Polynesien
Französisch Polynesien: Gesellschaftsinseln
Hauptinseln: Tahiti, Moorea, Huahine, Raiatea, Tahaa, Bora Bora, Maupiti
Die Gesellschaftsinseln sind vulkanischen Ursprungs und meist von ringförmigen Korallenriffen umgeben, innerhalb derer sich geschützte Lagunen befinden. Auf den Riffen selbst befinden sich flache, palmenbestandene Inseln, die „Motu“ genannt werden.
Aufgrund des ausgeprägten Schutzes durch die Atolle findet man in den Lagunen sichere Ankerplätze für alle denkbaren Bedingungen. Vorwiegend wird direkt an oder auf den Riffen geankert, weil die Ufer des Festlands steil ins Meer abfallen. Schon wenige Meter von der Küste entfernt kann die Wassertiefe 25 Meter betragen. Aus diesem Grund wurden an einzelnen Plätzen (z.B. Bora Bora, Moorea) inzwischen Bojen installiert.
Vor etwa 3000 Jahren wurden die Gesellschaftsinseln vom indigenen Volk der Polynesier entdeckt, die ursprünglich aus der Gegend von Taiwan kamen. Sie gelten als Pioniere der Seefahrt und besiedelten mit ihren typischen Auslegerkanus tausende Inseln im Südpazifik von Neuseeland bis hin zur Osterninsel. Zur Navigation wurden vor allem die Gestirne genutzt, aber auch sogenannte Stabkarten, die etwa bekannte Meeresströmungen enthielten. Die Polynesier kannten nahezu 300 Sterne und Sternbilder und konnten diese den verschiedenen Kurssektoren zuordnen. Die dafür erforderliche Gedächtnisleistung war enorm, denn zu all diesen Daten existierten in der polynesischen Kultur keine Karten, sondern lediglich mündlich überlieferte Gesänge und Texte.
Törnberichte
- Paradies im Pazifik 2015