Hebriden: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Törnbericht Mile Builder  Inner Hebrides October 14-20th'''


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'''Törnbericht "Mile Builder Inner Hebrides" 14.-20. Oktober 2006'''
 
 
[[Bild:Google_earth.JPG]]


Bei meinen Urlaubsplanungen am PC stieß ich per Suchmaschine auf  newhorizonsailing.co.uk. Das Angebot gefiel mir auf Anhieb und ich buchte sofort. Leider war nur noch etwas im Oktober frei. So sollte es also ein mile builder in den Inneren Hebriden werden.
Bei meinen Urlaubsplanungen am PC stieß ich per Suchmaschine auf  newhorizonsailing.co.uk. Das Angebot gefiel mir auf Anhieb und ich buchte sofort. Leider war nur noch etwas im Oktober frei. So sollte es also ein mile builder in den Inneren Hebriden werden.
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Dann ging es am Nachmittag noch los und wir segelten die 20sm bei schönem Wetter und leichtem Wind hinüber zur Isle of Aran.  Hinter dem vorgelagerten Holy Island gibt es, wie so oft in Schottland, eines der öffentlichem Bojenfelder, die jedem Privatboot kostenlos zur Verfügung stehen. Dort legten wir so gegen 20.00 Uhr im dunkeln an.     
Dann ging es am Nachmittag noch los und wir segelten die 20sm bei schönem Wetter und leichtem Wind hinüber zur Isle of Aran.  Hinter dem vorgelagerten Holy Island gibt es, wie so oft in Schottland, eines der öffentlichem Bojenfelder, die jedem Privatboot kostenlos zur Verfügung stehen. Dort legten wir so gegen 20.00 Uhr im dunkeln an.     
    
    
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Der Sound of Iona war wieder ein "Tidal Gate", diesmal weniger wegen der Strömung, sondern wegen der Wassertiefe. Es fügte sich aber problemlos in den weiteren Fahrtverlauf ein. Schon lange hatte ich davon geträumt, einmal das berühmte keltisch-christliche Kloster auf Iona und die bekannten Basalthöhlen von Staffa zu besuchen. Dass ich einmal nachts daran vorbeisegeln würde, ohne die Inseln zu betreten, hätte ich nicht gedacht. Dafür wurden wir durch wunderbares Segeln und einen einmaligen Blick auf die Milchstraße entschädigt. Am Ende der Wache hatte ich kaum Lust, mich in die Koje zu legen, aber ein paar Stunden Schlaf mussten einfach sein.
Der Sound of Iona war wieder ein "Tidal Gate", diesmal weniger wegen der Strömung, sondern wegen der Wassertiefe. Es fügte sich aber problemlos in den weiteren Fahrtverlauf ein. Schon lange hatte ich davon geträumt, einmal das berühmte keltisch-christliche Kloster auf Iona und die bekannten Basalthöhlen von Staffa zu besuchen. Dass ich einmal nachts daran vorbeisegeln würde, ohne die Inseln zu betreten, hätte ich nicht gedacht. Dafür wurden wir durch wunderbares Segeln und einen einmaligen Blick auf die Milchstraße entschädigt. Am Ende der Wache hatte ich kaum Lust, mich in die Koje zu legen, aber ein paar Stunden Schlaf mussten einfach sein.
Als ich wieder wach wurde, lagen wir in Tobermory auf der Insel Mull am Steg und die Sonne beleuchtete die bunten Häuser am Hafen.  Da war eine kleine Shoppingtour einfach fällig und wir kauften Whisky und aßen die unvermeidlichen Fish and Chips, wobei ich mich auf Scallops (Jacobsmuscheln) verlegte, die wirklich sehr lecker waren. Die werden dort von Tauchern in Handarbeit gesammelt, wie wir mehrfach beobachten konnten.   
Als ich wieder wach wurde, lagen wir in Tobermory auf der Insel Mull am Steg und die Sonne beleuchtete die bunten Häuser am Hafen.  Da war eine kleine Shoppingtour einfach fällig und wir kauften Whisky und aßen die unvermeidlichen Fish and Chips, wobei ich mich auf Scallops (Jacobsmuscheln) verlegte, die wirklich sehr lecker waren. Die werden dort von Tauchern in Handarbeit gesammelt, wie wir mehrfach beobachten konnten.   
[[Bild:Tobermory.JPG|thumb|left]]  [[Bild:Tobermory-Distillery.JPG|thumb]]




