Benutzer:REsser/Android Tools

aus SkipperGuide, dem Online-Revierführer über die Segelreviere der Welt.
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Androids kleine Helferlein

Ich finde es erstaunlich was heute mit einem Handy machbar ist. Telefonieren scheint mittlerweile nur ein kleiner zusätzlicher Gimmick zu sein. Deshalb möchte ich hier einmal einige Anwendungen, die ich nutze vorstellen. Natürlich verzichte ich auf keinen Fall auf ein handgeschriebenes Logbuch, Kompass, Zirkel, seefeste Seekarten oder den Wetterbericht des Hafenmeisters.

GPS

heißt das Zauberwort. Dies sollte bei einem Android-Handy oder Tablett für einen Yachtie auf keinen Fall fehlen. Ich bevorzuge ein Gerät mit ca. 5" Bildschirm, da ich das noch gut in der Hand halten kann (denn die andere Hand fürs Schiff) und eine gute Lesbarkeit bietet (Mobistel T2 ca. 175,-€). Tipp: größere Hände, größeres Handy, größeres Display, meist auch größerer Akku. Unter 5" Display sollte man aber nicht anfangen. Es gibt mittlerweile auch 7" Handy/Tablet für unter 200,-€ mit GPS und 2 SIM-Kartenslots. Denn die bisher auf Charter-Yachten verbauten GPS-Plotter haben zwei große Nachteile: erstens, sie sind unter Deck; zweitens, die aufgezeichneten Track-Daten sind nicht auslesbar um zu Hause z.B. die Bilder zuzuordnen.


Photo

Wer kennt es nicht, "in welcher Bucht ist nur das Bild aufgenommen worden, welcher Hafen war das ...". Hier kommt nun Googles Android (oder Apples iPhone) mit GPS ins Spiel. Es gibt haufenweise sehr gute auch kostenlose Navigationskarten und Programme, die es auch erlauben einen GPS-Track mitzuschreiben. Diesen kann man dann zu Hause dazu nutzen um die digitalen Bilder per Aufnahme-Zeitstempel einer Koordinate zuzuweisen. Das geht z.B. mit dem kostenlosen PC-Programm [Geosetter] von Friedemann Schmidt. Das Programm sucht auf Wunsch sogar die entsprechenden Adress-und Höhendaten und fügt diese den Bildern zu. Später kann man sich die Bilder z.B. mit dem kostenlosen Programm [1] ansehen und sich den Aufnahmeort direkt in Google-Maps anzeigen lassen.

Navigation

Oder besser: wo war ich, wo bin ich jetzt, wo ist der nächste Geldautomat, die nächste Bäckerei, wie weit ist es bis .....

Hier muss man zwischen Land und See unterscheiden: An Land gibt es Straßen, im Wasser Routen und Wegpunkte und auch die Karten unterscheiden sich in Aussehen und Inhalt.

Auf See oder auch auf Binnengewässer nutze ich die APP von Navionics. Hier bekommt man Profi-Karten für sehr wenig Geld. Zoomen Sie einmal in diese Karte hinein WebApp Navionics. Sie werden begeistert sein. Dies sind auch die Karten die für Android-Systeme als APP angeboten werden. Die Karten sind auch in einer höheren Auflösung für Tablet erhältlich. Die Karten waren in Griechenland wesentlich genauer als die offiziellen Karten an Bord der Charter-Yachten. Mit dem mitgelieferten Programm kann man sich je nach Speicher des Handy die gewünschten Fahrtgebiete auf das Handy speichern. Weitere Funktionen sind Positionsbestimmung, Entfernungsmessung und eine einfache Routenplanung. Zu vielen Häfen und Ankerplätzen gibt es zusätzliche Informationen wie VHF Frequenz, Telefonnummer oder Reparaturwerkstätten und Tankmöglichkeiten. Bei online Verbindung sind sogar Übersichtsfotos anzusehen. Zusätzlich gibt es Tidenkalender teilweise mit Strömungsvorhersage und absolut Spitze sind die animierten Windvorhersage Karten (allerdings nur bei bestehender Internetverbindung). Hier lässt sich über einen Schieberegler die gewünschte Uhrzeit einstellen und man erhält eine Übersicht über die Windrichtung und Stärke als Vorhersage zum gewünschten Zeitpunkt der nächten Tage oder man lässt das ganze als Film ablaufen. Gefahrene Tracks lassen sich mitschreiben und später auswerten. Einige Bildschirm-Fotos und die Gebietsabdeckung findet man hier Navionics Marine Europe. Über einen Account bei Navionics lassen sich Markierungen auch über verschiedene Geräte (z.B. Handy und Tablett oder Handy eines anderen Skippers) synchronisieren. Als zusätzliche Tools sind auch eine sehr gute und komfortable Routenplanung erhältlich. (Erg.2017: Nun ist auch eine automatische Routenplanung in dem Programm enthalten).

