Stavanger

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Stavanger ist mit knapp über 100.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Norwegens. Stavanger hat eine besondere Bedeutung für Norwegens Ölindustrie, die Ölvorkommen befinden sich westlich von hier.

Die Ansteuerung erfolgt vom nordwesten her über ein breites, gut ausgewiesenes Fahrwasser. Allerdings muss man sich dieses Fahrwasser mit Schnellfähren und Frachtern teilen.

Es gibt verschiede Liegemöglichkeiten in Stavanger.

Marinas

Marinas Stavanger

Vågen

Koordinaten: 58°58'17.02"N, 005°43'45.16"E


Stadthafen in einer tief eingeschnittenen Bucht. Man liegt direkt im alten Ortskern "Skagen". Infrastruktur (Wasser/Strom) ist vorhanden. Angelegt wird am Pier oder am Schwimmsteg mit Heckbojen. Die Zahlreichen kleinen Fähren sorgen für etwas Schwell, besonders Stark wird dieser beim Ein- oder Auslaufen eines der zahlreichen Kreuzfahrtschiffe, die einen Schwall von Gästen für wenige Stunden an Land lassen.

Kosten und Sanitäranlagen: 2002 Dusche mit Waschmaschine an der Südwestecke des Stadthafens. Sauber, etwas eng, erschwinglich. Im August 2009 waren die Sanitäranlagen in Vågen nicht mehr verfügbar. Man kann aber die Anlagen des Gästehafens am Ölmuseum nutzen. Die Liegegebühren werden am Parkautomaten bezahlt und betrugen August 2009 150 NOK für 24 Stunden, der Strom wurde mit 75 NOK pro Tag extra berechnet. Es gibt auch Tarife für stundenweises Anlegen.

Gästehafen am Ölmuseum

Direkt am Ölmuseum liegt der kleine Gästehafen Børevigå, an der dem Stadthafen gegenüberligenden Ostseite des Stadtzentrums. Der nach NO offene Hafen wird durch Schwimmstege von der Bucht abgegrenzt. An der Außenseite der Schwimmstege ist festmachen längsseits möglich (ältere Informationen besagen, dass die Außenseite für Gäste des Ölmuseums reserviert sei, 2018 war hierüber nichts in Erfahrung zu bringen). Innerhalb gibt es Einzel-Liegeplätze zwischen Fingerstegen. Strom und Wasser ist an den Stegen vorhanden. Supermärkte sind u.a. direkt am Hafen hinter den 5 rot/weißen Gebäuden oder im Einkaufszentrum hinter dem Ölmuseum 300m SO-lich des Hafens vorhanden.

Die Gebühren liegen pro Tag bei 200 NOK < 15m bzw. 400 NOK > 15m, Strom zusätzlich 100 NOK (Stand 2018). Bezahlt wird am Automaten am Haus des Redningsselskapet (Seenotretter). Der Automat akzeptiert Karten mit Magnetstreifen (Deutsche Maestro-Karte wurde nicht akzeptiert!) und Münzen. Die Sanitärräume befinden sich hinter der Tür rechts neben dem Automaten, Zugangscode siehe Hafengebührbeleg. Es gibt Duschen mit Waschbecken und Steckdosen (Gentlemen: 2, Ladies: 1), Toiletten (Gentlemen: 2, Ladies ?) sowie eine Waschmaschine und einen Trockner.

Banavik

Banavik

Koordinaten: 58°58'19.78"N, 005°44'42.36"E


Banavik ist eine kleine Bucht kurz vor der Brücke in Stavanger. Er wird meist von Tagesliegern in Anspruch genommen. Der Hafen ist jedoch sehr eng und vergleichsweise flach (im hinteren Teil 2,5m). Für größere Boote scheint er nicht geeignet zu sein.

Kosten und Sanitäranlagen: unbekannt

Segelclub

Koordinaten: 58°58'29.02"N, 005°44'29.45"E


Der Segelclub von Stavanger befindet sich gegenüber Banavik auf der anderen Seite der Fahrrinne. Gäste können an der Außenseite der Schwimmstege festmachen. Kosten: bis 35 Fuß 80 NOK, über 35 Fuß 100 NOK. Es gibt genau eine Dusche im Vereinshaus, diese ist dafür kostenlos (Schlüssel beim Hafenmeister). Wasser und Strom gibt es nicht an allen Liegeplätzen. Der Nachteil ist, dass der Weg in die Stadt weit ist. Man muss die Brücke queren und ein Stück weiter ins Zentrum laufen (Fußweg min. 30 min).

Tipps

  • Lysefjord - Der Lysefjord ist Norwegens "Vorzeigefjord" nahe Stavanger. Er kann von Stavanger aus mit einem Mietwagen oder per Boot erreicht werden. Empfehlenswert: Aufstieg am Preikestolen. 5km südlich vor Jørpeland gibt es einen Parkplatz (kostenpflichtig, 60 NOK) und Wanderweg zu einer Felskanzel, die 600m über dem Lysefjord liegt. Der Aufstieg dauert ca. 2h, festes Schuhwerk wird empfohlen. Leider ist diese Stelle so populär, dass man sich den Weg mit zahlreichen anderen Touristen teilen muss.
Es gibt einen Bus, der von Stavanger zum Parkplatz beim Preikestolen fährt. Eine Fahrt kostet 200 NOK, der Bus verkehrt im 4h-Takt. Eine Alternative zum Bus ist ein Mietwagen. Ein 7-Sitzer kostet bei Hertz für 24h beispielsweise 1300 NOK, hinzu kommen Fährkosten zwischen 300 und 700 NOK (je nach Route).
  • Ölmuseum - Das Ölmuseum ist ein vom Wasser aus sichtbares Bauwerk, welches einer Ölplattform nachempfunden ist. Laut unterschiedlichen Reiseführern ist es einen Besuch wert, der Eintritt ist mit 100 NOK (ca. €12 Stand: Juni 2011) aber sehr hoch.