Sassnitz

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Koordinaten: 54° 30,5´ N 013° 38,5´ E Die folgende Koordinate wurde nicht erkannt: 54° 30,5´ N 013° 38,5´ E.Die folgende Koordinate wurde nicht erkannt: 54° 30,5´ N 013° 38,5´ E.


Den wohl bekanntesten Hafen auf Rügen findet man in Sassnitz. Mit etwa 2,6 km gibt es hier die längste Mole der gesamten Ostsee und dahinter bieten sich unzählige Möglichkeiten zum Anlegen.

Früher einer der größten Fischereihäfen in der ehemaligen DDR und der älteste und wichtigste Fährhafen für Eisenbahnfähren nach Schweden und Dänemark, stellt man sich in der Industriestadt Rügens inzwischen mehr auf Tourismus ein und ist bemüht sein Image als "Kaiserbad" und Kurort wieder herzustellen.

Der Sassnitzer Hafen verfügt über eine Verkehrsleitstelle, zwei kleine Werften (eine davon speziell für Yachten), zahlreiche Liegeplätze für alle Arten und Größen von Yachten, gute Versorgungsmöglichkeiten im Ort und ein ursprünglich, maritimes Hafengelände. Normalerweise sind Industriehäfen im Zeitalter von Sicherheitsmaßnahmen wie ISPS für Aussenstehende nicht mehr zugänglich, aber hier wird man eingeladen sich die Arbeit der Seeleute anzusehen und bekommt noch das Gefühl für ein Hafenflair, dass es Andernorts schon seit langem nicht mehr gibt.

Ansteuerung

Die Ansteuerung des Hafens ist Tag und Nacht unproblematisch möglich.

Liegeplätze

Gastlieger

Gastlieger machen an der Ostmole im südlichen Bereich lägsseits der Pier oder etwas weiter nördlich in Boxen fest. Hier bieten sich ausreichend Liegeplätze, so dass man auch in der Saison zu später Stunde noch einen Liegeplatz bekommt.

Durch das hohe Verkehrsaufkommen muss mit viel Schwell gerechnet werden muss. Ein störender Schwell dringt außerdem bei östlichen und nordöstlichen Winden ab Windstärke 4--5 Bft in den Hafen.

An den Liegeplätzen sind Strom und Wasseranschlüsse vorhanden (in der Liegegebühr enthalten).

Im Hafen existieren keine Duschmöglichkeiten mehr (Stand 2010). Das "Moby Dick" bietet nur noch Toiletten! Öffentliche Toiletten befinden sich außerdem am Nordende der Ostmole. Diese sind kostenpflichtig und nur bis 19 Uhr(?) geöffnet. Auf der Mole befinden sich außerdem einige Dixi-Klohäußchen.

Die seit einigen Jahren im Hafen befindlichen (gesperrten) Schmimmstege wurden 2010 entfernt.

Der Hafenmeister befindet sich in dem Gebäude gegenüber der Ostmole (auf Höhe des Molenknicks) und erwartet einen Besuch, da er sich nur ungern auf den langen Weg zu den Liegeplätzen machen möchte :).

Gesperrte Liegeplätze

Für Freizeitskipper sind folgende Liegeplätze gesperrt bzw. nur unter bestimmten Bedingungen nutzbar:

einlaufend das erste Hafenbecken an Backbord, dort befinden sich die Liegplätze von Bundesmarine, DGzRS, Küstenwache und einige Plätze für größere Schiffe,
erster Steg nach dem Einlaufen an Backbord, hier liegen Dauerlieger, größere Yachten und Gäste unter bestimmten Voraussetzungen,
Hafenbecken im Bereich des Molenfußes (Fischereihafen), dort dürfen nur Fischer und an der Mole die Ausflugsdampfer anlegen,
Pier am Hafengebäude, hier dürfen nur größere Fischereifahrzeuge anlegen,
Bereich des ehemaligen Fährhafens, dort ist das Festmachen generell verboten bzw. es gibt reservierte Liegeplätze z.B. für das Museums-U-Boot und die größeren Ausflugsdampfer der Bädereederei.

Infrastruktur

Die Stadt bietet sehr gute Versorgungsmöglichkeiten, die vom Hafen aber etwas entfernt sind. Auf Höhe der Fischhalle (Nordseite des Hafens) befindet sich die Verkaufsstelle einer Bäckerei.

Umgebung

Auf dem Hafengelände findet man Restaurants, Imbissbuden, mehrere Museen (Fischereimuseum, Meeresarchäologisches Museum, U-Boot-Museum) und die unvermeidlichen Ausflugsdampfer für die Fahrten zu den Jasmunder Kreidefelsen.

Deutlich idyllischer und ruhiger sowie landschaftlich schöner ist der sehr kleine Hafen in Lohme.