An Land habe ich mit der App OsmAnd sowohl in der kostenlosen (Werbeeinblendungen, ein paar Begrenzungen), als auch in der Bezahlversion (ca. 7,-€) sehr gute Erfahrungen gemacht. Weltweite Karten können online genutzt oder aber im voraus zu Hause über W-LAN gebietsweise heruntergeladen werden. Die offline-Karten nutzen die sehr ausführlichen openstreetmap Karten auf denen auch die openseamap Karten basieren. Vorrort kann man sich so in einem fremden Hafen orientieren um z.B. Geldautomaten, Bäckereien oder Geschäfte zu finden. Auch in Buchten findet man so den Weg zum nächsten Ort. Das Programm enthält aber auch ein komplettes Navigationssystem (incl. Sprachausgabe) mit dem man dann zum Beispiel mit einem Leihwagen die ganze Insel entdecken kann. Der Fussgängermodus führt einen auch wieder aus einer verwinkelten Altstadt zum Parkplatz zurück. Die vorhandene oben beschriebene Möglichkeit GPS-Tracks mitzuschreiben hat zusätzlich die Finesse, im Track zu einem Wegpunkt Video/Sprachaufzeichnungen oder Fotos mit dem Handy zu erstellen. Die Track-Dateien (*.GPX) sind in anderen Programmen verwendbar. Sehr nützlich und bei den meisten anderen Programmen nicht zu finden ist die Umstellung auf englische Ortsnamen. Dies ist insbesondere in Ländern mit anderen Schriftzeichen (z.B. Griechenland) mehr als nützlich.

Schließlich bietet Google mit Google Maps auch sehr gute weltweite Karten an. Mit der Satelliten Ansicht kann man sich in vorhinein einen Überblick über die lokalen Verhältnisse, wie Marinas oder Ankerplätze verschaffen. Auch die Informationen und Bewertungen der lokalen Restaurants und Geschäfte hilft einem vor Ort bei der richtigen Auswahl. Karten lassen sich mittlerweile auch offline nutzen, indem man diese bei bestehender Internet-Verbindung herunterlädt.

Zu Wasser gibt es noch die APP AFTrack von A.Fischer. Leider ist die Beschaffung von passenden offline-Seekarten kaum zu bewerkstelligen. Bei einer bestehenden Internetverbindung kann man die OpenSeaMap-Karten benutzen, diese werden auch zwischen gespeichert und können vor Ort genutzt werden. Das Herunterladen ist aber sehr mühselig. Die Karten sind auch noch sehr ungenau und es fehlen wichtige Angaben (Wassertiefen).

Track mit LD LOG auf Google Earth

Logbuch

Achtung!! Das hier vorgestellte Verfahren ersetzt nicht das vorgeschriebene möglichst handschriftliche Logbuch und hätte vor Gericht bestimmt keinen Bestand.

Ich nutze dazu zusätzlich zum schriftlichen Logbuch die APP LD-Log von A.Wedemeyer. Das Programm ist zur Zeit (05.2014) das beste Logbuch für Android. Der Programmierer ist sehr engagiert und geht gerne auf Anregunngen ein. Das Programm schreibt automatisch Wegpunkte in eine Log-Datei die zusätzlich manuell mit Einträgen ergänzt werden können. Bestimmte Standardaktionen wie Motor an/aus, Segel setzen können bequem per antippen ausgewählt werden. Am Ende der Route oder des gesamten Trips erhält man so eine gute Übersicht die auch als Datei vorliegt. Diese kann dann in anderen Programmen z.B. Google Earth sehr komfortabel genutzt werden (siehe Bild). Damit lassen sich auch automatisch wie unter Photo beschrieben digitale Bilder über den Zeitstempel der Aufnahme den zugehörigen Wegpunkten zuordnen. Ergänzung: (05.2014) Neue Funktionen sind nun eine Fotofunktion die es erlaubt Bilder mit dem Smartphone direkt zu Wegpunkten aufzunehmen oder später zu importieren. Die Kartenansicht der Route/Trip läßt sich nun als Screeshot speichern. Auch lassen sich Export-Dateien und/oder Bilder direkt aus LD-Log heraus versenden. Dateien können jetzt auch als HTML-Datei (mit Bildern) exportiert werden.

