Benutzer:Rumpf/Törnbericht 2019 Ostschweden via Dänemark: Unterschied zwischen den Versionen

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Nee, war! Er hat's gefunden! Tatsächlich war nur ein einziger Stecker lose. Wie sich sowas lösen kann?
Nee, war! Er hat's gefunden! Tatsächlich war nur ein einziger Stecker lose. Wie sich sowas lösen kann?
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10. Mai - … und wo heute? Schleimünde!</div>
Früh ging's los heute, Richtung Faaborg. Und dann wieder Notstop: Der erste echte Toilettengang auf dem Bordklo zeigte, dass man trotz offener Ventile gegen einen massiven Widerstand anpumpte. Das war mit keinen Tricks zu beheben. Also kehrt und wieder zurück auf die Werft. Ein Detail um das andere wurde gecheckt, alles in Ordnung. Pumpe selbst. Wasserzufluss, Seeventil und Tankventil, alles OK. Schließlich einen Schlauch um den anderen demontiert, und im letzten fand sich des Rätsels Lösung: Die Innenbeläge des Schlauchs zur Ventilarmatur waren im Winter so durchgetrocknet, dass sie geplatzt waren und heruntergebröselt. Und da lagen sie nun im untersten, horizontalen Bereich und sammelten sich vor den Ventilen wie ein Biberdamm. Sowas staut hervorragend. Neuer Schlauch rein, fertig, Alles funktioniert wieder. Nur der Tag ist fast rum, also wieder nur nach Schleimünde.
Jetzt haben wir wenigstens Gelegenheit, die "Neue" Giftbude auszuprobieren. Die hat nämlich jetzt schon Freitag / Samstag / Sonntag geöffnet. Betrieben wird sie seit letztem Jahr durch ein Projekt der Schleswiger Werkstätten, als Personal Leute mit Handicap. Die Karte ist wieder deutlich gestrafft. Neben Currywurst und Matjes gibt es auch den "Fang des Tages". Wir bestellten Scholle, und die war erstklassig. Was weiter auffällt in der Giftbude jetzt: Der Geruch nach altem Fritteusenfett ist weg. Insgesamt aus unserer Sicht eine positive Entwicklung. So macht das dort Spaß.
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11. Mai - [[Strynö]]</div>
Uff, geschafft! Grüne Wiesen, Steilküsten, Rapsfelder - wir sind in Dänemark. Unter der Steuerbordsaling weht der Dannebrog, backbords die EU- Flagge.
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Und alles funktioniert! Sogar das Wetter spielt mit: Keine Wolke, 3 - 8 m/s aus Nodwest, nur a...kalt. Die Gesamtbekleidung besteht bei mir aus 6 Schichten, bei Männe aus 5. So rauschen wir nach Aerö, an [[Marstal]] vorbei, und sind schon 14:00 h in [[Strynö]]. Ein sehr nettes, verschlafenes Inselchen. Und jetzt ist noch kaum jemand da, nur ein einziger dänischer Segler.
Man liest ja in den Hafenhandbüchern viel Unterschiedliches über die Wassertiefe dort. Von 1,60 m bis 3,00 m wird alles geboten. Wir hatten bei ganz leicht erhöhtem Wasserstand in der Einfahrt 2,40 und am Liegeplatz 2,70 m
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Version vom 28. August 2020, 19:46 Uhr

8. Mai – Vagabunden

So viele Jahre hatten wir immer irgendein Ziel: Oslo, Helsinki, Höga Kusten, Gotland usw. usw. Diesen Winter reifte der Entschluss: Wir lassen uns treiben! Nicht nur vom Wind, auch von Gesprächen mit anderen Seglern, von Touri-Büros und allem, was einem Ideen geben kann. Auf geht's! Heute.

Noch geht's nur um den Endspurt beim Ausrüsten. Segel sind an Bord und angeschlagen, Schlauchboot ist verstaut, alle Klamotten an Bord (Musto Unterwäsche zuoberst). Kalt ist es, und es regnet. Aber jetzt noch die ganzen Lebensmittel!



Und morgen geht es ab nach Dänemark. Kappeln adieu!

9. Mai - Schleimünde

Von wegen Dänemark!

