GPS / Fehlerquellen: Unterschied zwischen den Versionen

K (tippo)
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[[Bild:Gps kartenplotter beispiel fuer ungenauigkeit.jpg|thumb|300px|Beispiel für einen Fehler bei einem Kartenplotter mit GPS. Das Boot lag festgemacht an der Mole. Durch ungenaue Karte oder eine ungenaue GPS-Position scheint es an Land zu liegen.]]
[[Bild:Gps kartenplotter beispiel fuer ungenauigkeit.jpg|thumb|300px|Beispiel für einen Fehler bei einem Kartenplotter mit GPS. Das Boot lag festgemacht an der Mole. Durch ungenaue Karte oder eine ungenaue GPS-Position scheint es an Land zu liegen.]]


Ein wichtiger Punkt, der meist vergessen wird, ist auch die '''Genauigkeit der Karten'''. Im allgemeinen kann man sogar davon aus gehen, das die Karten ungenauer sind, als das GPS. Viele Vermessungen stammen noch aus Zeiten, zu denen GPS noch nicht in Betrieb war. Es gibt Karten, die auf über 100 Jahre alten Vermessungen beruhen. Gerade in solchen Gebieten sollte man unbedingt terrestrisch Navigieren, denn beim Segeln ist nicht die absolute Position nach Länge und Breite interessant, sondern die Position des Bootes im Verhältnis zu Land und sonstigen Hindernissen. In der terrestrischen Navigation kann man diese Daten auch gewinnen, wenn die Karte nicht genau mit dem Koordinatensystem übereinstimmt. Ein typisches Beispiel kann man bei Kartenplottern sehen, wenn man im Hafen liegt. Häufig - grade bei älteren elektronischen Karten - wird das Boot weit an Land liegend angezeigt, auch den die GPS-Position dank DGPS oder WAAS/EGNOS auf wenige Meter genau sein sollte. Würde man hier ausschließlich nach GPS navigieren wäre das Unglück vorprogrammiert. Während im Hafen der gesunde Menschenverstand noch die Diskrepanz aufzeigt, so dass man nach Sicht navigiert (die einfachste Form der terrestrischen Navigation), ist das auf See in der Nähe von Untiefen leider ein häufig vernachlässigtes Problem. Jede Position sollte immer mit mehreren Navigationstechniken überprüft werden! Eine dieser Techniken sollte wo immer möglich die terrestrische Navigation sein.
Ein wichtiger Punkt, der meist vergessen wird, ist auch die '''Genauigkeit der Karten'''. Im allgemeinen kann man sogar davon aus gehen, dass die Karten ungenauer sind als das GPS. Viele Vermessungen stammen noch aus Zeiten, zu denen GPS noch nicht in Betrieb war. Es gibt Karten, die auf über 100 Jahre alten Vermessungen beruhen. Gerade in solchen Gebieten sollte man unbedingt terrestrisch navigieren, denn beim Segeln ist nicht die absolute Position nach Länge und Breite interessant, sondern die Position des Bootes im Verhältnis zu Land und sonstigen Hindernissen. In der terrestrischen Navigation kann man diese Daten auch gewinnen, wenn die Karte nicht genau mit dem Koordinatensystem übereinstimmt. Ein typisches Beispiel kann man bei Kartenplottern sehen, wenn man im Hafen liegt. Häufig - gerade bei älteren elektronischen Karten - wird das Boot weit an Land liegend angezeigt, auch wenn die GPS-Position dank DGPS oder WAAS/EGNOS auf wenige Meter genau sein sollte. Würde man hier ausschließlich nach GPS navigieren, wäre das Unglück vorprogrammiert. Während im Hafen der gesunde Menschenverstand noch die Diskrepanz aufzeigt, so dass man nach Sicht navigiert (die einfachste Form der terrestrischen Navigation), ist das auf See in der Nähe von Untiefen leider ein häufig vernachlässigtes Problem. Jede Position sollte immer mit mehreren Navigationstechniken überprüft werden! Eine dieser Techniken sollte wo immer möglich die terrestrische Navigation sein.


==Störungen==
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