Wetter

Für Segler interessant ist im Internet die bekannte Seite „Windfinder“. Für Android Handy gibt es eine kostenlose APP Windfinder bei der Favoriten abgelegt und eine Vorhersage auf Knopfdruck angefordert werden kann. Die Version ohne Werbung kostet 1,89€. Man benötigt eine online Verbindung. Über den WEB-Browser im Handy sind natürlich alle möglichen Seiten und Wetterberichte bei bestehender Internet-Verbindung abrufbar. (Online Kosten siehe weiter unten)

(2017) Sehr empfehlenswert ist die APP Windy für Wetter, Wind, Gezeiten und Wellen. Die grafische Darstellung ist noch aussagekräftiger, allerdings benötigt das Programm eine relative schnelle Verbindung zum Internet.

Ankerwache

Die GPS-Plotter an Bord von Charteryachten haben zwar auch eine Funktion „Ankerwache“ berücksichtigen aber nicht den Schwojebereich und die Länge der Kette. Das führt zu häufigem Fehlalarm. Hier setzt die APP Ankerwache von net.fs mit dem richtigen Verfahren an. Man stellt die Schiffsparameter, die Länge der ausgeworfenen Kette und zeigt mit dem Handy auf die Stelle, an der der Anker gefallen ist. Falls das Handy keinen eingebauten Kompass hat, kann man die Richtung manuell eintragen. Der Schwojebereich und auch die Kettenlänge lassen sich sehr einfach grafisch am Bildschirm auch nachträglich noch korrigieren. Ebenfalls lassen sich die max. zulässige Abweichung einstellen. Auch möglich ist sich auf einem 2ten Handy per SMS informieren zu lassen, falls der eingestellte Sicherheitsbereich verlassen wird.

80mtr bis zum Felsen, Anker hat nicht gehalten

Beispiel Track 6 Bft Anker bricht aus

Die Grafik rechts zeigt einen mitgeschriebenen GPS Track während bei ca. 6 Bft (in Böen mehr) der Anker ausbricht. In dem oberen blauen Knäuel wähnen wir uns noch in Sicherheit (Wind ca. 4 Bft.) und fahren sogar mit dem Dingi an Land zum Essen. Da die weißen Punkte auch einen Zeitstempel anzeigen wenn man sie im Google Earth Original mit der Maus anfährt wissen wir, dass exakt um 23:54 Uhr der Anker ausbricht und wir innerhalb von 5 Min. direkt auf eine Klippe zu treiben. Ca 80 mtr. davor fasst der Anker unterstützt durch Motorkraft wieder und wir suchen einen neuen Liegeplatz. Dort ereilt uns dann nachts um 2:00 Uhr das gleiche Schicksal noch einmal (der Wind bzw. die Fallböen hatten zugenommen) und wir treiben mit einer kurzen Unterbrechung auf den Strand zu. Danach verlassen wir die Bucht und ankern in einer Nachbarbucht. Zuhause hinterlassen wir dann in Skipperguide eine Warnung für diese Bucht siehe Leros / Ormos Alintas .

GPS Status

Die kleine APP GPS Status & Toolbox von MobiWIA - EclipSim hat einige kleine Werkzeuge, die einem im Umgang mit GPS helfen. So zeigt es die Anzahl der aktiven Satelliten und die Signalstärke, aber auch z.B. aktuelle GPS-Position; Geschwindigkeit; Kompass oder Zeitdaten. Das wichtigste Werkzeug ist aber der Datenabgleich der GPS-Satellitendaten. Diese Datei dient dazu die GPS Position schneller zu finden und wird (online Verbindung notwendig) in einstellbaren Abständen aktualisiert. Tipp: Mit dieser APP lässt sich auch sehr einfach die aktuelle Position als SMS; E-Mail oder über andere Wege übermitteln. Andere APPS haben da so ihre Eigenheiten.