Ablegen, Segel setzen - und das neue Groß geht nicht hoch. Der prüfende Blick zeigt, dass die Reffleinen der Einleinenreffs zu Blocks stehen und weiteres Vorheißen nicht mehr möglich ist. Unser altes Groß hatte drei Reffreihen, jetzt haben wir nur noch zwei, die natürlich höher liegen als früher Reff I und II. Der Segelmacher hatte heilige Eide geschworen, dass er alles super ausgemessen hätte und dass man keinesfalls längere Reffleinen bräuchte und so weiter. Also los, Leinen gekauft, Reff I und II längere Leinen eingeschoren. Probeweises Setzen des Groß am Steg: Jetzt klappt alles. Aber der Vormittag ist rum. Also nur ein kurzes Flautenrutschen nach Schleimünde.

Unterwegs: "Schalt doch mal die Funke ein". - "Die geht gar nicht". - "Hast Du auch den Hauptschalter an?" - "Klar doch. Geht aber trotzdem nicht". Die Funke ist tot. Mucksmäuschenstill. Letztes Wochenende ging die noch. Also steckt Männe jetzt tief in der Elektrik, ruft manchmal "Schalt mal ein - und jetzt wieder aus". Das ist unser Nachmittag.

Nee, war! Er hat's gefunden! Tatsächlich war nur ein einziger Stecker lose. Wie sich sowas lösen kann?

10. Mai - … und wo heute? Schleimünde!

Früh ging's los heute, Richtung Faaborg. Und dann wieder Notstop: Der erste echte Toilettengang auf dem Bordklo zeigte, dass man trotz offener Ventile gegen einen massiven Widerstand anpumpte. Das war mit keinen Tricks zu beheben. Also kehrt und wieder zurück auf die Werft. Ein Detail um das andere wurde gecheckt, alles in Ordnung. Pumpe selbst. Wasserzufluss, Seeventil und Tankventil, alles OK. Schließlich einen Schlauch um den anderen demontiert, und im letzten fand sich des Rätsels Lösung: Die Innenbeläge des Schlauchs zur Ventilarmatur waren im Winter so durchgetrocknet, dass sie geplatzt waren und heruntergebröselt. Und da lagen sie nun im untersten, horizontalen Bereich und sammelten sich vor den Ventilen wie ein Biberdamm. Sowas staut hervorragend. Neuer Schlauch rein, fertig, Alles funktioniert wieder. Nur der Tag ist fast rum, also wieder nur nach Schleimünde.

Jetzt haben wir wenigstens Gelegenheit, die "Neue" Giftbude auszuprobieren. Die hat nämlich jetzt schon Freitag / Samstag / Sonntag geöffnet. Betrieben wird sie seit letztem Jahr durch ein Projekt der Schleswiger Werkstätten, als Personal Leute mit Handicap. Die Karte ist wieder deutlich gestrafft. Neben Currywurst und Matjes gibt es auch den "Fang des Tages". Wir bestellten Scholle, und die war erstklassig. Was weiter auffällt in der Giftbude jetzt: Der Geruch nach altem Fritteusenfett ist weg. Insgesamt aus unserer Sicht eine positive Entwicklung. So macht das dort Spaß.

11. Mai - Strynö

Uff, geschafft! Grüne Wiesen, Steilküsten, Rapsfelder - wir sind in Dänemark. Unter der Steuerbordsaling weht der Dannebrog, backbords die EU- Flagge.



Und alles funktioniert! Sogar das Wetter spielt mit: Keine Wolke, 3 - 8 m/s aus Nodwest, nur a...kalt. Die Gesamtbekleidung besteht bei mir aus 6 Schichten, bei Männe aus 5. So rauschen wir nach Aerö, an Marstal vorbei, und sind schon 14:00 h in Strynö. Ein sehr nettes, verschlafenes Inselchen. Und jetzt ist noch kaum jemand da, nur ein einziger dänischer Segler. Man liest ja in den Hafenhandbüchern viel Unterschiedliches über die Wassertiefe dort. Von 1,60 m bis 3,00 m wird alles geboten. Wir hatten bei ganz leicht erhöhtem Wasserstand in der Einfahrt 2,40 und am Liegeplatz 2,70 m