Kurs zum Wind: Unterschied zwischen den Versionen

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== Wind + Richtung + Kurs ==  
== Wind + Richtung + Kurs ==  
Bei der Fahrt eines Segelbootes unterscheidet man folgende Kurse/Kurslinien des Bootes zum scheinbaren Wind:
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'''hart am Wind <br />'''
1. '''hoch bzw. hart am Wind <br />'''
'''am Wind <br />'''
2. '''am Wind <br />'''
'''halber Wind <br />'''
3. '''halber Wind <br />'''
'''raum-achterlicher Wind <br />'''
4. '''raumer bzw. achterlicher Wind <br />'''
'''achterlicher Wind <br />'''
5. '''vor dem Wind <br />'''
|| [[Bild:Windkurs.gif]]||
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1. Ein Kurs hoch am Wind, bis zu 35° - 40° zum Wind, bedeutet zwar einen kürzeren Weg beim Aufkreuzen zum Ziel, geht aber zu Lasten     der Geschwindigkeit<br />  
1. Eine Fahrt '''hoch am Wind''' bedeutet eine Kurslinie von 35° - 40° zum scheinbaren Wind. Man erreicht dadurch einen kürzeren Weg beim Aufkreuzen zum Ziel, erkauft ihn aber zu Lasten der Geschwindigkeit.<br />  


2. Mit einem Kurs am Wind, zwischen 40° bis 80° erreichen wir ein komfortableres Segeln mit weniger Krängung.<br />  
2. Mit einem Kurs '''am Wind''', bei einer Kurslinie zwischen 40° bis 80° zum scheinbaren Wind, erreichen wir ein komfortableres Segeln mit weniger Krängung als bei "1.".<br />  


3. Am schnellsten Segeln wir beim Halbwindkurs etwa 80° bis 105°.<br />
3. Am schnellsten segeln wir bei '''halben Wind''' bei etwa 80° bis 105° .<br />
   
   
4. Ein raumer Kurs von 105° bis 150° ergibt eine höhere Geschwindigkeit als Segeln am Wind oder vor dem Wind.<br />
4. Ein Kurs von 105° bis 150° zum '''raumen Wind''' ergibt eine höhere Geschwindigkeit als Segeln "am Wind" oder "vor dem Wind".<br />
   
   
5. Mit Segeln vor dem Wind etwa 150° bis 210° erreichen wir ohne Zusatzsegel, wie Spinaker oder Bliester, die schlechteste Windausbeute.  
5. Beim Segeln '''vor dem Wind''' etwa 150° bis 210° (Butterfly), erreichen wir ohne Zusatzsegel wie Spinaker oder Blister, die schlechteste Windausbeute. Bei dieser Segelausrichtung empfiehlt es sich, einen Bullenstander zu setzen, da dieser das unfreiwillige überschlagen des Baumes (auch Patenthalse genannt) verhindert, und die Gefährdung von Kopfverletzungen vermeidet.
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[[category:Seemannschaft]]

Aktuelle Version vom 23. Februar 2011, 20:55 Uhr

Seemannschaft

Manöver

Wind + Richtung + Kurs

Bei der Fahrt eines Segelbootes unterscheidet man folgende Kurse/Kurslinien des Bootes zum scheinbaren Wind:

1. hoch bzw. hart am Wind
2. am Wind
3. halber Wind
4. raumer bzw. achterlicher Wind
5. vor dem Wind

1. Eine Fahrt hoch am Wind bedeutet eine Kurslinie von 35° - 40° zum scheinbaren Wind. Man erreicht dadurch einen kürzeren Weg beim Aufkreuzen zum Ziel, erkauft ihn aber zu Lasten der Geschwindigkeit.

2. Mit einem Kurs am Wind, bei einer Kurslinie zwischen 40° bis 80° zum scheinbaren Wind, erreichen wir ein komfortableres Segeln mit weniger Krängung als bei "1.".

3. Am schnellsten segeln wir bei halben Wind bei etwa 80° bis 105° .

4. Ein Kurs von 105° bis 150° zum raumen Wind ergibt eine höhere Geschwindigkeit als Segeln "am Wind" oder "vor dem Wind".

5. Beim Segeln vor dem Wind etwa 150° bis 210° (Butterfly), erreichen wir ohne Zusatzsegel wie Spinaker oder Blister, die schlechteste Windausbeute. Bei dieser Segelausrichtung empfiehlt es sich, einen Bullenstander zu setzen, da dieser das unfreiwillige überschlagen des Baumes (auch Patenthalse genannt) verhindert, und die Gefährdung von Kopfverletzungen vermeidet.