Ostsee: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. März 2007, 09:45 Uhr

Bild der Ostsee (Quelle: NASA - http://visibleearth.nasa.gov/)

Die Ostsee ist ein vielseitiges Segelrevier und das Hausrevier Deutschlands und der Baltischen Staaten. Ähnlich wie das Mittelmeer ist die Ostsee nur durch eine schmale Meerenge (Skagerrak, Kattegat) mit dem Atlantik verbunden. Das hat unter anderem zur Folge, dass der Tidenhub in der Ostsee sehr gering ist und kaum mehr als 0,5m erreicht. Eine weitere Besonderheit der Ostsee ist der Salzgehalt. Die Ostsee besteht zum Teil aus Brackwasser, zum Teil aus Salzwasser. Die Salz-Konzentrationen sind unterschiedlich in den verschiedenen Seegebieten und Wassertiefen. Diese Besonderheit führt unter anderem zu einem einmaligen Ökosystem, welches sehr empfindlich gegen äußere Einflüsse reagiert. Aufgrund der Ökologie und der zunehemnden Verschmutzung wurde von den Anrainerstaaten in der Helsinki Commission (HELCOM) die sogenannte Helsinki Convention [1] erlassen. Diese Regelung, welche von zehn Anrainerstaaten ratifiziert wurde, soll die Meeresverschmutzung der Ostsee begrenzen. Im Rahmen der Umsetzung dieser Richtline müssen Segler auf der Ostsee beispielsweise mit einem Fäkalientank ausgestattet sein.

Wetter

Wegen der Größe und der Nordausdehnung der Ostsee ist natürlich keine allgemeingültige Wetterbeschreibung möglich. Während der südliche Teil im Golfstromeinfluß liegt und über ein eher maritimes Klima verfügt, herrscht im nördlichen Teil das extremere kontinentale Klima vor.

In der südlichen Ostsee an der deutschen Küste ist das Wetter - ähnlich wie in der Deutschen Bucht - wechselhaft. Das liegt daran, dass dieses Seegebiet zum Durchzugsgebiet atlantischer Tiefdruckgebiete gehört. Dementsprechend wird das Wetter durch den Durchzug von Warm- und Kaltfronten geprägt, mit dem korrespondierenden charakteristischem Wetterverlauf.

--S/Y Immigrant Song 15:57, 23. Aug 2006 (CEST)

Eigentlich lässt sich das Wetter ganz einfach zusammen fassen: segelt man nach Westen, so kommt der Wind aus West, segelt man nach Osten, so kommt er aus Ost.

Nein, ernsthaft: das Wetter Rund Fünen ist häufig wesentlich besser als man erwarten würde wenn man sich, z.B. am NDR orientiert. Wir erleben es seht oft, dass es in Hamburg stark bewölkt ist und regnet, schon in Flensburg dagegen die Sonne auftaucht und weiter nördlich herrlichstes Wetter herrscht. Das Schengener Abkommen scheint für Wolken nicht zu gelten - die Deutsch-Dänische Grenze ist oftmals eine echte Wetterscheide.

Ansonsten stimmt schon, dass man oft kreuzen muss. Die vorwiegende Windrichtung ist West / Südwest. Gerade bei schönem Wetter gibt es aber auch Ostwindlagen (insb. im Mai), die einem mit 4-5 Bft. dann kalte Luft ins Gesicht blasen. Auch ist das Wetter sicherlich nicht so beständig, wie im Mittelmeer. Ist man eine Woche unterwegs, so wird man höchst wahrscheinlich schon ein paar Regentropfen abbekommen. Auch sollte man seine Reise so planen, dass man immer etwas Reserve hat. Es gibt Tage, da wird man froh sein im Hafen bleiben zu können - oder wenigstens nur ein paar Meilen segeln zu müssen. Gute Wetterberichte findet man leicht im Internet.

Reviere

Die Ostsee bietet eine große Zahl von Segelrevieren an. Beliebte Segelreviere sind:

Deutsche Küste

Flensburger Förde

Kieler Bucht

Lübecker Bucht

Mecklenburger Bucht

Westliche Ostsee

Südliche Ostsee

Dänemark

Rund Fünen

Rund Sjælland

Kattegat


Bornholm

Schweden

Westküste

Südküste

Ostküste

Polen

Zunehmender Beliebtheit erfreut sich seit kurzer Zeit auch die Polnische Küste.


Weblinks

Bewuchssituation / Antifouling-Alternativen für Ostsee