Diskussion:Yacht-Piraterie

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Die Angaben stiften mehr Verwirrung als sie hilfreich sind. Hympendahl ist offenbar primär am Verkauf seines Buchs über Yacht-Piraterie interessiert. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, daß vieles Fälle von gewöhnlicher Kriminalität wie Diebstahl sind.

Es gibt zuverlässigere Quellen wie z.B. die IMO - siehe http://www.imo.org/Safety/mainframe.asp?topic_id=1147 oder http://www.imo.org/Safety/mainframe.asp?topic_id=1141 . Tatsächlich ist Piraterie, also bewaffnete Raubüberfälle auf Schiffe auf See in erster Linie auf die Berufsschiffahrt ausgerichtet, weil hier häufig große Summen an Bargeld mitgeführt werden müssen. Die IMO gibt übrigens auch anders als Hympendahl tatsächlich praktikable Handlungsanweisungen, wie sich die Crew im Falle eines Angriffs verhalten sollte. Das Tragen oder Mitführen von Feuerwaffen ist darin aus gutem Grund nicht enthalten.

Typische Schwerpunkte von Piraterie sind laut IMO die Straße von Malakka, Jemen bzw. der Golf von Aden sowie Westafrika.

Orte wie Venezuela, Nicaragua, Kapverden oder sogar Marokko gehören ganz sicher nicht in diese Liste. Ein einzelner Vorfall macht noch keine Piratenküste. Diebstahl in Häfen ist kein Kriterium für Piraterie und kommt auch tatsächlich in sehr vielen Häfen vor. Es sollte klar sein, daß große wirtschaftliche Gegensätze Konfliktpotential bergen. Wer mit seiner Luxusyacht vor den Slums einer brasilianischen Kleinstadt ankert, provoziert natürlich Übergriffe. Das kann aber genausogut in Marseille passieren, einem Pflaster, das sicher deutlich gefährlicher ist als Trinidad oder Casablanca. --84.152.7.111 01:42, 26. Jan 2007 (CET)