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Einige Stunden später ging es weiter zu einer Achorage bei Lochaline im Sound of Mull, wo wir übernachteten. Am nächsten Morgen nahmen wir uns die Zeit, diese tief eingeschnittene Bucht näher zu erforschen. Die stille, friedliche Atmosphäre, die absolute Ruhe, die verschiedenen Seevögel und ein Castle am Ende der Bucht zauberten eine wunderbare Stimmung.
Einige Stunden später ging es weiter zu einer Achorage bei Lochaline im Sound of Mull, wo wir übernachteten. Am nächsten Morgen nahmen wir uns die Zeit, diese tief eingeschnittene Bucht näher zu erforschen. Die stille, friedliche Atmosphäre, die absolute Ruhe, die verschiedenen Seevögel und ein Castle am Ende der Bucht zauberten eine wunderbare Stimmung.
[[Bild:Bucht von Lochaline.JPG|thumb|left]]  [[Bild:Castle.JPG|thumb]]
Weiter ging es durch den Sound of Mull. Hier waren häufig Schweinswale zu beobachten, an den Ufern standen einsame Burgruinen und Crofts - kleine Bauernhäuser.
Weiter ging es durch den Sound of Mull. Hier waren häufig Schweinswale zu beobachten, an den Ufern standen einsame Burgruinen und Crofts - kleine Bauernhäuser.
[[Bild:Sound of Mull - Ferry.JPG|thumb|left]]  [[Bild:Sound of Mull.JPG|thumb]]
Südlich von Oban führte uns der Weg vorbei am (nicht durch den) Mahlstrom von Corryvreckan, wo die Gezeiten sogenannte Whirlpools erzeugen.
Südlich von Oban führte uns der Weg vorbei am (nicht durch den) Mahlstrom von Corryvreckan, wo die Gezeiten sogenannte Whirlpools erzeugen.
Für die nächste Übernachtung fanden wir wieder eine einsame Bucht, die wir mit zwei Kegelrobben teilten. Wir waren jetzt wieder am Mainland angelangt. Das Ankern erwies sich hier wegen des Felsgrundes als schwierig. Ein zusätzliches Gewicht an der Kette und etwas Gottvertrauen brachten uns aber eine ruhige Nacht.
Für die nächste Übernachtung fanden wir wieder eine einsame Bucht, die wir mit zwei Kegelrobben teilten. Wir waren jetzt wieder am Mainland angelangt. Das Ankern erwies sich hier wegen des Felsgrundes als schwierig. Ein zusätzliches Gewicht an der Kette und etwas Gottvertrauen brachten uns aber eine ruhige Nacht.
Beim Rückweg um den Mull of Kintyre war bei einem am Wind-Kurs und Strom mit uns ein etwas anstrengender Seegang. Dennoch kochte uns Richard einen köstlichen Schweinerollbraten mit Gemüse und Rotweinsauce. Leider mussten wir wegen der heftigen Schiffsbewegungen unser Dinner aus Schüsseln im Cockpit einnehmen.  
Beim Rückweg um den Mull of Kintyre war bei einem am Wind-Kurs und Strom mit uns ein etwas anstrengender Seegang. Dennoch kochte uns Richard einen köstlichen Schweinerollbraten mit Gemüse und Rotweinsauce. Leider mussten wir wegen der heftigen Schiffsbewegungen unser Dinner aus Schüsseln im Cockpit einnehmen.  
Wir segelten bis in die Nacht und erreichten die Bucht von Lochranza auf Aran Island um Mitternacht. Dort standen wieder Moorings zur Verfügung. Der folgende Morgen zeigte uns die wunderschöne Bucht mit der Burgruine auf einer Insel direkt neben uns. Das Ganze wurde eingerahmt von einer Bergkette um den kleinen Ort.
Wir segelten bis in die Nacht und erreichten die Bucht von Lochranza auf Aran Island um Mitternacht. Dort standen wieder Moorings zur Verfügung. Der folgende Morgen zeigte uns die wunderschöne Bucht mit der Burgruine auf einer Insel direkt neben uns. Das Ganze wurde eingerahmt von einer Bergkette um den kleinen Ort.
[[Bild:Lochranza.JPG|thumb]]
Der Wind hatte etwas aufgefrischt und als wir nach dem Ablegen die Nordspitze der Insel passierten blies es in Böen mit bis zu 7 Bft. Rollgenua und Rollgroß wurden ordentlich eingedreht und so ließ es sich gut aussegeln, zumal sich in diesem geschützten Seegebiet keine so hohe Welle aufbaut. Am Nachmittag gab es ein paar Stunden Regen - das einzige mal in der ganzen Woche.
Der Wind hatte etwas aufgefrischt und als wir nach dem Ablegen die Nordspitze der Insel passierten blies es in Böen mit bis zu 7 Bft. Rollgenua und Rollgroß wurden ordentlich eingedreht und so ließ es sich gut aussegeln, zumal sich in diesem geschützten Seegebiet keine so hohe Welle aufbaut. Am Nachmittag gab es ein paar Stunden Regen - das einzige mal in der ganzen Woche.
Am Abend erreichten wir die Marina von Ardrossan wo wir das letzte mal übernachteten.
Am Abend erreichten wir die Marina von Ardrossan wo wir das letzte mal übernachteten.
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