gehören zum Nationalpark Wattenmeer.
Deshalb ist der Osten der Insel kaum besiedelt.
Die Stadt Norderney liegt im Westen.
Norderney war das erste deutsche Seebad der Nordsee. Einige wenige Häuser stammen noch aus Kaisers Zeiten und versprühen noch den alten Charme einer längst vergangenen Epoche - u.a. das renovierte Kurhaus oder das Haus, in dem Reichskanzler Bülow seinen Urlaub verbracht hat.
Auch wenn diesen alten Gebäude leider in der Minderheit sind und viele moderne "Bausünden" etwas stören, so ist Norderney immer noch ein sehr vornehmes Seebad.
Das moderne Norderney ist eine quirlige Stadt mit vielen guten Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Cafés.
Auf der Insel sind Autos zwar grundsätzlich erlaubt, stören jedoch wenig, da der Verkehr vor der Stadt bleibt.
Der Strand ist - wie überall auf den Ostfriesischen Inseln - groß und gepflegt. An der Ostspitze der Insel befindet sich ein Wrack, das ein beliebtes Ausflugsziel ist.

Ansteuerung

Ansteuerung von der Nordsee: Vor dem Seegatt befinden sich große Sandbänke.
Durch diese führen zwei betonnte Fahrwasser: Schluchter vom Westen und Dovetief vom Nord - Nord-Osten. Beide führen durch sehr veränderliche Sände.
Brenzlig wird es nur bei Wind-gegen-Strom mit einer gefährlichen, steilen Welle und bei Starkwind oder gar Sturm aus NW-licher Richtung bei der vorgelagerten Barre.
Bei Problemen kann der auf Norderney stationierte Rettungskreuzer "Bernhard Gruben" der DGzRS helfen. Er ist über den UKW-Notruf und auf Kanal 16: "Bremen Rescue" zu erreichen.

Wo sich beide Zufahrten (Schluchter- und Dovetief) treffen, beginnt die Fahrt durch das Seegatt. Es ist sehr tief und führt überraschend nah am Westufer der Insel entlang. Nur nicht nervös werden, das ist schon richtig!.
Im Seegatt herrscht manchmal eine eindrucksvoll starke Strömung. Deshalb sorgfältig mit dem Tidenkalender navigieren!
Eine Seite der Hafeneinfahrt ist befeuert. Der häufige Fährverkehr folgt dem Fahrwasser von Norddeich und nutzt die gleiche Hafeneinfahrt, so dass hier mit Vorsicht navigiert werden muss.

Ansteuerung durch das Watt: Von Baltrum führt das idyllische Norderneyer Fahrwasser, das zur passenden Tide und mit wenig Tiefgang gut zu befahren ist. Es fällt zeitweise trocken.
Ebenfalls um die HW-Zeit gut zu befahren: das Memmert-Fahrwasser südlich von Juist.
Das Fahrwasser von Norddeich fällt dagegen nicht trocken.

Hafen

Das abgebildete Abfertigungsgebäude war 2016 im Bau

An der Einfahrt zum Hafen befinden sich Fährterminals. Ein neues Abfertigungsgebäude befindet sich im Bau.
Im weiteren Verlauf des Bogens liegen Berufsschiffe von den Behörden und auch der Seenotrettungskreuzer.
Der Hafen ist sehr geschützt und hat bei jeder Tide genug Wasser.
Er ist einer der wenigen Häfen in Ostfriesland, der bei jeder Tide auch von Kielbooten mit festem Kiel angelaufen werden kann.
Er fällt nicht trocken. Somit ist er ein idealer Zwischenstopp zwischen den Niederlanden und Helgoland/Cuxhaven und sogar der Ostsee.
Am Ende des Bogens sind die 250 Yachtliegeplätze, die manchmal recht belegt sind.
Die Anlage wird vom Seglerverein Norderney betrieben. Als Gast liegt man zwischen den einheimischen Booten auf den freien Plätzen.
Diese erkennt man an den grünen Schildern.
Die meisten Liegeplätze befinden sich an Auslegern.
In der gesamten Anlage gelangt man an den Liegeplätzen per WLAN (WiFi) ins Internet. Den Zugangscode gibt der Hafenmeister aus.
Stromsäulen sind von den Plätzen erreichbar. Einwurf 50 c. Dafür bekommt man 1 kWh. Man kann auch einen festen Stromanschluss bekommen, der Hafenmeister liest aber nur morgens von 9:30 - 10:00 und Nachmittags von 16:00 - 16:30 den Zähler ab.

Das Liegegeld betrug (für mein Boot bis 10 m) 12,10 €
Hinzu kam eine Servicegebühr von 1,70 € p.P. für die Benutzung der sanitären Anlagen (Duschen ohne weitere Gebühr) Wasser und Müllentsorgung.
Ferner wird im Auftrag der Gemeinde Kurtaxe p.P. erhoben. Achtung: Wer mit der Fähre die Insel verlassen möchte muss beim Hafenmeister eine Bestätigung verlangen, daß er die Kurtaxe bezahlt hat!.

Auch eine Möglichkeit zum Grillen und ins Internet zu gehen ist vorhanden.

Die Liegeplätze aus dem Hafenmeisterbüro 2016

Aktuelle Wetterberichte werden per Bildschirm in den Informationsraum übertragen.
Hier befindet sich eine Tausch- und Leihbücherei.
Man gelangt man über "Bezahlterminals" ins Internet.
Waschmaschinen und Trockner sind hier in der Basis ebenfalls vorhanden.

Die Handwaschbecken im Toilettenraum
Die Waschbecken gegenüber der Duschzellen

Es gibt hervorragende sanitäre Einrichtungen.

Die Chipkarte für den Zugang erhält man beim Hafenmeister für 10 € Pfand.

Im Gebäude oberhalb der Liegeplätze befinden sich links neben dem Hafenmeisterbüro die erwähnten sanitären Anlagen, rechts daneben ein 2016 neues Lokal namens Neys Place. Dieses firmiert als Restaurant, Lounge und Schirmbar und soll ein Trefpunkt für jung und alt sein. Die gut gemachte Homepage gibt Auskunft.

Es gibt eine EC-Tankststion an der Kaimauer. An der Station getankt wird nach vorheriger Absprache unter 04932/2468 o. 1245 mindestens 50l mit Barzahlung.
Wer Benzin oder kleine Mengen Diesel benötigt geht zur Tankstelle Bodenstab ca. 500m an der Strasse in die Stadt, zwischen Edeka und Penny.

In Hafennähe gibt es einen Bootsausrüster mit einem kleinen Laden und den wichtigsten Ersatzteilen. (Tel. 04932/3203).
Der Weg in die Stadt ist recht weit, da aber Fahrräder in Hafennähe verliehen werden, ist der Weg überhaupt kein Problem.


An einer eigenen Steganlage bot sich eine Segelschule mit über 30jähriger Geschichte an.
Das Schiff "Feundschaft" ging nach Papenburg.
Auf diesem konnte man nächtigen, es wurde Unterricht abgehalten und Kameradschaft gepflegt. Hier konnte man auf Jollen segeln lernen, Törns mitmachen und für das Sprechfunkzeugnis lernen.

Die theoreische Ausbildung findet nun in Emden statt.
Auskunft über die wechselnde Geschichte gibt die Homepage der Segeschule.


Auf der Rückseite des Hauptgebäudes an der Basis der Liegeplätze befindet sich eine Surfschule

Der Betrieb ist tidenabhängig.

Weblinks