AIS

Auch dafür gibt es diverse APPs, ich teste zur Zeit ShippingExplorervon ShippingExplorer Ltd. Da hier eine online Verbindung bestehen muss, können diese Systeme nur als reine Information angesehen werden. Ein echtes AIS ersetzen diese APPS auf keinen Fall (zur Zeit). Mittlerweile (08.2013) habe ich mir die APP MarineTraffic Ship Positions gekauft. Sie zeigt sogar Schiffe mit AIS auf Binnengewässern (z.B. Rhein) an. Außerdem lässt sich ein Track der zurückliegenden Strecke anzeigen. Genutzt werden dazu Google Maps Karten. Es muss eine Online-Verbingung bestehen und es lassen sich auch Bilder und Schiffsdaten herunterladen. Angezeigt werden neben der Position auf der Karte auch Geschwindigkeit und Kurs des Schiffes. Es gibt eine Suchfunktion für Schiffe und Häfen. Nachtrag 12/2017: Immer mehr Schiffe nutzen Satelliten AIS, dass wird mit dieser APP nicht unterstützt.

Sonstiges

Bordkasse

Als Bordkasse habe ich die APP Reisekasse von Torsten Schumacher ausprobiert. Diese ist sehr komfortabel und einfach zu bedienen. In der neuen Version ist jetzt auch eine Reisekasse (Bordkasse) enthalten in die man einzahlen bzw. aus der man auszahlen kann. Am Ende kann man eine Mail an die Teilnehmer mit einer detaillierten Liste der Ausgaben und eine komplette Abrechnung wer an wen zahlt bzw., was noch ausgezahlt werden muss senden. Auch ist man natürlich jederzeit auskunftsfähig und hat den Kassenstand im Blick. In der PRO Version (ca. 2,-€) kann man sogar eine Fotografie z.B. der Rechnung anhängen, außerdem werden die GPS Daten mitgespeichert.

Die APP Reisekasse - Bordkasse (beta) von Björn Schlüter besticht durch ihre sehr einfache intuitive Bedienung. Über ein grafisches Flussdiagramm kommt man direkt zu den Funktionen. Leider ist die APP noch im Beta Stadium und noch nicht ohne Werbung zu erhalten (Mai 2014). In der aktuellen Version (Anfang 2015) können nun auch Fotos (Kassenbelege; Foto der Gaststätte oder Supermarkt...) als Beleg angehangen werden.

Bei beiden APPs sind Fremdwährungen kein Problem und werden umgerechnet.

Da beide Apps leider nur auf einem Smartphone installiert werden können und ein Datenaustausch zwischen den Crew-Mitgliedern nicht möglich ist, bin ich nun auf die APP Cashinator umgestiegen. Der Vorteil, jeder mit Smartphone kann seine Ausgaben direkt selbst einpflegen. Die Daten werden auf allen Geräten syncron gehalten. Eine Bordkasse ist einrichtbar und alle möglichen Umbuchungen und Abrechnungen incl. Fremdwährung sind möglich.

Einkaufsliste

Hier hat sich auch im Alltag die APP Einkaufsliste "Die Einkaufsliste" bewährt (kostenlos). Es können mehrere Listen angelegt werden. Die Eingabe der Artikel erfolgt manuell über Tastatur, per Barcode oder per Spracheingabe. Während des Einkaufens streicht man die Artikel einfach durch. Diese werden aber nicht gelöscht und stehen beim nächsten Einkauf wenn gewünscht wieder zur Verfügung. Das Programm kann auf mehreren Smartphones installiert werden. Die Daten werden syncronisiert, sodaß jedes Crew-Mitglied die Liste bearbeiten kann. Diese APP ersetzt viele kleine Zettelchen und ist immer dabei (vorausgesetzt man nimmt sein Handy mit).

Sterne

Wir liegen in einer einsamen Bucht, kein Licht ringsherum. Was für ein Sternenhimmel. Im Süden sieht man sogar noch die Milchstraße, aber was ist denn das da oben? Wo ist denn der Polarstern? Kein Problem Google weiß alles, auch wo du dich gerade befindest und wohin du dein Handy richtest. Jedes Handy hat sogennante G-Sensoren, GPS und meist noch einen magnetischen Kompass. Damit kann das Handy seine eigene Position und Ausrichtung zum Himmel erkennen. Mit der APP Sky Map von Google oder Sky Maps + von “Is It Broken“ richtet man das Handy gen Sternenhimmel und erfährt sofort die dort zu sehenden Erscheinungen. Auch eine Suchfunktion gibt es und zeigt einem z.B. die Position des Nordsterns im kleinen Bären (Wagen). Und das alles kostenlos!

