Tipps zur Gesundheitsvorsorge: Unterschied zwischen den Versionen

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* FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
* FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)


In weiten Gebieten von [[Schwedens Ostküste]], [[Finnland]], [[Estland]] und [[Litauen]] ist dieses hoch gefährliche Virus endemisch (= "zu Hause"). es wird durch Zeckenbiss übertragen, und diese Tiere gibt es dort auch in großer Zahl. wer Reisen dorthin plant und nicht nur in den Städten an Land gehen will, sollte geimpf tsrin.
In weiten Gebieten von [[Schwedens Ostküste]], [[Finnland]], [[Estland]] und [[Litauen]] ist dieses hoch gefährliche Virus endemisch (= "zu Hause"). Es wird durch Zeckenbiss übertragen, und diese Tiere gibt es dort auch in großer Zahl. Wer Reisen dorthin plant und nicht nur in den Städten an Land gehen will, sollte geimpft sein.


==Weblinks==
==Weblinks==

Aktuelle Version vom 23. April 2017, 21:00 Uhr

Seemannschaft

Gesundheit und Erste Hilfe

Schutz vor Verletzungen

Wie bei anderen Arbeitssituationen auch, sollten sich diejenigen Mitglieder der Crew, die mit der Ausführung von Manövern betraut sind, durch geeignete Kleidung vor Verletzungen schützen.

  • Handschuhe

Beim Arbeiten mit Schoten, Fallen, Ketten und Ankern, werden die Hände oft stark strapaziert. Stabile Handschuhe verhindern kleinere Verletzungen. Bewährt haben sich normale Arbeitshandschuhe aus Leder. Sie sind preiswert und stabil. Nässe schadet dem Leder nicht. Nasses Leder sollte nur nicht heiß getrocknet werden, weil es sonst steif und brüchig wird.

In letzter Zeit werden in Baumärkten und Gartencentern preiswerte gummierte Baumwollhandschuhe angeboten, die auch bei Nässe eine ausgezeichnete Griffigkeit aufweisen und schnell trocknen.

  • Eincremen der Hände

Viele von uns arbeiten normalerweise am Schreibtisch. Die Haut der Hände ist die mechanische Belastung und den häufigen Wasserkontakt nicht gewohnt. Regelmäßiges Eincremen macht die Haut wesentlich strapazierfähiger.

  • Schuhe

Auch wenn es bei warmem Wetter und in südlichen Gefilden verlockend sein mag, barfuss an Bord herum zu laufen - beim Arbeiten sollten immer stabile Schuhe mit rutschfester Sohle getragen werden – das Verletzungsrisiko für die Zehen ist sonst einfach zu groß.

Sonnenschutz

Viele alte "Salzbuckel" haben ihre Freude an der Seefahrt schon mit Hautkrebs bezahlen müssen! Eindeutig sind die Hautpartien im Bereich der Stirn, Nase, Wangen und Ohren am meisten gefährdet. Sonnenschutz lohnt sich! Nicht nur im Süden! Folgende Hilfsmittel sollten vorhanden sein und eingesetzt werden:

  • Bimini - Sun Awning
  • breitkrempiger Hut (mit Bändel und Holzperle zum Festziehen bleibt er auch bei stärkerem Wind bei seinem Besitzer)
  • Sonnenbrille
  • Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor

Schutz vor Kälte und Nässe

  • Waterproofs

Optimal und wohl am längsten haltbar sind Anzüge aus 3-Lagen Material mit atmungsaktiver Membran in der Mitte. Leider sind diese Materialien auch am teuersten. Beschichtete Materialien sind auch gut, aber wohl nicht so lange haltbar, wenn sie dauernd getragen werden.

  • Mikrofaserwäsche

Es ist schon faszinierend, wie schnell man mit diesen Kleidungsstücken wieder trocken wird. Das ist nicht nur beim Schwitzen nach der Arbeit zu, sondern auch nach einer Salzwasserdusche. Dieses wesentliche Merkmal findet sich auch bei preiswerten No-Name-Produkten. Handschuhe aus Mikrofasermaterial sind prima zum Rudergehen. Einen verrosteten und dreckigen Anker würde ich wegen des hohen Preises damit aber nicht anfassen.

Impfungen

  • Tetanus

Angesichts des hohen Verletzungsrisikos sollte der Impfschutz gegen Wundstarrkrampf komplettiert werden (auch wenn die entsprechenden Erreger an Bord wohl nicht sehr häufig sind)

  • Hepatitis A

Bei Touren im Mittelmeer (V.a. im östlichen Teil) ist ein Impfschutz gegen Hepatitis A (ansteckende Leberentzündung, durch Lebensmittel und Trinkwasser übertragbar) dringend zu empfehlen.

Bei Reisen außerhalb Europas sollte man genauere Informationen über die betreffende Region einholen. Einen qualitativ hochwertigen Infoservice über viele gesundheitliche Aspekte des Reiselandes bietet das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg (s.u.)

  • FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)

In weiten Gebieten von Schwedens Ostküste, Finnland, Estland und Litauen ist dieses hoch gefährliche Virus endemisch (= "zu Hause"). Es wird durch Zeckenbiss übertragen, und diese Tiere gibt es dort auch in großer Zahl. Wer Reisen dorthin plant und nicht nur in den Städten an Land gehen will, sollte geimpft sein.

Weblinks