Benutzer:Hbachmann

aus SkipperGuide, dem Online-Revierführer über die Segelreviere der Welt.
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Name: Herwart Bachmann


Jahrgang: 1957


Besegelte Reviere:

Chiemsee, Bodensee, Gardasee, Adria, Balearen, Ärmelkanal, Hebriden


Erreichbar bin ich unter:

"rhoenkutscher (at) arcor.de"


Mein Bord-Laptop

für Wetter, e-mail, Internet, Musik, Bildbearbeitung, Textverarbeitung

Zwar träume auch ich beim Thema Segeln vom zeitweisen Ausstieg und vom Zurücklassen aller zivilisatorischen Zwänge, aber auf die Vorteile der Elektronischen Datenverarbeitung möchte ich auch an Bord nicht verzichten. Die wichtigsten Anwendungen sind für mich dabei die elektronische Navigation und die Verfügbarkeit aktueller Wetterdaten. Es musste also ein Notebook her, das die oben genannten Aufgaben bewältigen kann und dem harten Bordalltag gewachsen ist. Speziell für diese Situation hergestellte Notebooks waren mir zu teuer. Außerdem kann auch das widerstandsfähigste, feuchtigkeits- und salzresistenteste Gerät mit dem Fluggepäck verloren gehen, gestohlen werden oder ins Wasser fallen. Also entschied ich mich für eine möglichst preisgünstige Lösung, bei der ein Totalverlust leicht zu verschmerzen ist. Bei ebay konnte ich ein kleines, leichtes und schon älteres Fujitsu-Siemens Lifebook für 150,00 € erwerben. Dazu einen 12V-Adapter (20,00 €) , einen USB-Cardreader (10,00 €), eine GPS-Maus (115,00 €) und eine Nokia D211 Karte für den PCMCIA-Slot (37,00 € bei ebay). Diese Karte ist ein GSM-Modem und verbindet überall ins Internet, wo ein Handy-Netz ist (also fast überall, außer auf hoher See). Die Datenübertragungsrate ist gering, sodass Internetnutzung nur sehr eingeschränkt funktioniert. Die Übertragung von e-mails ohne große Anhänge klappt jedoch prima. Dem Alter und damit der Leistungsfähigkeit des Notebooks musste die Software angepasst sein. Von ausgemusterten PCs von zuhause waren noch WIN98SE und dazu passende Bild- und Textverarbeitungsprogramme vorhanden, sodass hierfür keine weiteren Kosten anfielen.

Elektronische Navigation

Für die Navigation verwende ich eine ältere C-Map - Version, die ich für 50,00 € bekam. Das funktioniert zusammen mit der GPS-Maus für den USB-Slot völlig ausreichend. Ich brauche keine GPS-Aussenantenne und bekomme in kürzester Zeit ein Signal. Bei der elektronischen Navigation sind für mich v.a. die geografischen Daten wichtig und die sind auch bei einer älteren Softwareversion nicht anders als heute. Der stets notwendige Abgleich mit der berichtigten Papierkarte bringt die notwendigen aktuellen Infos über den Zustand der Schifffahrtsstraßen.

Internet/e-mail

Die gängigen Lösungen mit Satellitentelefon oder KW-Pactor-Modem sind sicher für Weltumsegler optimal, jedoch ganz schön teuer und/oder aufwändig (KW-Pactor). Für das Segeln in Europa ist meiner Meinung nach die Nutzung der Mobilfunk-Netze in den meisten Fällen ausreichend. Lediglich bei längeren Passagen wird man auf die Internetanbindung verzichten müssen. Die Nokia D211 kann mit einem vorhandenen WLAN verbinden oder ins GSM-Netz einwählen. Dazu muss sie mit einer SIM-Card gefüttert werden. Bei meinen ersten Versuchen habe ich einfach die SIM-Card aus meinem Handy genommen und von den Balearen aus mich über die deutsche Telekom eingewählt. Funktioniert hat das natürlich, war aber mit Roaming und allem noch viel zu teuer. Um nicht immer meine SIM-Card aus dem Handy nehmen zu müssen habe ich mir eine Multi-SIM bei T-Mobile bestellt. Alternativ wäre natürlich auch gerade im Ausland eine SIM-Card eines lokalen GSM Anbieters eine gute Möglichkeit. Um die Roaming-Gebühren zu sparen, braucht man einen Einwahlknoten, der im Urlaubsland liegt. Bei meiner Suche bin ich dabei auf http://www.iberpass.com gestoßen. Die unterhalten Einwahlknoten in fast allen Ländern der Welt. Man wird Mitglied gegen Vorkasse von mindestens 50,00 € Verbindungsgebühren, die man dann später versurfen kann.


Mein Wetter an Bord

Wenn man erst einmal einen Internetzugang an Bord hat, sollte es doch kein Problem sein, sich über das Wetter zu informieren!? Ein Internetzugang, der auch noch in der einsamen Ankerbucht funktioniert, hat in der Regel niedrige Datenübertragungsraten. Deshalb nützen die schönen Webpages nicht viel, weil es endlos dauert, bis diese sich aufgebaut haben und teuer wird’s dann auch.

Ideal sind die sogenannten GRIB-Files. Das sind einfache geografische Grafiken, auf denen die Wetterdaten eingetragen sind und die als kleiner Anhang einer e-mail verschickt werden können. Zum Ansehen braucht man wiederum ein kleines Programm, das die GRIB-Files öffnen und darstellen kann.

Das ganze gibt es bei Dr. Meeno Schrader / http://www.wetterwelt.de in perfekter Darstellung, jedoch in Größen von 120kb und leider wiederum nicht ganz billig.

Für umsonst bekommt man GRIB-Files bei saildocs. Die Dateien sind nur rund 10kb groß, enthalten aber keine Wellenhöhen. Verfügbare Parameter sind Windrichtung, Windstärke in Knoten, Lufttemperatur und Luftdruck. Wie's funktioniert, steht bei http://www.saildocs.com/gribinfo oder auch bei http://www.franksingleton.clara.net/saildocs.html. Man kann auch eine Mail senden an: gribinfo@saildocs.com der Betreff ist hierbei egal, es muss aber irgendeiner drinstehen. Neben GRIB-Files bietet saildocs auch noch sogenannte "Punkt-Vorhersagen" an. Für Infos hierzu sendet man eine mail an spotforecasts@saildocs.com . Kurze Zeit später bekommt man eine Antwortmail mit einer Anleitung. Man muss für diesen Service kein Mitglied werden, sich nicht anmelden oder gar etwas bezahlen. Sehr komfortabel ist, wenn man den Mail-Service abonniert und dann jeden Tag eine Mail für das gewünschte Gebiet (man gibt selbst die Koordinaten an) eine Vorhersage z.B. für 12, 24, 36, 48 und 72 Stunden bekommt. Zum Betrachten der GRIB-Files kann man sich das kostenlose Programm ViewFax herunterladen(http://www.siriuscyber.net/wxfax/).





Törnberichte

Innere Hebriden 14.10.-20.10.2006