Übersetzer

Wir sitzen auf Zypern in einem türkischen Restaurant und haben eine englische Speisekarte mit den diversesten Fischen als wahrscheinlich leckere Speisen vorliegen. Aber was ist was? Macht nichts, das Restaurant hat ja W-LAN und der Zugangscode ist auf der Speisekarte zu lesen. Handy raus, am W-LAN anmelden, Speisekarte abfotografieren, gewünschte Bereiche mit dem Finger markieren, Taste übersetzen drücken, kurz warten und die Speisekarte erscheint als Übersetzung auf dem Handy. Kellner auf Türkisch rufen? Na klar, spreche ins Handy meinen Text, drücke übersetzten und wähle Sprachausgabe, Kellner versteht kommt und lacht. Die Rechnung bitte? Ist als Favorit abgespeichert und erscheint auf Knopfdruck in großen Lettern in Griechischer Schrift auf dem Display, oh Gott vertan, wir sind doch im türkischen Teil. Macht nix griechisch nach türkisch geht natürlich auch zu übersetzen. Kellner bekommt Trinkgeld und schreibt auf den Touchscreen in Türkisch „tesekkür ederim“ auf dem Display erscheint in deutsch „Danke“.

Sie meinen das ist Utopie? Nein so ähnlich ist es 2013 auf Zypern gelaufen und zwar mit der kostenlosen APP Google Übersetzer. Leider ist für viele Funktionen eine online Verbindung notwendig, aber ca. drei Wörterbücher kann man für unterwegs ablegen. Sie werden sich wundern wie viele Sprachen es auf der Welt gibt, das Handy beherrscht (fast) alle ;-).

Taschenrechner, Stoppuhr, Timer und Co.

Das kostenlose APP Schweizer Taschenmesser bietet eine kleine Sammlung von zusätzlichen Tools. Interessant für Segler sind die vier Timer, die Stoppuhr, der Einheiten-Umrechner, Taschenrechner (auch wissenschaftlich) und eine kleine Taschenlampe für die Koje. Der Rest ist mehr Spielerei (Lupe, Spiegel, Wasserwaage, Lineal).

Es gibt noch unzählige weitere Apps angefangen von Erster Hilfe bis zu GDMS-Funktexten. Auch konnte ich mich aus dem Urlaub über W-LAN in meine Telefonanlage zu Hause einwählen und mit meiner Flatrate kostenlos telefonieren bzw. den Anrufbeantworter abhören. Aber das alles aufzuführen würde hier dann doch zu weit gehen.

Ach ja telefonieren kann das Ding auch ;-).

Kosten

Online Kosten

(2017) Innerhalb der EU entfallen zusätzliche Online-Kosten. Man surft und telefoniert wie zu Hause.


Um das Datenvolumen einzuschränken sollte man sich einmal eingehender mit seinem Handy beschäftigen. Meistens gibt es einen Einstellungspunkt "Hindergrunddaten einschränken", das sollte man aktivieren. Beim verwendeten E-Mail Programm sollte man die automatische Syncronisation abschalten. Zusätzlich lässt sich einstellen ob man alle Daten, nur den Betreff oder nur ein bestimmtes Datenvolumen herunterlädt. Auf Programm Updates sollte man ebenfalls verzichten, auch hier gibt es meistens eine Einstellung nur bei W-LAN Anschluß den download zu aktivieren. Ganz große Volumenfresser sind: YouTupe (Filme algemein) und Musik-Dateien (auch von Radiostreams), damit hat man sein Volumen schnell verbraucht. Man kann ja alles nachholen, wenn man gemütlich in einem Kaffee sitzt und per W-LAN verbunden ist. Gemein sind auch die vielen kostenlosen APPS. Diese laden meistens irgendwelche Reklame herunter. Wenn man nicht sicher ist, APP deinstallieren. Diese lässt sich später sehr einfach wieder installieren (kein Vergleich zu Windows ;-).

Kosten

Wenn ich so alles überschlage habe ich ungefähr 220,-€ für ein 5“ Handy und die oben genannten Funktionen bezahlt. Im Gegensatz zu einem Notebook bin ich damit wesentlich flexibler und kann das Gerät unter Deck, an Deck und auch an Land benutzen. Zusatzgeräte wie GPS-Sensor, Tastatur oder UMTS-USB-Stick benötige ich nicht, da dies alles bereits eingebaut ist. Die Stromversorgung kann über Nacht am Zigaretten-Anzünder (meist am Navitisch) wieder aufgeladen werden und reicht dann wieder über Tag. Falls es eng wird gibt es zusätzliche externe zigarettenschachtelgroße Akkus (auch mit Solaraufladung). Da andere Crew-Mitglieder ebenfalls Handys mitführen sollte man einen mehrfach Adapter für den 12 Volt Anschluss mitnehmen (ca. 14,-€ dreifach+2xUSB).